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← Thomas Körner: Das Land aller Übel | Fragment vom Staat /1-43 →
ORT
ZEIT
PERSON
DING
HANDLUNG
FUNKTION
FERNSEH
PRAXIS
HAUSTIER
THEORIE
Im Unsichtbaren, hochroten Gesichts,
bahnt sich den Weg zur Tür die Tante.
Mit geballten Fäusten schiebt sie vor
sich her die Woge ihres Zorns.
In ihr kocht es.

Reglos verharren die anderen vier.
Schweigen scheinbar schuldbewußt.
Sorgfältig vermeiden sie einander anzusehen.
Weichen so aus dem Ausbruch
gemeinschaftlichen Gelächters.
Studieren statt dessen, betont hingebungsvoll, verkniffener Miene Einzelheiten der Kücheneinrichtung.
Und wiehern insgeheim und jeder für sich
schadenfroh in sich hinein.

Anfangs starren die erste Schwägerin das Küchenbüffet, die Nichte den Geschirrschrank, der Mann der Nichte den Vorratsschrank und der Neffe die Küchenuhr an.

Dann staunen die erste Schwägerin und die Nichte über die verschiedenen Herztropfen auf dem Fensterbrett und der
Mann der Nichte und der Neffe über den unter dem Küchenfenster herab hängenden Klapptisch.

Anschließend begutachten die erste Schwägerin, die Nichte und der Mann der Nichte die hölzerne Sitzbank und der
Neffe die darauf liegenden Schaumgummikissen.

ANTENNE
SPANN
KONST
KANAL
HELLIGK
SCHÄRFE
KONTRAST
BILD
FREQ
ZEIL
FREQ
LAUT
STÄR
KLANG
FARBE
VERSTÄR
STÖRUNG
WETTER
SONST
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