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← Thomas Körner: Das Land aller Übel | Fragment vom Staat /1-29 →
ORT
ZEIT
PERSON
DING
HANDLUNG
FUNKTION
FERNSEH
PRAXIS
HAUSTIER
THEORIE
Die Begrüßung zwischen der Nichte, deren Mann, der ersten Schwägerin und dem Neffen gestaltet sich, wie scheinbar unvermeidlich in solchen Fällen umständlich und auch etwas unübersichtlich, weil keiner der Beteiligten, offenbar aus Gründen der nicht zu bändigenden Wiedersehensfreude, es vermag, die Willkommenshandlung schön der Reihe nach und damit nicht allzusehr in die Länge zu  ziehen.

Was bei Einhaltung der verbindlichen Mindestanforderungen, erst der Dame, dann dem Herrn, nie aber gleichzeitig und schon gar nicht paarweise über Kreuz sich die Hände zu schütteln, bedeutet hätte, daß erst die Nichte mit der ersten Schwägerin, dann der Mann der Nichte mit der ersten Schwägerin, danach der Neffe mit der Nichte und hinterher der Mann der Nichte mit dem Neffen den familiären Händedruck auszutauschen gehabt hätten.

So aber, und da überdies die Nichte und deren Mann mit einem, jedes normale menschliche Maß überragenden Hochwuchs gesegnet sind, stiften sie zwischen ihren, gewissermaßen wie vom Himmel herabhängenden, und den sich ihnen aus gleichsam irdischer Niederung entgegenstreckenden Gliedmaßen die heiligste Verwirrung.

Und die Tante im Hintergrund denkt auch nicht im mindesten daran, sich zurückzuhalten.
Diese Gelegenheit zur ausführlichen Erörterung, wie aus ihrer Sicht „wer“ mit „wem“ verwandtschaftlich zusammenhängt, läßt sie sich nicht entgehen.

ANTENNE
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