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KYBERNESE
Die Mitgliederversammlung hat einen Vordergrund und sie hat einen Hintergrund – beide nebulös in die eigentliche Diskussion hineinragend.

Der Hintergrund:
die Methodik des Fünfjahresplanes, über die eigentlich zu beschließen wäre, von der aber keiner auch nur ein Wort versteht
Der Vordergrund:
die zu organisierende Macht-Ablösung des bisherigen Vorsitzenden, die jeder betreibt, ohne darüber mehr als nur Andeutungen zu machen. Alle aber wissen ganz genau, wovon die Rede ist, Hintergrund und Vordergrund verhalten sich etwa wie die unbekannte Struktur des Universums zum eigenen verdrängten Unbewußten.

Über den Hintergrund, stofflich also die Methodik des Fünfjahresplanes, wird geredet, wie dies Parteiarbeiter tun; dabei sondern alle Beteiligten, wie Gärungsbläschen, geblähte Ideologie-Ideologie ab.

Über den Vordergrund reden und ihn betreffend verhalten sich alle nach den Regeln der sozialistischen Spieltheorie.
Die Ideologie-Ideologie ist das einzige, was bläschenweise nach außen dringt von der Mitgliederversammlung; in den Bläschen sind Partikel und Substanzen von allem anderen enthalten.

Die Machtablösung WULB zu NECK funktioniert natürlich nicht etwa deswegen, weil alle sich an die spieltheoretischen Regeln des EXPERTEN gehalten hätten – ganz im Gegenteil: der Experte ist mit seinen Theorien immer mindestens einen Schritt hinter der Praxis zurück oder vorneweg – aber gerade das rettet ihm das Leben: weil der Machtwechsel auch ohne ihn funktioniert und deshalb der Verlierer sich an ihm nicht mehr rächen kann und der neue Machthaber davon ausgeht, daß der Experte absichtlich nicht funktioniert hat, um den Machtwechsel zu befördern... (Der Experte ist offenbar von beiden Seiten als Schiedsrichter, Strohmann oder auch Joker einsetzbar.)

Der Machtapparat ist räumlich. Seine einzelnen Bereiche werden durch benannte Menschen repräsentiert. Indem man diese hinter sich bringt, bringt man räumliche Machtapparat-Anteile hinter sich. Wer zuerst seine Mannschaft komplett übernommen hat, wer also den Apparat hat, hat die Macht!
Der Machtapparat oder das Haus der Macht besteht aus dem Roten Zimmer und einem Vielfachen davon. Es ist vorstellbar als ein Würfel aus lauter Würfeln. Diese kleinen Würfel, welche den großen Würfel bilden, bzw diese Zimmer, welche das Haus bilden, lassen sich um drei Achsen frei bewegen und somit ist die Struktur des Hauses über die Anordnung der einzelnen Zimmer d.h. Machtanteile (oder Anteile am Haus der Macht) 'modifizierbar' (je nach Herrschafts- bzw. Spielbedarf ändert das würfelförmige Haus der Macht seine Form – tatsächlich ein magischer Würfel!)
Innerhalb des Machtapparates gibt es verschiedene Schlüsselpositionen – um diese geht es! Wer sie besetzt oder gewinnt, dem fallen ganze Bereiche in allen drei Ebenen zu. (Von Tür zu Tür, von Gang zu Gang und von Etage zu Etage!) Auch von Spiel zu Spiel ändert sich durch den Übertritt einer Schlüsselposition und der dazugehörigen Bereiche die Konfiguration des Würfels und also die Machtanteils-Verteilung.
Zum Thema Ideologie-Ideologie

Inhalt der Id-Id ist die Vorstellung von dem geschlossenen, sich selbst regelnden kybernetischen System. Die übertriebenen Erwartungen an die Kybernetik waren unmittelbare Grundlage für die 'Vakuole' – das ist die hermetische Staatsvorstellung. (Kybernetisch gesehen, lassen sich geschlossene Systeme leichter beherrschen als offene!)

Das theoretische Rüstzeug, welches die Kybernetik in philosophischer, erkenntnistheoretischer, logischer und spieltheoretischer, aber auch heuristischer Hinsicht lieferte, wurde benutzt, um die alte abgelaufene Ideologie mit einem neuen Impuls zu versorgen, einem Impuls der Zeitgemäßheit – eben einer Ideologie über der Ideologie – "Id-Id"!

Und diese Meta-Ideologie, dieses Ideologische System, wie man die 'eigentliche' Ideologie den Erfordernissen der nächsten 'Ära' anpassen konnte, brachte einmal, und zwar in der Theorie, die KYBERNESE, also sich selbst als eigenes System hervor. Und in der Praxis wurde die gesamte Vorstellung vom sozialen System zusammengefaßt zum Entwickelten Gesellschaftlichen System des Sozialismus (EGSS)!
Zusammengefasst ergaben EGSS und KYBERNESE das Metasystem und die sechziger Jahre – also die Zeit der Hermetik – waren dazu die SUB-REALITÄT...

MetasystemSub-Realität
der Id-Ideologiedes
Sta Mo Soz

KyberneseEGSS

... und was herauskam, war der reinste 'staatsmonopolistische Sozialismus'. (Stamosoz war die Utopie des Systems von sich selbst; es war die Utopie, das Nirgendwo von einst, hereingenommen ins 'Jetzt' der Vakuole!)

Die kybernetische Vorstellung, oder die daraus erwachsene id-id-Vorstellung des Systems der Kybernese verlangt z.B. gleichzeitig die Leitung-Lenkung-Steuerung und Regelung des Systems so 'vorzunehmen', zu organisieren, durchzusetzen, daß nicht der objektiv oder subjektiv richtige Zug allein, sondern der bei gegebener Objektivität im Verhältnis zu der dazugehörigen Subjektivität richtige Zug, Handgriff etc. vorgenommen wurde.
Also der Handgriff, die Entscheidung oder Anordnung, die das ideale richtige Verhältnis der Objektivität und Subjektivität des Klassenfeindes und des sozialistischen Staates realisierte. (Kein Wunder, daß der subjektive Faktor zu einer ganzen Kybernese-Vorstellung eigener Art aufgeblasen wurde: der "Theorie von der allseitig sich entwickelnden sozialistischen Persönlichkeit" – und diese dann wieder in dialektischer Wechselwirkung mit dem EGSS!)

Heraus kamen in 'Wirklichkeit', also in der Sub-Realität (und das ist etwas sehr anderes als Sub-Kultur) ((SUB mindestens bezogen auf das Metasystem KYB)) immer längere Handlungsketten – auch von Transaktionsanalysen hatte man längst gehört – bei immer engeren Handlungsspielräumen. Und die allseitig sich immer weiter von sich fort entwickelnde Persönlichkeit – der FUNZE – lag gewissermaßen an Haupt und Gliedern gefesselt in eben diesen Ketten. Ihm waren die Hände gebunden und die Frage, soll er nun die Steuerung regeln, oder die Leitung lenken usw. usf., war nicht mehr zu entscheiden...
Die Folge dieses nicht mehr zu lenkenden, zu leitenden, zu steuernden und zu regelnden machtverschleißenden Macht-Haushaltes war die Selbstaufblähung des geschlossenen Systems – und die Folge davon wiederum war: die Unordnung nahm zu – also Entropie!

Die Gegenbewegung – weg von der Kybernese, weg von der Utopie als Subrealität innerhalb des Metasystems – hieß 'Ent-Spannung'.

Und genau dieser Gegensatz WULBsche Selbstaufblähung contra NECKsche Entspannung war der Grund für den Machtwechsel.
Und der Streit wurde natürlich auf dem 'Gebiet' des Metasystems, also der Kybernese ausgetragen.

Und das heißt in unserem Lesespiel-Fall: zumindest zum Teil auf dem Rücken des Experten – es ging um seinen Kopf. (In memoriam Emanuel Lasker und Professor Klaus nennt ihn das Lese-Spiel den Experten LASK.)

Der Experte LASK ist sozusagen die Verkörperung der Kybernese; er ist eine allseitig sich entwickelnde sozialistische Persönlichkeit – also ein sich selbst aufblähendes, in immer größere Unordnung stürzendes und dabei immer mehr sich an die Kette des eigenen Tuns legendes System.
Das Metasystem der Kybernese und die Subrealität der Entropie waren der antagonistische Widerspruch, für den er einen spieltheoretischen Ausweg sucht – und den Machtwechsel findet (bzw. bewirkt, weil er den Ausweg nicht findet)!!!
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