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← Thomas Körner: Das Land aller Übel | Fragment vom Staat /1-23 →
ORT
ZEIT
PERSON
DING
HANDLUNG
FUNKTION
FERNSEH
PRAXIS
HAUSTIER
THEORIE
Die Tante und ihr Neffe sitzen zu Tisch.
Die Unterarme ruhen auf der Tischplatte.
Die linke Hand umfaßt den Tellerrand.
Ihre Gesichter sind in die Mahlzeit vertieft.
Die Schultern haben sie hochgezogen.
Die rechte Hand mit dem Löffel nimmt vom Teller zum Mund den kürzesten Weg.

Immer wieder während des Löffelns dreht die Tante ihren Kopf nach rechts und der Neffe dreht den seinen nach links.
Hin zu der ihrem Eßplatz diagonal gegenüberliegenden Küchentür.
Durch welche die erste Schwägerin seit geraumer Zeit bemüht ist, mit einem kuchenblechgroßen Tortenpaket im Arm hindurchzugelangen.

Da sie keine Hand frei hat, betätigt sie zunächst die Türklinke mit dem rechten Ellenbogen und versetzt der Tür dann mit der rechten Schulter einen Stoß.
Der Stoß aber fällt zu heftig aus und die Küchentür prallt hart gegen den in ihrem Türschatten stehenden Besenschrank.

Der Besenschrank, ohnedies nicht frei von der Neigung, seine Tür regelmäßig grundlos von selbst aufgehen zu lassen, um deren rechte obere Ecke der Küchentür in die Glasscheibe zu bohren, tut es diesmal erst recht und beide Türen verhaken sich geradezu inbrünstig an Griff und Klinke ineinander.
ANTENNE
SPANN
KONST
KANAL
HELLIGK
SCHÄRFE
KONTRAST
BILD
FREQ
ZEIL
FREQ
LAUT
STÄR
KLANG
FARBE
VERSTÄR
STÖRUNG
WETTER
SONST
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