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← Thomas Körner: Das Land aller Übel | Fragment vom Staat /2-129 →
HERM
Realistisch betrachtet, hat jede Seite nur zwei Möglichkeiten. Wir können verlangen, daß der Gegner nicht die Strategie Eins sondern die Strategie Zwei anwendet. Will er sich dieser Forderung nicht beugen, so können wir in den Verhandlungen damit drohen, daß wir dann unsererseits statt zu unserer Strategie Eins zur Strategie Zwei greifen.
Das bringt uns zwar keinen Gewinn und unsere Machtposition wird dadurch weder verbessert noch verschlechtert, aber für den Gegner ist es mit erheblichen Verlusten verknüpft. Die Drohung hat also einen Sinn. Und selbst wenn der Gegner daraufhin mit seiner Strategie Zwei droht, beeindruckt uns das wenig. Denn die Drohung muß nicht unbedingt ausgeführt werden. Sie soll dem Gegner vor Augen geführt werden, damit er sich kooperativ verhält.
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