kartei
modell
anschluß der karteikästen / kopplung der schriftstellerarbeit mit dem produktionsprozess
kartei
kartei
systematik und feinabstimmung der kästen untereinander sind deshalb so wichtig weil sonst das ganze als 'neue form von buch' nicht funktioniert
zu drucken wäre die kartei beispielsweise auf karten die in kästen übereinander gestapelt sind
der leser kann sich zum buch dann in der weise verhalten wie er sich sonst zu einem buch nicht mehr verhält denn er muß beim lesen mit den karten hantierend ensemblieren einfach um beziehungen zusammenhänge herauszufinden und kommt so vielleicht auch der 'neuen art zu lesen' ein stück näher
eine andere sozusagen verlegerische variante - ich veröffentliche nur die gesamtanlage mit gebrauchsanweisung und liefere meinen jährlichen kärtchenausstoß
dies könnte ergeben in form des karteibuchsystems eine art einheitliches medium literarischer weise - zwischen mir und den lesern und vielleicht weiteren dichtern die zu beteiligen sich herabließen
würde man nun diese karteikarten nicht auf papier drucken sondern in computern speichern und den verbund der beteiligten zum beispiel über kabelfernsehen herstellen hätte man fürs elektronische medium eine buch-vision
der gedanke des work in progress jedenfalls wäre weitergeführt zum einheitlichen oder sehr differenzierten elektronischen literarischen medium dem elektronischen medienbuch
der interessierte leser od teilnehmer könnte nun gleichzeitig in meiner oder eigener technik die kartei selbst ergänzen sie weitersammeln verändern und er hätte die möglichkeit mit allen beteiligten in einen austausch zu treten was eine art neuer buchgemeinschaft ergäbe eben das buch
kartei
als ensemble lebendiger gesellschaftlicher besser menschlicher verhältnisse zb traumgemeinschaften erinnerungs-kollektive vergesstnichtsbrigaden so dass sich von hier der bogen zum soziologischen ansatz schlägt womit es begann denn kartei heißt soziologisch gegründete buchform (wobei der verlag in eine neue rolle käme indem er dieser buchgesellschaft aus lesern autoren korrespondenten bibliotheken kommunikations- und verbundmodelle vermittelte bzw den ganzen vorgang organisierte)
kartei
versuchen die beiden regelkreise brk und klr auszubauen zu erweitern durch struktur und begriffsverfeinerung aussagefähiger zu machen
die relationen brk/klr sv/bwz objekt/subjekt untersuchen wenn folgende begriffe ins spiel kommen existenz verantwortung liebe geschichte schönheit offenbares geheimnis macht
hinzukommt die hinter dem begriff 'schaltbild' steckende frage nach der veraenderung/veränderung wie stellt man das dar was ist es was wir davon wahrnehmen erkenntnistheorie der statik bewegung statik einer relation der statistische zustand des universums der tod als geistiger zustand der welt
das sich unbegrenzt wandelnde ensemble begrenzter möglichkeiten den tod zu erreichen das leben oder die statistik eines umwegs
kartei
auch das wäre denkbar
eine handgriffsammlung
seinssachverhalte bewußter praxis
bewußtseinszustände praktischen bewußtseins
kartei
ein katalog von 'dingen' die zuordnung dieser 'dinge' und ihre ausfüllung gemäß struktur des sb-kastens und brk und klr sind insgesamt auch ein verfahren der wirklichkeitsablagerung
(wobei die liste der 'dinge' bei den strumpfhaltern der kindertage anfängt...)
kartei
neue form von buch heißt nichts weiter/anderes als
system der textbe- und verarbeitung
und das problem der systemdarstellung
kartei
austauschbarer kasteninhalt (schubladeneffekt) der kartei
zb lauschen dem sterben (broch)
(pr) (0)
im fb-kasten als gelesenes
im wb-kasten als AE-sammlung
im sb-kasten als partikel des ensembles
kartei
zunächst wie überall additiv-lineare reihe schreiben
im idealfall wäre auch über die lesbarkeit jeder kasten
und die ganze kartei ein räumliches sprachzeichenensemble
inhaltlich ist sie es schon von der sache her
(buch vom räumlichen denken)
kartei
handgriff grundmuster
erforderlich wäre eine ökonomisch und psychologisch begründete grammatik
ebenso zu gebrauchen wäre ein grundmuster für sv und bwz
welches in das handgriffmuster eingesetzt werden kann
vielleicht trifft das auch zu für die anderen positionen
zb subjekt oder theorie
HG also nicht mehr einfach das verhältnis von theorie zu praxis sondern handgriff als arbeitseinheit ein verhältnis von seinssachverhalten zu bewußtseinszuständen
AE = sv/bwz
jeder handgriff denkgriff arbeitseinheit verrichtungsquantum ist ein verhältnis von sv zu bwz quanten bezogen auf den § 1
produzieren |
HG |
stellung |
emblem (bwz) |
kartei
ich selbst bin ensemble von anderen von gegenständen und einrichtungen
einrichtungen sind ensemble von gegenständen anderen und mir usw
subjekt ist was den HG ausführt
der handgriff wird dem emblem entsprechend sprachlich und unter berücksichtigung der lesbarkeit gestaltet und ensembliert dh zum nächsten handgriff ins verhältnis gesetzt
kartei
die auflösung der oberbegriffe klr und brk nach 'unten' etwa so
kartei
kartei
kartei
erster grundsatz wertfrei notieren
zweiter grundsatz wiederverwendbarkeit der notiz
zu untersuchen ist die beziehung der kästen untereinander dh es gibt eine kommunikation der einzelnen karten kästen innerhalb der gesamkartei
der sb-kasten ist das zentrum hier werden sv und bwz in oder zu HG gesammelt er hat zwei seiten den brk und den klr
der wb-kasten ist ein spezialfall des sb-kastens er sammelt wort für wort diese als partikel zukünftiger HG er vervollständigt sich durch sich selbst od hilft der vervollständigung des sb-kastens
der fb-kasten erfasst das bei dichtern und schriftstellern gelesene in korrespondenz mit den beobachtungen der eigenen arbeit
der ab-kasten notiert allgemein und speziell dinge der eigenen arbeit
derart soll sich eine prozesshaftigkeit innerhalb des 'einkarteiensystems' herstellen die zu ihrer buchform beiträgt
HG (sb) bzw deren partikel (wb) bei andern(fb) und bei mir(ab)
während ich 'lebe' (kb)
die alte Bb-bilderbuch-kasten-idee wo die möglichkeiten texte aufs papier zu bringen in abhängigkeit von den inhalten und strukturen der texte untersucht werden sollen gehört nun als lesbarkeitsproblem in den ab-kasten und wirkt von dort per 'schreibweise' auf die übrigen
ev kommt später noch ein kA-kasten
kartei
geplant ist eine struktur der 'dinge die mich machen' dh die zwei seiten in mir den barbarocken kabarettisten und den kommentarlosen realisten
es wird beide mal jedes ding erfasst es hat sich herauszustellen ob es für eine oder beide seiten bedeutung hat
das auf der karteikarte notierte 'ding' aufgefüllt im sinne des handgriffgrundmusters s-p-o-pr-th-r/bwz und ins verhältnis gesetzt nach dem ensembliermuster a-f-t-or-ord beschreibt mit den anderen dingen die beiden seiten brk und klr
das schema brk und klr ist in seine 'dinge' aufzulösen und die 'dinge' sind zu den strukturen brk und klr zusammenzufassen
die jeweils materiellen bzw ideellen gegenstände und die natürlichen bzw künstlichen einrichtungen an bzw bei mir selbst sowie an bzw bei einzelnen anderen oder gruppen von anderen ergeben in ihrer auswirkung und mich-Prägung jeweils den brk od klr-teil meines 'wesens'
kartei
es gibt dinge die mich 'machen'
es gibt eine vielzahl solcher dinge
diese vielzahl heißt im weitesten sinn realität
diese realität will ich erkennen indem ich die dinge daraus sie besteht versuche zu erfassen
diese dinge sind materiell und ideell natürlich und künstlich
sie sind einfach und zusammengesetzt
sie kommen aus der natur der gesellschaft aus dem individuellen bereich aus mir
mich interessiert die wirkung dieser dinge auf mich meine wirkung auf sie also die wechselwirkung
ich lege von dem ding eine karteikarte an ich das subjekt wirke auf es ein durch ein prädikat denke darüber nach theorie verhalte mich zu ihm praktisch das ding und ich verändern sich resultat bwz
diese arbeit ist das vertikale ensemblieren über s-p-o-th-pr-r/bwz
diese karteikarten werden alfabetisch geordnet
geordnet wird nach dem ding also dem objekt
wo beim handgriff noch kein objekt vorhanden ist bleiben die karten vor der alfabetischen ordnung ungeordnet liegen
entlang der alfabetischen dingsammlung werden die karten zusammengefasst zu gruppen die mich als brk/klr-wesen erfassen und beschreiben - wobei einunddasselbe ding sowohl zur brk-seite als auch zur klr-seite von 'mir' gehören kann
diese arbeit ist das horizontale ensemblieren über a-f-t-or-ord
vom einfachen zum zusammengesetzten objekt vom fremden objekt ausgehen bevor eines von mir benutzt wird das materielle objekt als erstes
konsequent den materialismus vom 'selbst' anwenden
kartei
der versuch zu einem erinnerungsgerüst
woran ich mich erinnere als aspekt als eindruck der dinge in mir od affekt den sie in mir auslösen dinge an die ich mich nicht erinnere und die mich doch beeindruckten zu finden ist auch sinn der kartei
wichtig ist nicht das stichwortregister sondern der kontext der einzelnen notiz dh die gesamte 'ablagerung' vielleicht können erinnerungslisten helfen
der horizontale und der vertikale verlauf der kartei ensemblieren zu formularen essays (über einen begriff oder ein thema) diese in ihrer gesamtheit beschreiben brk und klr und beides zusammen bin ICH als beschreibung in aktion
idee der kartei also meine struktur mich erforschend diese struktur zur struktur des buches zu machen welches mich beschreibt (ICH als struktur eines buches über MICH)
(ich bin mir ein buch mit sieben siegeln)
(ich verbüchere mich für nichts )
ICH ist das geheimnis der Großen Kartei
das mache ich anhand meiner erinnerungen man muß die dinge die einen machten auch suchen nicht bloß ein schema von dingen herstellen die es bloß gibt
ich will mich aber nicht abmalen (vgl pascal über montaigne) sondern wissen wer ich bin wodurch ich so bin die welt erkennend deren teil ich dadurch bin und die in mir ist
die theorie der kartei als eine art programm zur textverarbeitung wobei der text ein wort ist ICH also kartei ein programm zur ICHverarbeitung
außerdem ist die kartei meine möglichkeit den permanent-diskontinuierlichen vorgang der existenz zu fassen
kartei
drei gründe
der sich reduzierenden arbeitsfähigkeit des menschen (arbeit als historische kategorie) entspricht die absicht mit dem sammeln der hand- und denkgriffe zu beginnen (die bibel als das erste arbeitsbuch mit HG-vorschriften und einer gebrauchsanweisung der schöpfung)
bei der 'herrschenden weltanschauung' bleibt einem gar nichts anderes übrig als sein bisschen leben in 'arbeitseinheiten' zu beschreiben
die technische entwicklung vgl check-bücher der amerikanischen mondflüge die handgrifflisten sind
kartei
auch wenn ich ein bio-soziales wesen bin habe ich mindestens diese zwei seiten den barbarocken kabarettismus und den kommentarlosen realismus
man trägt in sich tot und leben von sich und anderen
bewußtsein als natürlicher ordnungsrahmen ideeller 'gegen-stände'
das 'einrichten' od ordnen als das bewußtwerden
bewußtsein als ein prozess der zustände
kartei
andere möglichkeit der 'darbietung.'
die gesamte kartei auf einem entsprechend unterteilten blatt zu veröffentlichen (immer vor und rückseite)
und zwar so daß wer will die sache auseinanderschneiden und in einzelne karteikästen legen kann (wer nicht will kann alles lassen und als eine art überkarteiblatt behalten)
eine solche karteikarte auf der jeweils alles draufsteht könnte ich wie eine partitur der existent beschriften fortlaufend so wie sich die eintragungen wirklich ereignen
der nachteil es fehlt jegliches ensemblieren es ist nicht räumlich und die art des lesens ähnelt der mit der man veranstaltungskalender überfliegt
kartei
'eine kartei über mich anzulegen' ist eine soziologisch gegründete form von buch
ich würde gern meine kartei mit 'meiner karteikarte in der staatlichen kartei' vergleichen
es ergäbe sich da ein durchaus dialektisches verhältnis der zusammenarbeit
(mein verlag ist der staat (mein staat macht mich verlegen) ich mach ihn verlegen)
die kartei
das buch vom räumlichen denken
horizontales und vertikales ensemble
ich
das geheimnis der großen kartei
die 'dinge'
zum mythos ensemblieren
der ICH heißt
die kartei
als gedicht meiner selbst
ich dichte mich
es dichtet sich
kartei
das material der einzelnen kästen so weiterführen wie es sich herausgestellt hat dh in die notizbücher und von dort in die ordner nur sollte die komplexität der einzelnen notizen und ihr verbund erhöht werden also mehr ensemblierend dichter komplexer
die notizbücher sind die ungetrennte vorstufe der kartei
der nächste schritt ist das auseinandernehmen der notizen aus den notizbüchern in das maschinenschriftliche karteimaterial in den ordnern
von dort in dichterer auf einander bezogenerer formularität handschriftlich auf die weißen kartonkarten
danach wären sie im weiteren in einem maschinenschritt nach den grundsätzen der kartei insgesamt auszuwählen zu systematisieren zu formulieren und die essayistik im horizontalen und vertikalen zu finden
vermutlich kann dies bereits ein technischer prozess sein
also eine umwandlung die mittels eines computerartigen vorgangs stattfindet wichtig ist nur das die benutzung der maschine nicht zur realisierung eines maschinellen schematismus benutzt wird
die organisation der kartei folgt dem sinn buch vom räumlichen denken buch vom ich gesang zu sein
also nicht unter sinnlosen stichwörtern abheften nicht formale sondern formulare essays keine konstruierten ensemble etc
kartei
das material muß ensemblieren
keine aphorismenartige od metafernsammlung
nach der maschinenschriftlichen fassung des materials
auf die weißen karten mit der hand
das infragekommende partikelweise
kartei
zum kAb gehören kA's notizen und meine
kAb und kb die kalenderblätter
gehören als material zur kartei
kartei
ergänzung
bio - sozial psycho - bio - sozial
kartei
der aspekt der kartei als dokumentation
des eigenen gedächtnisses und des kollektiven gedächtnisses
vgl andré leroi-gourhan hand und wort s.328 (fb-kartei
(ab
eine schreibanleitung eine arbeitseinheitensammlung aE
allgemein und der gliederung des stoffes nach dem politökonomischen ansatz folgend
in stoff sprache lesbarkeit
(materialordnung)
das system der paragraphen
(thematische zielstellung)
(ab
eingeteilt in stoff sprache lesbarkeit
diese einteilung gilt allgemein und speziell nochmal für den stoff
der stoff gliedert sich in die einzelnen paragraphen
die lesbarkeit ist unterteilt in additiv-lineare reihe integriertes lesebild und räumliches sprachzeichenensemble
es fehlt eine gliederung der abteilung 'sprache'
(ab
wie sehr die unter den bedingungen der hermetik
gemachten notizen auf die inzwischen 'verdatete'
situation zutreffen
ich hatte damals ein 'ddrlein vorm fernseh' im sinn
und es liest sich nun schon fast wie die beschreibung
eines 'medialen zombis im cyber space'
(wb
zwei richtungen
einmal handgriffsammlung
zum andern das machtproblem sprachlich
dabei schreibung und wortstellung
im sinne des bilderbuchaspekts
(wb
aus den gesammelten wörtern eine handgriffsammlung machen
frage also wie die wörter untereinander ensemblieren
wie subjekte mit welchen verben und objekten zusammengehen
ob solche handgriffe über act bis ordnung ensemblierbar sind
die handgriffsammlung also in sich verbindung hat
(handgriffe die zur arbeit ensemblieren)
(wb
eine sprachlehre wortschule
alphabetisch
(materialordnung)
das machtproblem sprachlich
das sprachproblem 'machtmäßig'
brk und klr vom wort aus
(thematische zielstellung)
(wb
machtproblem sprachlich
dh spracheinheiten der macht
dh machteinheiten der sprache
alchemie des fabets
dahinter steht die frage
nach arbeitseinheiten der sprache
(wb
das sprachproblem und die macht
dh bildhafte ideogramme der herrschaftssprache also der ideologie
die ideologie ideogrammatisch darstellen und ihre sprachlosigkeit zeigen
der optische aspekt dabei war früher der gedanke des bilderbuchkastens
das gehört jetzt wenn möglich zum wörterbuchkasten
lässt sich aber wohl nur in verbindung mit lesbarkeitsnotizen aus dem arbeitsbuchkasten praktizieren
(wb
jedes wort als bestandteil eines HG annehmen und dann versuchen
die anderen bestimmungsstücke nach dem handgriffgrundmuster zu finden
dabei die schreibweise die ethymologie die lesbarkeit
assoziationen klang prüfen und den denkbaren verwendungszweck
(sb
wie die 'welt' dieses kastens erarbeiten
novalisfragmente pascal lesen
den inneren zusammenhang dieses kastens der kartei erlernen und nutzen
immer noch das größte problem der beliebigen stichwortwahl
unter der eine notiz in die kartei geht
dabei ist es einfacher zu berücksichtigen
in welchem zusammenhang die notiz mit der beschreibungsreihe des kastens steht also ihr umfeld
das wesentliche jeder notiz scheint zu ensemblieren
mit den übrigen notizen kaum nebensache mit nebensache
vor allem aber muß der kasten in sich ensemblieren
mehrere karten über act bis ordnung ergeben formulare essays der form nach
und dem musilschen essaybegriff inhaltlich nach
über einen begriff oder mehrere entstehen so schließlich teile seiten ansichten dessen was insgesamt in seinen zwei seiten kommentarloser realismus und barbarocker kabarettismus heißt bzw sachbeschreibung (sb) zwecks als durch für mit etc selbstbeschreibung (sb)
(sb
ich will wissen wer ich bin und mich beschreiben anhand der dinge die mich machen
siehe subjekt-objekt-dialektik
siehe seinssachverhalt-bewußtseinszustand
weder begriffe noch dinge noch ich sind eindeutig noch zuortbar deshalb vier großgruppen füsiologisch psychologisch einerseits produzieren und konsumieren andererseits für das bio-soziale wesen das der mensch sein soll (soziale biologie und biosoziologie und biosozialisten )
eine wahllose stichwortgebung entfällt zugunsten der inhaltlichen zuordnung des begriffs zu einer der beiden gruppen entweder des biologischen oder sozialen bereichs
die ausführlichkeit des begriffs wird gegeben durch das s-o-p- th-pr-bwz/r- schema
der begriff läßt sich im Schema bzw innerhalb seiner gruppe also zb produzieren verfolgen vertikales ensemble
und der begriff läßt sich im formularen essay bzw durch alle vier gruppen verfolgen horizontales ensemble
mit weiteren begriffen ensembliert er über tendenz organisation ordnung zu dem beschreibungsziel ICH von dem andererseits vorneweg angenommen ist dass es einerseits barbarock-kabarettistisch andererseits kommentarlos realistisch ist
wodurch sich zwei arbeitsrichtungen ergeben
von oben dh vom kommentarlosen realismus bzw barbarocken kabarettismus kommend das theoretische gerüst abwärts ausarbeiten zb begriffe die sich theoretisch anbieten auf ihre relevanz für mich untersuchen also der kartei anbieten
von unten dh von den dingen 'die mich machen' aufarbeitend strukturen findend begriffe zu gruppen zusammenfassend der theorie anbietend
(sb
die auffüllung des s-o-p-th-pr-bwz/r-schemas auf der sb-karte stellt die verbindung zu den anderen kästen her
einmal zur sammlung des (wb-kastens denn dort sind die arbeitseinheiten vom sprachlichen aus gesehen in ihrem ansatz gesammelt (aus jedem Wort des wb-kastens läßt sich ein hand-oder denkgriff eine arbeitseinheit machen jede arbeitseinheit läßt sich zu einer ausgefüllten karte des sb-kastens machen)
außerdem zum (ab-kasten weil viele der dort erörterten begriffe solche sind um die es auch im sb-kasten geht bzw sb-kasteninhalt ist arbeitsgegenstand
(sb
vertikal heißt auf der karte
horizontal heißt von karte zu karte
(sb
formulare essays aus den zusammenhängen einzelner karten
(sb
andere einteilung des kastens
einrichtungen natürlich |
natur |
einrichtungen künstlich |
ideologie |
gegenstände ideell |
psyche |
gegenstände materiell |
'dinge' |
ohne das problem zu lösen
(sb
sach-/-selbstbeschreibung durch ensemblieren von formularen essays aus s-p-o-th-pr-r/bwz - reihen sowohl der brk als auch der klr leite meiner selbst
es sind also durch genaues und gezieltes beobachten und notieren und das ensemblieren dieser notizen per s-o-p...einerseits (vertikal) und act bis ordnung andererseits (horizontal) die strukturen von brk und klr auf dem wege formularer essays zu erfassen
(sb
eine selbst-und sachbeschreibung
eine beobachtungsanleitung nach der auffächerung des bio-sozialen
bei vertikalem und horizontalem ensemble
(materialordnung)
klr und brk in der struktur
(thematische zielstellung)
(sb
die 'idealische' richtung dieses kastens
aus dem sein das bewußtsein entstehen zu lassen
(und was wenn nicht das ist idealismus)
die dinge die mich gemacht haben
ihre sv/bwz relation
jeweils als brk und klr
den beiden seiten von mir
(sb
schema des kastens
3. stufe ensemblieren zum form. essay a f t or ord 2. stufe objekte alfabetisch geordnet ausfüllen mit s p o th pr r/bwz 1.stufe ohne objekte einfache notiz |
leitbegriff ist immer das objekt
ohne objekte werden die notizen einfach gesammelt
wenn objekte vorhanden kommen sie zum auffüllen in die zweite stufe
der formulare essay ist die kombination aus vertikalem und
horizontalem ensemble
(sb
der sb-kasten ist der zentralkasten der kartei
auf der vorderseite der karte das handgriffgrundmuster
auf der rückseite die verweise von und zu den übrigen kästen
(fb
lesen als tätigkeit
die arbeitseinheiten des lesens
ritus kult auslegung des geschriebenen
(brauche ich ein lesepult)
(fb
ich lese nicht wie ich schreibe
ich lese ungenau flüchtig undifferenziert
mein lesen ist keine leistung
des ensemblierens bzw vivisezierens
ich weiß vom lesen fast nichts
(fb
lesen als geistige und körperliche tätigkeit erfassen
und in beziehung zum gelesenen bringen
der leser als der schreiber
(fb
eine art leseanleitung leseschule
lesen als abteilung der selbsterkenntnis
das material geordnet regional also europa amerika etc
europa wieder deutschland rußland etc
und für die einzelne literatur die schriftsteller dem alter nach
der jüngste liegt oben
(materialordnung)
die verfolgung von brk und klr durch die literatur
die geschichte des soziologischen ansatzes das ensemblieren
die AE-technik das lesen das buch
(thematische zielstellung)
(fb
eine sammlung von erfahrungen beim lesen
über das lesen vom gelesenen
meine lesegewohnheit lesetempo leseart-und weise
bei diversen büchern beschreiben und ev systematisieren
sv/bwz der arbeit 'lesen' also 1esen auch in AE
(fb
zwei oberpunkte sind zu erfassen
das buch und das lesen
dahinter stehen der leser und der schreiber in mir
und als buch vor mir
(fb
kriterien
soziologischer
ansatz soziologisch gegründete form |
dh ob eine literarische weise benutzt wird die sich aus dem verhalten der leute ableiten läßt |
HG-technik | der spezielle fall daß ein schriftsteller arbeitsvorgänge als literarische form benutzt |
schaltbildtechnik | allgemein der versuch literarische punkte zu bilden in denen sich viele handlungslinien kreuzen punkt als kürzeste verbindung von linien also schilderung in abfolge von zuständen |
ensembliertechnik | wieder zumindest der spezielle fall daß schaltpunkte zu gebilden od ordnungen zueinander ins verhältnis gesetzt werden so daß embleme entstehen |
stoff | zb ob sich notizen für meine paragraphen finden
lassen |
sprache | welche wörter auffallen die eigenheiten der sätze rhythmen |
lesbarkeit | alles was beiträgt dem leser das lesen zu befördern lesen zu produktiver tätigkeit macht was selbst optisch nicht auf das bekannte schriftbild beschränkt ist |
(kb
gespeicherte programme des jeweiligen tages
lochkartenartige lebenswiedergabe als nominelle acte
datum
sv res/bwz
- -
- -
- -
hintendrauf müßten 'schönste' kleinstfiguren (AE's)
vorn wesentliche sv/bwz komprimiert
die figur hinten aus der wesentlichkeit von vorn
(kb
andere perspektive
das blatt in jeder weise jeder laune jeder art zu benutzen
also alle möglichkeiten der anderen kästen zusammen
mindestens'das spiel des tages'
(kb
hinten tatsächlich 'wie wir leben' als figur
gemäß dem sv/bwz der vorderseite
vorn auch politische jounalistische kulturelle bemerkungen
(kb
die poesie eines jeden tages finden
das gedicht meiner tagtäglichen weise
das meint nicht lyrisierung des alltäglichen
sondern bewußtheit jeden tages
gestaltung der metafer meiner existenz
mai neunzig
durchsicht der kartei
(kb | mehr farbe form witz frechheit gift |
(ab | theorie allg reicht |
(wb | keine bemerkungen |
(fb | keine bemerkungen |
(sb | aus dem 'verzeichnis der dinge' und dem 'katalog der
ereignisse' des (pp-projektes das brauchbare als erinnerungsgerüst
übernehmen aber nicht als korsett einziehen mit sex polit show beginnen durch die ebene der erinnerung wird der sb-kasten räumlicher |
kartei
sammeln
für kalenderblätter
mondmetafern
wolkenbilder
orgasmen
alles
stofflich sprachlich lesbarkeitlich
allgemeine
ist material (ab
alles
spezielle
ist material (§§
der rest der jeweiligen arbeitsnotizen
ist ablage
quellen
kybernetik
sprach— und zeichentheorie
spieltheorie und soziales verhalten
mechanisierung von denkprozessen
planung
genetik und evolution
humanökologie
gehirnforschung und sozialpsychologie
massenkommunikation
bevölkerungslehre
strukturen
baudelaires versbau
poes philosophie der komposition heureka
schmidts berechnungen
trakls bild— wörterensemble
hölderlins kalkulables gesetz der poesie
kafkas bürokratismus
joyces epifanisches schema
cervantes prosa für pferd und reiter die kneipe als treffpunkt
rabelais 'die wonnen der aufzählung'
shakespeares ensemble der schaltbilder
musils vivisezieren
bibel die handgriffe
der einfluß
der produktionsbedingungen
mangelnde kultur
fehlende sprachkenntnis
ausschluß von literatur und buch
auf form und inhalt der schreibkraft
der schreibarbeit
des schreibenden arbeiters
aber
die behinderung
als hinweisende stilmöglichkeit
nicht überschätzen
manieriertheit
des sich dummstellens
stoffliche planung
versuchen
die inhaltliche substanz
nach einem politökonomischen ansatz
also äußerlich
zu systematisieren
die errichtung
'neuer gesellschaftlicher verhältnisse'
zwecks mit durch
'neuer sozialistischer persönlichkeiten'
der mensch
als ensemble gesellschaftlicher verhältnisse
die gesellschaft
ensemble menschlicher verhältnisse
haltung als verhalten unter verhältnissen
darstellung
des verhaltens
durch ensemblieren
von verhältnissen
verhältnisse
sich ins verhältnis setzen
der zusammenhang ist eine grundtatsache des lebens
sich verhalten heißt konstruktion zerstörung änderung
ensemblieren dieses zusammenhangs
arbeit
ist die spezifische weise des menschen
sich zu verhalten zwang und bedürfnis
seine verhältnisse zu vergegenständlichen
lernen
die ausbildung der fähigkeit
sich zu verhalten in kenntnis der verhältnisse
das problem
des endes der welt durch ihre vergegenständlichung
oder einer erweiterung ihres erhalts
was schöpferisch was erkenntnis was veraenderung wäre
der zusammenhang
zwischen 'mensch' und 'gesellschaft'
ist gegeben als verhältnis ARBEIT
das 'verhältnis'
von produktivkraft und produktionsverhalten
als produktionsweise
stellt sich her durch
'die materielle produktion des lebens als arbeit'
tendenz
'ver-gesellschaftung'
tatsächlich verstaatlichung
konsequenz
verstaatlichung des materiellen produktionsprozesses
die 'neuen gesellschaftlichen verhältnisse'
sind primär verstaatlichte produktions-bzw
arbeitsverhältnisse
der mensch
als 'arbeits- bzw instruktiv-kraft'
das ensemble staatlicher produktionsverhältnisse
das 'produzieren'
das instruieren kommandieren etc
von arbeitskräften
politökonomie vor psychologie
das bewußtsein der ökopsyche
das sein der ökomaten
die beschreibung der ökomanie
die 'arbeiterklasse'
ihre darstellung als
'arbeitende' und 'herrschende' klasse
nach ihrer darstellung als unterdrückte klasse
die einer herrschaftsarbeit leistenden
'HÄMMERN' arbeiten produzieren
'SICHELN' herrschen konsumieren
zwei grundverhältnisgruppen in bezug
auf die macht das diktieren
produktionsverhältnisse
konsumtionsverhältnisse
als machtgebaren
der verstaatlichte mensch heißt
der FUNZE
die verstaatlichten verhältnisse heißen
die ORDNUNG DES GLÜCKS
die verstaatlichten seinssachverhalte heißen
DESIGNS
die verstaatlichten bewußtseinszustände heißen
EMBLEME
verstaatlichung
staatlich produzierte macht
staatlich konsumieren
zur produktion
erweiterter staatlicher macht
verstaatlichung gefaßt als vorgang
eine konkrete form
organisierten menschlichen zusammenlebens
zu errichten
errichtung einer ordnung
der organisierten gesamtgesellschaftlichen
machtproduktion
verstaatlichung also vermachtung
woraus die nichtfreiwilligkeit
der zusammenexistenz
der erzwungene beziehungsraum
folgt
verstaatlichung
wie die'arbeiterklasse' macht produziert
und diesen produktionsprozeß beherrscht
das heißt macht konsumiert
als fähigkeit zur verstaatlichung
die 'objektive stellung zu den produktionsmitteln'
die 'historische mission zur verstaatlichung'
eine verstaatlichung der 'fähigkeit zur verstaatlichung'
ist abnahme und einbuße dieser fähigkeit
die macht der unfähigkeit
politökonomisch existiert eine produktionsweise
als dialektik von produktionsverhältnissen
und produktivkräften
die wichtigste produktivkraft ist der mensch
seine beziehungen zur natur technik wissenschaft
den arbeitsinstrumenten etc
der mensch als ensemble der gesellschaftlichen verhältnisse
ist zunächst das ensemble der produktionsverhältnisse
produktionsverhältnisse sind politökonomisch
verhältnisse die menschen im prozess der materiellen produktion
beim produzieren konsumieren austauschen und verteilen eingehen
die reduzierung der gesellschaftlichen verhältnisse
auf produktionsverhältnisse
ist verstaatlichung
bei der verstaatlichung
werden sämtliche gesellschaftlichen verhältnisse
zu verhältnissen gemacht
aus in durch die macht hergestellt wird
(weshalb die haartracht des einzelnen zuweilen
die erfüllung aller pläne 'gefährdet')
systematik des verstaatlichten zusammenlebens
der staat ist politökonomisch definiert
dann auch ist das zusammenleben nach diesem
systematisierbar
die totalität der verhältnisse in einer
ordnungsform staat nach seiner politökonomischen
struktur darstellen
die politökonomisch dh nach die macht produzierender
arbeit strukturierte totalität der verhältnisse
ergibt vier grundgruppen
produktion konsumtion zirkulation distribution
die ordnungs- und systembildungsfähigkeit
machtproduzierender arbeit
verstaatlichung
das dynamische wird statisch
das dialektische wird mechanisch
die idee wird ideologisch
die entwicklung wird dogmatisch
die vermenschlichung wird vermassung
als ersatz für geschichte
eine mumifizierte vergangenheit
eine sich selbstaufblähende vakuole gegenwart
eine hermetische zukunft
der staat
ordnet die verhältnisse
menschlichen zusammenlebens
nach der ökonomie des politischen
also der wirtschaftlichkeit der machtherstellung
gesellschaft
wäre eine geordnet
nach der logik der psyche
der vernunft des bewußtseins
'gesellschaftliche verhältnisse'
sind verschieden systematisiert dargestellt
in geschichte soziologie usw
die frage nach dem prädikat zu gesellschaft
was tut eine gesellschaft
was tun ihre einzelnen verhältnisse
wenn der staat politökonomisiert
vill sie zivilisiert
der funze
ist das ensemble staatlicher verhältnisse
zb befugnisse weisungen
sein denken folgt der ökonomie des politischen
sein und bewußtsein sind bei ihm organisch
in eins verknüpft eben den staat
thematischer ansatz
der funzenlose staat
der staatenlose funze
der funze
sein weltbild
in metaphorischen ebenen
als täglich herrschend und arbeitend
sein all-tag freizeit kleine weit
die ddr-tradition fünfundzwanzig jahre off/inoff
hemisphärisches blockweise weltgerüchte
deutschsowjetische freundschaft
arbeiterklasse tradition kampf mythologie
internationalismus und solidarität
die weltanschauung ideologie marxismus leninismus
kapitalismus
das alles zur ware machende system
sozialismus
das alles zum produzenten machende system
kapitalismus
nur ein produzent
das kapital
sozialismus
nur eine ware
die macht
kapitalismus
marktwirtschaft
sozialismus
machtwirtschaft
was heißt politökonomischer ansatz
dass eine beliebige zu untersuchende anzahl
von beziehungen bzw verhältnissen danach
beurteilt wird in welchem maß produziert wird (ökonomie)
und zwar macht produziert wird (politik)
als politik wird angesehen das organisieren und
ordnen von und durch macht in allen verhältnissen
(das politische an jeder sache ist ihr verhältnis
zur macht bzw die entscheidung wie es gemacht wird)
die macht herzustellen auszuüben zu vergrößern
auf effektivste weise ist die ökonomie des politischen
der weg aus der gesellschaft in den staat
führt durch die partei
die verstaatlichung der partei
die vergesellschaftung der partei
paragraph römisch zwei
konsumieren
bisherige themen
mitgliederversammlung
demonstration
haustier-motiv
alle materialien
weiterverwendbar wiederverwendbar
notieren
programme
präzis beobachten
total konzentrieren
radikal erleben
exakt wissen
isolation
konzentration
kontinuität
erfahrung
die macht
als ordnungsfaktor
des menschlichen zusammenlebens
die macht der waffen
die macht der gewohnheit
die macht des staates
die macht des glaubens
die macht des volkes
der kampf um die macht
der staat der arbeit
der arbeitsstaat
jeder handgriff
jeder gedanke
jede menschliche arbeit
wie klein ihre einheit auch ist
hat einen
ökonomischen
politischen
kollektiven
individuellen
aspekt
arbeitsteilung
nimmt sie zu
dann auch die zusammengesetztheit der macht
nicht die zusammensetzung der machthaber
mit dem grad der verstaatlichung nimmt der machtanteil
des einzelnen nicht notwendig ab
notwendig ab nimmt die 'zahl der einzelnen'
(zentralismus)
notwendig zu nimmt die 'teilchenzahl' aus denen
der machtanteil zusammengesetzt ist
diffuser partikularismus der machtbeteiligung
demokritie
unzählig viele unzählig kleine machtanteile
an ebenso vielen und kleinen objekten
demokratischer zentralismus
als zentral-listische demo-kritie
besser demokritik die demokritische methode
die sozialistische gesellschaft
als demokratischen zentralismus
als verstaatlichte demokratie
demokritisch beschreiben
das volk kritisieren
das herrscht
das sich beherrschen lässt
arbeit
physiologisch mechanisch
bewegung durch zeit
die gegenwart
als historisches material verwenden
die historische methode
auf die gegenwart anwenden
etwas über menschen erfahren
aus der welt
die sie sich als künstliche umgebung
errichtet haben
sozial angesetzt
ist der andere mensch
künstliche umgebung
die schnell-lebigkeit der zeit
nationalität
als literarische kategorie
staatsangehörigkeit
als literarische kategorie
bekenntnis
als literarische kategorie
das deutsche land
im siebzehnten
im zwanzigsten jahrhundert
der literarische gegenstand
seine wahrheit
seine einfachheit
seine wirkung
seine bedingtheit
das gedankliche erfassen
sprachlich darstellen
den gedanken mit der sprache
ins verhältnis setzen
arbeiten lassen
sprache
das produktionsverhältnis
der gedankenarbeit
seinssachverhalte ( sv )
sind verhältnisse zu von sachen dingen gegenständen
die bewußtseinszustände bedingen
ist das verhalten von sachen und das verhältnis
zu sachen und ihrem verhalten wodurch das sein
bewußt wird als zustand
funktionen des ensemblierens
0 act = faktform
1 f(akt) = fakt = tendenzform
2 f(fakt) = tendenz = organisationsform
3 f(tendenz) = organisation = ordnungsform
4 f(organisation) = ordnung = raumform
0 AKT ist das elementarteil des ensemblierens
vergleichbar den unendlich vielen aber
endlich bestimmbaren raumpunkten
1 FAKT ist eine tendenzform
mit der das verhältnis von akten
zueinander beschrieben wird
die einer gemeinsamen funktion
zugeordnet werden können
2 TENDENZ ist eine organisationsform
mit der das verhältnis von fakten
zueinander beschrieben wird
die einer gemeinsamen funktion
zugeordnet werden können
3 ORGANISATION ist eine ordnungsform
mit der das verhältnis
von tendenzen
zueinander beschrieben wird
die einer gemeinsamen funktion
zugeordnet werden können
4 ORDNUNG ist eine raumform
mit der das verhältnis
von organisationen zueinander
beschrieben wird
die einer gemeinsamen funktion
zugeordnet werden können
ensemblieren
ist das in-beziehung-setzen von seinssachverhalten
in der weise daß eine gemeinsame funktion zu finden ist
der die ensemblierten bereiche zugeschrieben sind
(bewußtseinszustand)
mehrere bewußtseinstatsachen können
einen bewußtseinszustand ergeben
offen bleibt die frage der nichtzuordbarkeit
oder der unvereinbarkeit nur einer funktion
das umgekehrte törlessprinzip
die kürzeste verbindung zweier linien
ist der punkt
ihr schnittpunkt
ensemblieren
vorform zb die technik mancher kriminalromane
verhältnismäßige zusammensetzung des täters
aus verschiedenen verhaltensweisen
zb die verweistechnik in wörterbüchern
'en simple' punkt punkt komma strich
ensemblieren
ist entweder willkürlich
oder geplant mit dem ziel einer ordnung
anstrebbar sind einfachheit und einheit
ensemblieren ist eine methode der behandlung von partikeln
ensemblieren ist ein stoffliches sprachliches und lesbarkeits - kalkül
der DREH oder raum für die kalkulation
können die ideologie religion geschichte staat
die ebenen der zeit die zustände des herzens oder
die schnittpunkte einer zahlenkombination sein
ensemblieren
ist stoffanordnung gemäß verrichtungsweise ( AE )
ensemblieren
gründe dafür sind
die zusammenhanglosigkeit der dinge
meine unfähigkeit zur konzentration
die organisierung des zufalls
mit dem ergebnis
dass sich subjektives objektiv ereignet
und umgedreht
die ideologie vom schriftsteller
das äußerlichsoziale und innerlichliterarische
erscheinungsbild des schriftstellers ist zu
zerschlagen
die ideologie vom schriftsteller setzt
den leser und die literatur voraus
und konstruiert sich danach den schriftsteller
als utopie
in der vakuole sind umgekehrt
für den sich selbst setzenden schriftsteller
der leser die literatur das buch
utopien die hervorzubringen seine arbeit sind
eine grenze der ensembliertechnik
ist der von seinssachverhalten
total überfrachtete bewußtseinsraum
die andere grenze
der von entgegengesetzten bewußtseinszuständen
blockierte seinssachverhalt
einen gegenstand
seinssachverhalt oder bewußtseinszustand
beschreiben nach den
'kategorien des kanade'
vgl hegel vügdp bd I s. 255 reclam
die situation eines menschen
von seiner hormonalen einstellung aus beschreiben
aggressivität weil hodendruck
melancholie weil corpus luteum
störung weil insulin
im zusammenhang mit der künstlichen einnahme
synthetischer mittel
musik beschreiben
indem man aus der partitur ihr textbild entwirft
und statt der noten die verbalen erläuterungen
einsetzt
mit denen zb komponisten nichtmusikern beim
anhören ihrer musik im vergleich mit ihrer partitur
das ganze erklären
eine raumordnung
in geometrischer darstellung
eine ensemblierformel
aus a f t or od
erwähnt hegel vgl vügdp bd I s.208/209 reclam
darstellung von arbeitseinheiten ( AE )
einfachste weise
beschreibung in handgriffen
entweder das tätigkeitswort als kennwort
oder das substantiv des arbeitsinstrumentes
bzw arbeitsgegenstandes
darstellung von arbeitseinheiten ( AE )
als verhältnis von theorie und praxis
zb bergsteigermodell
das handgriffweise durchsteigen einer wand
'im kopf' ausprobieren diskutieren von varianten
das festlegen der route das praktische erklettern
des berges und danach die anschließende beschreibung
der tour für den nächsten sportsfreund
ein argument für die technik des ensemblierens
im zusammenhang mit thales anaximander anaximenes
und heraklit sagt aristoteles daß keiner von diesen
die erde als prinzip genannt hat " weil sie als
das zusammengesetzteste element" erscheint
vgl hegel vügdp bd I s. 309 reclam
darstellung von arbeitseinheiten ( AE )
zb bei ritualen indem sie nach pythagoräischen
zahlenverhältnissen angeordnet werden
vgl hegel vügdp bd I s. 330 reclam
darstellung von arbeitseinheiten ( AE )
die arbeit wird besprochen statt getan
die pause zwischen zwei handgriffen ist so lang
dass dazwischen eine andere geschichte
erzählt werden kann
darstellung von arbeitseinheiten ( AE )
dynamische seinssachverhalte
statischer bewußtseinszustand
zb der gedankenlos handelnde
Bewußtseinszustand
Geistesverfassung
Ideenkreis
ideale statik
reale dynamik
bewegliches gleichgewicht der tatsachen durch
immerfort erbrachte leistung zu seiner erneuerung
aufrechterhaltung der realität als bewegung
durch arbeit
das programm des vakuolismus
oder die sechziger jahre
vorgegebenes system der stofflich-inhaltlichen absicht
system der sprache und des wortschatzes
system und hermetik der arbeitsmethode und durchführung
und aufweichung des ganzen durch entspannung
also veränderter standort des lesbaren partikels
auf dem papier
durch vorschriften der lesbarkeit durch zertrennen usw
und letzlich durch ensemblieren
dem immer wieder ins verhältnis setzen der vorgegebenen
beschränkt-bestimmten anzahl von dingen wörtern erfahrungen perspektiven
dabei ausfüllen des systems und zerstörung
durch systematische verwörtlichung (verwirklichung)
act fact tendenz organisation ordnung
(meinetwegen auch)
fact klasse prinzip struktur system
der essay
sagt musil
ist die einmalige und unabänderliche gestalt
die das innere leben eines menschen
in einem entscheidenden gedanken annimmt
vgl dazu nietzsche aphorismus
das problem also heißt denkform gedankengestalt
der formulare essay als eine notationsweise
solcher gedanken
die denkform ist das formular
das ausfüllen erfolgt durch denken den denkweg
das essayistische
ist nicht nur die einmalige und unabänderliche gestalt
auch der prozess dieser gestaltung dieser gestaltwerdung
(wofür musil das wichtigste beispiel ist)
formularer essay
zb zweimal drei formale begriffe
formulierungen ihres inhalts durch lesen
formelhafte formen ihres insverhältnissetzens
ideologie empirie
theorie
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
praxis
wirklichkeit möglichkeit
ideologie als erfahrung ist theoretisch
wirklichkeit als mögliche praxis
die praxis ideologischer theorien
die erfahrung praktischer möglichkeit usw
diese formeln ausfüllen ausrechnen ensemblieren
bis zur entschiedenheit und 'ausgefüllten' gestalt
denn
es geht gleichermassen um den entscheidenden gedanken
wie um seine findung also den weg der gestaltwerdung
die politökonomische systematisierung
des paragrafen PRODUZIEREN
die politökonomische systematisierung
des paragrafen KONSUMIEREN
der paragraf PRODUZIEREN
hat vereinfacht zwei ausdehnungen
horizontal das verhältnis theorie praxis
vertikal das verhältnis akt fakt tendenz...
der paragraf PRODUZIEREN
die ensemblierformel schematisch
die pose
ist eine größenordnung oder maßeinheit
für den modus einer verrichtung
ein handgriff mit allem drum und dran
noch klumpig und undifferenziert
theorie und praxis nur mechanisch auseinandergehalten
die pose als ensemble gedanklicher zeichen zur geste
ordnen und anhalten der zeichen im spiel
der gehalt der geste
das spiel ist die einstellung des gestus
(nah und scharf weit und unscharfe einstellung der posen)
die darstellung von systemen
zumal ideologischen
bringt
besonders wenn die darstellung systematisch wird
die gefahr einer
ideologie der systematik mit sich
gegengift ironie
struktur einer prosa
fragestellung
versuch
diskussion
vermittelnde feingliederung
hypothesenaufstellung
hypothesenkritik
gesetzaufstellung etc
prosa
den verschleiß eines taxis
vom grundmittelverbrauch aus
erzählen
prosa
den achtstundentag
den arbeitstag
einer möse eines schwanzes
beschreiben
was macht das ei den ganzen tag im sack
die wiedervereinigung
am feierabend
das verhalten ensembliert zu den verhältnissen
das verlangt soziologisch begründete form
zb fernsehen ist ein verhalten
das 'fernseh' formale technik des erzählens
das ensemble sv zu bwz
ist eine literarische methode
keine philosophische these
prosa
soziologischer rhythmus
rhythmus der ereignisse der verhältnisse
des verhaltens
prosa
psychologischer rhythmus
rhythmus von komik und tragik (lachen und weinen)
klarheit und bewußtheit oder verzettelung und undeutlichkeit
prosa
historischer rhythmus
entlang der zeitachse
vorgriff nachholung
aufarbeitung prognose
mehrere handgriffe
zum 'bogen' eines arbeitsvorganges
diesen drei oder mehrmals wiederholt
im rhythmus der arbeit so durch die im laufe der zeit
sich ändernden handgriffe den arbeitsvorgang darstellen
die zusammensetzung
der sprachanteile
einer figur oder person
das sprachgut
verschiedener lebens-und bildungsbereiche
zeitform der prosa-sprache
'erinnerung an die zukunft'
utopisches perfekt
historisches futur
hemisphärisch
die zur errichtung der vergangenheit
benötigte zukunft (ost)
die zur erhaltung der gegenwart
verbrauchte vergangenheit (west)
etwas
das sein soll
erzählen
als würde es dies längst nicht mehr geben
erzähl
was gewesen sein wird
darstellungsform
des ideologischen
das sächsische
mund-art
system-sprache
methodik der wortan-und verschwendung
systematisierter einsatz
aller zur verfügung stehenden sprachmittel
darstellung der wirklichkeit
durch sprache
darstellende poesie
wortinszenierung
wörter in rollen
szenische prosa
schaltbilder
formulare essays
prosa der veraenderung
zeit in der prosa
die umsetzung von
äußeren seinssachverhalten
in
innere bewußtseinszustände
ebenen im wort
mechanisch
groß und kleinschreibung
gedanklich
zb ethymologisch
möglich
eines zur darstellung des andern
die verschiedenen richtungen im wort
sprache
chemie des alphabets
alchemie des fabets
das formulieren
bindungsfähigkeit und
geneigtheit
von sprachpartikeln
katalysatoren
komplexe
'hochpolymere' strukturen
finden von bindungsgesetzen
prognose
von reaktionsverläufen
sprache
gezeigt bei der arbeit
formeln fabelnd
oder
linguistischer kabbalismus
kommunikative betrachtung
schreiber
denksprache
sprechsprache
schreibsprache
buch
lesesprache
sprechsprache
denksprache
leser
sprache
das menschliche erzeugend
entfremdet sich diesem
strebt ihrem eigenen bilde nach
arbeitende sprache
den menschen ausbeutend
delegierung bestimmter assoziationen
an den leser
lesen
als d a s assoziative verhalten
spiel
mit den fehlgeleiteten assoziationen
verschiedener bewußtseinsbereiche
dito textebenen
die gesten
des erzählens beachten
vom
brummenden märchenweber
zum
dozierenden staatistiker
demokratie
im alfabet
'wo alle macht
dem volke ausgeht'
sprachleben leben
der dichter
als ur-heber
der sprache
sprachenergie
unkritische zu kritischen massen zusammensetzen
die kettenreaktion der sprachpartikel
ort bahn tempo der buchstaben satzzeichen usw
sprache
es gibt ein ihr nachgeben
daß zur aufdeckung fauler gedanken führt
das zu gedanken
das zum nachdenken führen kann
roman prosa
als hirnschicht cortex literaris
d i e literarische form
die den komplexen strukturen des denkens
des bewußtseins nachgehen nachgeben kann
nur sie vermag die organisation
der entsprechenden seinssachverhalte
der ideale roman
die vollständige hirnstruktur in funktion
darstellend
die hirnleistung damit vervollständigend
bei vollständigkeit der seinssachverhalte
die genauigkeit eines wortes
zb himmel
zu verstehen ist heute darunter
was dort anfängt
wo früher dieses wort aufhörte
kosmos
ist zu rückwärtig sibierisch geschlossen
universum
zu verwaltet administrativ organisatorisch staatlich
sky
ist technologisch hart formelhaft werkstoffartig
gut für die raumfahrenden tatbestände
ein entsprechendes wort fehlt im deutschen
all
ist zu pappig zu leer zu vage
vorläufig noch am besten
der weltraum
die harmonie der vokale
e o (ei) e o o ea e
i u i i e (ei) e e a e
(ei) (ei) e ä e e e u a i
i a u a i a e a e
e a e ei a e a
textbild
zb das buch der prinzipien
oder wandlungen
I Ging
textgestalt
statistiken register verzeichnisse karteien pläne
technologien diagramme programme abläufe schemata
systematika marginal - interlinearglossare
textbild
links die gesellschaftliche vorschrift
rechts die beschriebene anpassung
textbild
hemisphärische aufteilung
des gesamtdeutschen hirn
linke spalte westdeutsch
rechte spalte ostdeutsch
textbild
verschiedene leistungszentren des gehirns
wie sprach - bewegungs - optisches zentrum
als textstrukturteile formalisieren
buchformen
lehr-buch schulbuch sachbuch fachbuch wörterbuch
enzyklopädien lexika kalendarien checklisten usw
schreibweise
das lesen
ist teil der erweiterten reproduktion
des denkens
der leser
hat noch immer ein mittelalterliches
mönchisches verhältnis zum buch
schreiben ist zaubern
lesen ist deuten
das thema lesbarkeit
die additiv-lineare reihe
das integrierte lesebild
das räumliche sprachzeichenensemble
der schriftsteller
in bezug auf die gesellschaft ist der schriftsteller
eine soziale konvention
die zu vermeiden hat wer schreibt
wenn grundlage des moralischen die suche nach wahrheit ist
ist schreiben selbst noch keine moralische tat
aber im verhältnis von nichtwissen zu etwas wissen
mag schreiben katalytisch wirken
die katharsis jedenfalls liegt nicht im literarischen
die figur des ewigen genossen
die figur des werktätigen ehepaars
sie kosmetikverkäuferin mit toupé zwei meter
er ritzenschieber mit gummistiefeln ein meter
projekte
die sozialistische mythologie
die dialektik der dummheit
die anthologie verbotener meinungen
die systematik des menschlichen zusammenlebens
mein erstes arbeitsgefühl
der tropf fühlts meer
die dichtkunst
ist eine blinde frau
mit einem buch in der hand
die lesend durch die menge geht
ohne anzustoßen
das banale
zuerst ihrer gegenstände
dann der literatur
der kommentarlose realismus ( klr )
ist das gegenteil des barbarocken kabarettismus
er ist ein materialismus
eine sublime art volkskunst
ein subrealismus
der die dinge sieht
wie sie sich sehen ( odradek )
die realität verhält sich zu sich selbst
wie der kommentarlose realismus zu ihr
die struktur des kommentarlosen realismus ( klr )
universum | das da oben |
eros | das da unten |
poesie | das da drin |
tod | das dahinter |
vorbemerkung zur theoretischen literatur
die kunstauffassung des materialismus
die - aus der not eine tugend machend -
das ziel schöpferischer arbeit nicht
in der verarbeitung von vorgefundenem material
sondern in der herstellung von material selbst sieht
wobei die weiterverarbeitung anderen der gesellschaft
maschinen überlassen wird
das kunstwerk aber aus dem erfundenen material und
den konzipierten möglichkeiten seiner nutzung besteht
der sozialistische realismus
ist eine kinderkrankheit
von der nur greise befallen werden
die natürliche ist die metafer des künstlichen
zb in der badestube
der beschlagene spiegel bei elektrischem licht
wie staniolpapier gegen die sonne - wie weißer
herbstnebelmorgen
ein bei der armee zum ende getriebener
inszeniert seinen selbstmord
demonstrativ auf dem appellplatz fordert er jene auf
die er beschlossen hat mitgehen zu lassen
freiwillig mut zu zeigen vorzutreten und seinem schuß sich zu stellen
er beruft sich auf ihre seiner gleichenden gesinnung
einer begreift tritt vor geht in sein ende
da kommt ihm entgegen statt der kugel der schreier
der nicht mal ein holzgewehr hat
beglückwünscht diesen als mutigsten mann der ganzen armee
muß aber mit ansehen wie jener dabei erschossen wird
was er der sich festnehmen lässt nicht mehr begreift
these
kunst bringt kein geld
antithese
kunst gibts nicht für geld
die struktur des barbarocken kabarettismus ( brk )
barbarock |
diktatur des kabaretts |
barbar |
fremder der landessprache unkundiger stammler |
barock |
schmuckvoll üppig prunkend ideologisch weichlich |
kabarett |
österreichische mundart |
der barbarocke kabarettismus ist ein üppig gestammeltes nichtsweiter
zur theorie der satire
meine arbeit ist (auch) verschlußsache
...nicht gedruckt zu werden ist das beste
oder noch jungfreudlicher
ICH lasse mich nicht veröffENDlichen
der sozialistische realismus
ist ein barbarocker kabarettismus
interpunktion in anführungen
zb "!"
die aggressionen einer schallwelle beschreiben
die bewußtseinszustände
ihr vollzug erzwingt keine seinssachverhalte
ebenso umgekehrt
der versuch
literarisch zu erfassen und darzustellen
was veraenderung ist
prosa der veraenderung
es scheint
als schlössen sich reine SV und reine BWZ einander aus
reine einfache SV
zb tod geburt
sind eingebrannt in ein chaos von 'unreinen' BWZ
und auch reine BWZ
zb erleuchtung gnade
laufen einher mit chaotischen BWZ bzw ganz ohne SV
es gibt auch augenblicke wo SV und BWZ zusammenstürzen
zu einer identität die das gegenteil der 'einheit' im funzenmodell ist
zb die sich immer vereinfachende kette
und anzahl von SV im falle kA
und ihre vermischtheit mit dem wahnsinn der BWZ
daraus eine prosaform
die gewöhnung
als miniquant im SV/BWZ - mechanismus
SV und BWZ
nicht einer person
sondern zeitlich örtlich personell getrennt
verteilung im raum
das schaltbild
sein erkenntnistheoretischer aspekt
dem ensemblieren
vorhergehende methoden
die fotografische entwicklung als methode
der allmählichen schwarzweißkonturierung
die sumpfaustrocknung als methode der trennung
von vermischtem in mischung und lösung
die methode der allmählichen härtung oder erstarrung
mein stoff
die sechziger jahre
sind ganz und gar poetischer stoff geworden
real existiert davon fast nichts mehr
zum problem der lesbarkeit
wo und wie ein sprachpartikel steht
also seine situation wie auch die des lesers
sind teil des optisch szenischen aspekts des lesens
das theatralische lesen
da alle weisen des schriftstellerseins
von schriftstellern praktiziert worden sind
scheint die meine zu sein
mich kommentarlos und realistisch
durch den barbarocken kabarettismus durchzuschlagen
und bei abgang ein handlich verpacktes
systematisch geordnetes lebenswerklein
zu hinterlassen
den zuständigen stellen am letzten tag
in geeigneter form zu übergeben
die entsprechung meiner 'geplanten' arbeit
und der dahinterstehenden 'arbeitsideologie' einerseits
und der arbeiterstaatlichen sozialität
und ihrem planmäßigen aufbau andererseits
zumal ihrer unveränderlich gültigen eMeLogie
das natürliche bruchstückhafte anfällige der arbeit des denkens
schließt derartiges planen als einen aspekt ein
die arbeit läuft hinaus auf die errichtung
einer statue eines denkmals
meiner selbst der zeit der verhältnisse
diese statue heißt
der reglos fernsehende
der fernseher ist
die ideale statik des stunden tage lebenslang
hockenden und glotzenden
die symbiose mensch und gerät
die vakuole situation des die ferne sehenden
das gerät in dem die welt zu sehen ist ebenfalls vakuole
das sprachlose medium
die organisierung des lebens nach und unter
voraussetzung der ideologie
die künstliche geistige umgebung ( TV )
die freiwillige unterordnung unter die dressur
des so-verhaltens wie sich millionen gleichzeitig
auch verhalten
das system der räumlich mobilen optischen
kommunikation (lesen mindestens als ansehen)
in den sendungen des TV ist das dargestellte 'leben'
fast hundertprozentig nach den vorschriften
der ideologie ausgewählt geordnet interpretiert
wie denkt man
man denkt ideologisch
wie handelt man
man handelt technologisch
der verrichtungsmodus
technologische seinssachverhalte
ideologische bewußtseinszustände
wer
zb kosmonauten raumfahrer militärs
dauerthema
die arbeit der veraenderung einerseits
die paranoide verideologisierung andererseits
die leute leben
wie sie sprechen
das machtproblem
sprachlich
doktor laskers macheiden-modell
nicht der objektiv richtige zug allein
nicht der subjektiv richtige zug allein
sondern der bei gegebener objektivität
im verhältnis zu der dazugehörigen subjektivität
richtige zug
also der zug
der das ideale 'richtige' verhältnis
der seinssachverhalte und bewußtseinszustände
des gegners und von einem selbst realisiert
arbeitsprogramm kurzfassung
innerlich formal |
veränderung gar verlust des lesens |
äußerlich formal |
die veränderung des buches |
innerlich inhaltlich |
gefangener eines sozialen systems |
äußerlich inhaltlich |
organisation des zusammenlebens nach einer ideologie |
'mein held' |
ist ein soziales system |
'worum es geht' |
ist der verlust der fähigkeit zu arbeiten arbeit als historische kategorie mit anfang und ende |
die gesamte konstruktion als ausdruck der hermetik das bild der vakuole
kann lesen ein bewußtes soziales verhalten sein
also über das lesen bestimmter bücher als haltung hinaus
eine schöpferische arbeit im sinne des aufbrechens
vakuoler denkweise hermetisch systematischer vorschriften
lesen als eine veranstaltung der freiheit
lesen als menschlicher beweis
lesen als probe prüfung vorbild pflicht sogar auftrag
lesen als schuld
zwei germanistische argumente
arbeitseinheiten (AE) und deutsch
als sprache der tätigkeitswörter
ensemblieren
und die binde-und bildefähigkeit des deutschen
das buch
als ensemble gesellschaftlicher verhältnisse
oder museum der sprache
die vorstellung vom buch
und der soziale ordnungsraum
im alten testament
heute
(zb thomas manns bücher wie gut eingerichtete
bürgerliche salons)
wozu für wen schreiben sie
das ist die schriftsteller und leser
verbindende frage
denn der leser will ja wissen nicht lesen
ich schreibe weil ich raus will und
ich schreibe für die die drin sind
wäre eine antwort bezogen auf die vakuole
oder literarisiert
buch und leser scheinen mir eine alternative
zu staat und staatsbürger
der plan
ein system theoretisch ausdenken
durch die praxis des schreibens zerstören
die literarische verfahrensweise als eine
der staatlich sozialen entsprechende
der bürokratismus
zb die hinweise bei kafka
dazu die vorstellung
des idealen ideologischen staates als datenmaschine
jedes ddrlein gespeichert
da ich ein guter staatsbürger bin
baue ich den teil der maschine der ich bin
meine kartei
das gesellschaftliche verhältnis vom buch
und nehme in gestalt solchen bürokratismus
das vom staat oktroyierte verhalten
als autistische satire
ich führe buch über mich
die gedankenlose handlung
der äußere monolog
des gedankenlos handelnden
die ideologie
als phänomener arbeitsgegenstand
eine art poetischer ideologieforschung
die deformation des menschen durch ideologie
das ideologie-leben
die erkenntnis des unwesentlichen
gründe für arbeitshemmungen
existenzielle fragestellung
diskontinuitive neurose
unterentwickeltes verantwortungsgefühl
fehlender ehrgeiz
dazu kommt
dass ich leben muß was ich schreibe
um das theoretisch konzipierte zu erfahren
denkweg sprachweg lebensweg
§ 0/1 additiv-lineare reihe
§ 0/2 ein integriertes lesebild
§ 0/3 ein räumliches sprachzeichenensemble
die geistige ordnung des arbeitsgegenstandes
ensemblieren
die unfassliche mischung aus induction und deduction
im verhalten zu seienden sachen auch ideen gefühlen
die wechselwirkung mit den zuständen des bewußtseins
die anordnung des stoffes nach all diesen gesichtspunkten
die stoffanordnung ist keine beliebige frage
der zufall kann nicht zufällig benutzbar sein
oder doch nur auch wieder als verhältnis von SV/BWZ
die entwicklung der HG-theorie
der kommentarlose realismus
der HG
ihn zu tun
moral oder mord
HG des alltags HG der menschheit HG der schöpfung
verschmelzung vieler zu dem einen HG
aus dem zwei neue entstehen
verantwortlichkeit des menschen einen HG so zu tun
dass ein anderer mensch den nächsten tun kann
erhaltung und weitergabe der arbeit
unter vakuolen bedingungen
objektiviert sich durch den druck gar nichts
vielmehr wird genau zerstört
weshalb man schreibt
der leser muß mühsam aus dem druck
zurück ins geschriebene
weil in der vakuole nur gedruckt wird
'ver-öffentlicht' wird
was eben keine öffnende wirkung hat
dichter in der ddr
das ist wie der mann auf dem mond
sein schrei ist unhörbar
und das bisschen was er sich runtergeholt hat
fliegt aus mangel an schwerkraft zu mondweit
held ist das system
'franz krause' ist ein aspekt des staates
die epifanie
bloom ulysses
kehrt sich zur hermetik um
die überwindung des rades
die überwindung alles mechanischen
die einführung des relais der schaltung
des schaltkreises als integriertem
das sollte die struktur des romans verändern
dem menschlichen denken
als darstellungsweise näher zu kommen
doch eine prosa der chips zu konstruieren
ist genau so plump wie a.zweigs romantheorie
nach dem fischgrätenmuster
ich denke zu linear
ich muß räumlich denken
bei wirklicher arbeit
ist das verbrauchen von kraft
anstrengender
als das wegwerfen
bei überschuß
denkwege und schreibwege
schreiben in denkgriffen
wegeskizzen des denkens aufzeichnen
zb musils kapitelentwürfe
ermüdung nicht mit lösung verwechseln
die utopie des schreibens
so wie es ist kann ich nicht schreiben nicht mehr
so wie es in mir ist noch nicht
das theoretische element
verlängert die schreibunkundigkeit
zur qual
die auseinandersetzungen des ICH
veräußerlichen
in den sozialen prozess eingeben
als da hindurchgegangene interiorisieren
als methoden der erweiterten reproduktion
der selbsterkenntnis
wäre das eine art positives
funzen-modell
sozialistische |
dialektik |
produzieren |
konsumieren |
eine HG-figur
einer der untätig ist
dh pr = 0
interpretiert die HG
eines tätigen
der th = 0 hat
ein reglos denkender
sieht einem
gedankenlos handelnden
zu
die geschichte
von dem weisen
und seinem esel
der komet
unbeschreibbar
seine beobachtung
mein eindruck
kein wort
kein tätigkeitswort
nichts
und das
in diesen raumfahrenden zeiten
gerichte
und speisenamen erfinden
zu welchen sprache wird
beim reden
im mund der redner
der einzige einfall meiner literarischen perspektive
das menschliche individuum als hauptperson des romans
auszuschließen und zu ersetzen durch seine soziale
systematisierte erscheinungsform staat politisches system
also systemdarstellung
und von ihr aus sie widerlegend einen gegensatz
aus den verhältnissen heraus und zusammensetzend
ensemblierend
also menschwerdung suche findung menschenmöglichkeit
arbeitsprogramm
ddr-broschüre
§ 0/0 novalisstück
§ 0/1 sys
§ 0/2 homunculus
§ 0/3 lully
§ I/1-16 produzieren
§ II/1-4 konsumieren
paradiesprojekt
kartei
geldarbeit
sonstiges
mein thema
die verwirklichung einer ideologie
durch die organisierung des zusammenlebens der menschen
nach dieser ideologie und
die gefangenschaft in diesem sozialen system
die ordnung des glücks
definiert jede unordnung
als unglück
fernsehbild
zeilen
helldunkelwerte
buchbild
zeilen
sprachzeichen
die additivlineare reihe
ist direkt vom fernsehbild
abgeleitet
formularer essay
formalisierung von denkprozessen
manche aufsätze zu letzterem sind
wie ich ersteres mir vorstelle
das sich wechselnde verhältnis
von seinssachverhalt und bewußtseinszustand
kann rhythmisch genutzt werden
der tektonische realismus
ein verfahren der wirklichkeitsablagerung
klassische wechselverhältnisse
zwischen seinssachverhalt und bewußtseinszustand
sprache liebe glauben
andere hauptgruppe
das soziale verhalten
andere untergruppe
der eigene körper
seinssachverhalte
sind auch die beziehungen der objekte untereinander
ohne subjekt
die tätigkeit
zu sein
dazu fehlt mir die annahme
als schriftsteller nicht
ausgangspunkte
für den anderen zustand
das arbeiten
die fantasmagorien der sexualität
die individuelle einsamkeit
das soziale alleinsein
die geistigen lüste eros mystik macht
das religiöse
die verantwortung
gegenüber der arbeit
als keim des anderen zustands
der beginn
aller arbeit
sich erschöpft
zurücklehnen
die astronomische metaforik
des liebesspiels
eine der ersten
methodischen anregungen
für die arbeit
war
das lebensmittelkartenkleben
lesen
grammatiklos
klanglos
sprachlos
über alle füllwörter hinweg
das rhetorische schriftstellerische weglassend
wörter die als erkannt gelten
-ismen schlagwörter
werden nicht ausgelesen
das wortfürwort lesen
nur möglich
wenn ein wort an der zimmerdecke
das nächste über der straße steht
dem fliehenden blick wörter voraus sind
lesen
im dauernden wechsel von ort zeit position
im nervösen flatternd überfliegenden blick
durch stehen liegen sitzen ausgleich erlangen
oder sollte man viel ritualisierter lesen
beherrschter
in einer die meditation fördernden haltung
mit entsprechender atemtechnik
eventuell auch so schreiben
sprache
die das subjekt verlassend
weiter tätig ist
spracharbeit sprachereignisse
wie auf der unbewohnbaren oberfläche eines planeten
es verwittert bröckelt erodiert zersetzt
eine solche sprachtundra
menschenverlassene sprachgestalt
die ihre eigene geschichte treibt
ist die sprachöde der ideologie
ihre natur erfassen und darstellen
die ideogrammatischen zustände ihres zerfalls
der toten umbildung pure anorganie
daten
verhältnisse beziehungen
ensemblieren
zu modellen
mathematischen methoden
zwischen zufall und wahrscheinlichkeitsvoraussagen
als prosaform
ist mathematisieren
lesen
arbeit des lesens
wenn je nachdem man liest
das zu lesende sich ändert
zum gelesenen
roman mit wechselnder fabel
mit sich in sich änderndem geschehen
durch die lesart
schriftsteller
sich beim wort nehmen
ablagerung
austrocknung
tektonischer realismus
verfahren
von der theorie zur praxis
schreiben
ein arbeitsspiel
schreiben
als liebesarbeit
der leser
das utopische lustobjekt
lesen und schreiben
durch lesen
schreibweisen
durch schreiben
lesarten
verwirklichen
lesen und schreiben als verhalten
zum buch
ändern durch andere organisation
der sprachzeichendarbietung und rezeption
anonymität
soziale existenz
als konzeption der arbeit
der
autorisierte leser
theoretische literatur
vom psychologischen
zum erkenntnisroman ( broch )
die vakuole
ihre beschreibung ist die
eines bewußtseinszustandes
sein abgekürzter name
ddr
dieser bewußtseinszustand
steht für ideologisches denken
und hat politökonomische praxis
als seinssachverhalt
seinssachverhalte
die bewegt frei ungeordnet genug
finden
gleichzeitigkeit vorausgesetzt
durch gemeinsame wirklichkeit
zu einer ordnung
definition der einheit
deren wirkung
ein bewußtseinszustand
der erkenntnis
als seinssachverhalt
veraenderung
theoretische literatur
grundlage
das terroristische verhältnis
zur realität
terrorismus
als poetischer zustand
dem terror der realität ausweichen
in eine poesie
die es nur als theorie gibt
eine poesie der theorie der realität des terrors
prosastruktur
erinnerung als kommunikationsfilter
I |
ein kommunikatives netz der gleichzeitigkeit angenähert |
II |
daraus quasi tropfend eindrücke auf eine allgemeinere geordnetere ebene verfestigter dauerhafterer bilder |
III |
schließlich auf der untersten ebene ein punktueller eindruck entweder sich haltend oder langsam verlöschend |
oder als nachbild
bis ein kommunikatives bedürfnis
den komprimierten erinnerungseindruck wieder vergrößert
und er eben durch die kommunikation aus seinen zerfallenen teilen (I) wieder 'gefiltert' wird
I II III |
das buch
formt das lesen und umgekehrt
verändertes lesen verändert das buch
beides das schreiben
veränderung durch den buchdruck
veränderung des schreibens durch buchform und herstellung
lesen als optischer vorgang
das optische beim herstellen des buchen
beim schreiben
die auflösung betrifft das buch
was buch war transportieren die medien
kann das neue buch literarisch sein
aus den veränderten verrichtungsweisen arbeit des menschen
erwächst ein soziales konzept für das buch
es geht nicht um den autor sondern um den leser
die beziehungen der leser untereinander
veränderte verrichtungsweisen verlangen anderes erfassen
und darstellen also schreiben und lesen
ideographische schreibung künstliche zeichen
sprachliche zeichen buchgestalten
dem lesevorgang entsprechend finden
wir lesen anders und in uns selbst
zu wiedergabe unseres denkens lesegerechter
dh verrichtungsgemäßer schreiben
der buchformgeber buchgestalter
die bearbeitung von literatur nicht auf verfilmung etc
beschränken vielmehr auf die dem lesen als tätigkeit
arbeit gerechtwerdendere aus der struktur der prosa kommende
neue druck-bearbeitung
jedes sprachpartikel ist auch zeichen im sozialen sinn
was wie wo als sprachpartikel steht
ist soziologischer ansatz
vgl das entschlüsseln von leitartikeln auslegung
lese schreib zusammenhang
I
lesen einer folge von zeichen folgen
den sprachweg entlang
sprachzeichen folgend dem denkweg
lesen bewegung des denkens der sprache
der zeichen augenbewegung
die trägheit fixierter sprache
das auflösen der sprachfixierung
lesen sinnsuche zusammenhangsuche
ensemblieren ein dem entsprechendes schreiben
II
lesen ist viel komplexer und komplizierter
als unter I beschrieben
beispiel zu I
wenn da steht eine abfolge von buchstaben sprachzeichen
d e r a 1 t e m a n n liest sofort jeder DERALTEMANN
es geht also beim lese schreib zusammenhang um
1.
eine solche fixierte verteilung von sprachzeichen
(dieser begriff so weit wie möglich) auf den träger
daß die effektivste schnellste und zusammenhängendste
SINN-FINDUNG möglich ist
die sinnsuche des LESENS also erfolgreich wird
a)
im beispiel zu I ist die fixierte verteilung die lineare additive reihe
die sprachzeichen hier buchstaben d e r a 1 t e m a n n
werden nicht nach einer x beliebigen ordnung
hingeschrieben oder hingestellt zb nach ihrer
reihenfolge im alphabet aa d ee 1 m nn r t oder der
teilung nach vokalen und konsonanten aa ee dlmnnrt
oder nach ihrer fonetischen wertigkeit zb kurz lang
hart weich a a 1 e e d m r n n t oder nach ihrer
häufigkeit aa ee nn m 1 d r t sondern in eine ordnung
(reihenfolge) gestellt welche unter benutzung dieser
elemente ein der vorgefaßten absicht in der
tatsächlichen sprache entsprechendes SINN-Ergebnis
ermöglicht beim lesen also entsteht das eindeutigste
am raschesten erkenn und auffindbare gebilde einer
sinnlichen entsprechung
2.
eine solche aus gleichwertigen sprachzeichen
zusammengesetzte homogene reihe wirkt zunächst noch
neutral salzlos ungewürzt d e r a 1 t e m a n n
ist gewissermaßen nur ein hypothetisch abstraktes gerüst
für das eigentliche vorhaben nämlich die aussage in
einer der sprache entsprechenden form hinzusetzen
es fehlt noch jegliche weiterreichende sinnliche
artikulation es ist lediglich festgelegt die reihenfolge
als grundlage für das zu übermittelnde aus dem gleichen
sprachzeichenvorrat ließe sich ja auch machen
d e n n r a t e m a l und dabei hätte am prinzip sich
nichts geändert es ist nur ein anderer sinnlicher
gegenstand ins auge gefaßt aber sprachlich und leserisch
nichts anderes getan worden
3.
mittel der weiterreichenden sinnlichen artikulation
sind nun diejenigen die das prinzip der linearen
additiven reihe nicht zerstören sondern eben modifizieren
a)
lücken
die reihe bleibt wird aber in ihren teilen erkennbar
d e r a l t e m a n n
d e r a l t e m a n n
d e r a l t e m a n n
dabei hat das setzen von lücken ebenso ergebnisse
wie das weglassen von lücken
und das setzen von lücken an unüblichen stellen
b)
begrenzungen
die reihe bleibt wird aber in ihrem anfang und ende
und im anfang und ende ihrer bestandteile gekennzeichnet
zb durch groß und klein schreibung od durch interpunktion
D e r a l t e M a n n
d e r a l t e M A N N
D e r A l t e - M a n n !
c)
hervorhebungen anderer art
gewichtverteilung od unterschiedliche belastung der
einzelnen reihenglieder zb durch unterstreichung
was auf intonation hinausläuft und spannungen innerhalb dieser reihe
d e r a l t e M a n n
d e r alte M A n n
Der a L T e m a N N
" D e r - a l t e MANN!"
d)
unterbrechung und wiederholung
bei längeren reihen zb von satz zu satz oder von einer zeile zur anderen
D e r a l t e M a n n d e r A l t e d e r !
ZUSAMMENFASSUNG I
die gewöhnliche lesbare sprachliche darstellung
das gewöhnliche schulgeschriebene geht von der linear
additiven reihe aus und benutzt zusätzlich lücken
begrenzungen und hervorhebungen die in der allgemeinheit
regelrecht und ohne mühe reproduziert werden
nach den regeln von geläufiger grammatik und orthografie bildet
sich die reihe d e r a 1 t e m a n n auf diese weise
zu dem von jederman als leicht lesbar empfundenen
satz
DER ALTE MANN um
im wesentlichen auch können nun beim herkömmlichen schriftbild folgende feststellungen gemacht werden
1.
die additiv lineare reihe verläuft von links nach rechts
LESERICHTUNG es entsteht durch das lesen unterstützt
der eindruck einer fortlaufenden bewegung ein an der
reihe entlang damit werden betont bewegung und
fortläufigkeit der gedanken des sinns fortläufigkeit
und erfolgreiche bewegung bei sinnsuche und findung
erfolg des lesens erlebnis
die gegenbewegung der sprung vom zeilenende zum
zeilenanfang wird als nicht existent angesehen von der herkömmlichen schreibweise
2.
diese leserichtung beruht auf konvention tradition erziehung
auch auf technischem herkommen und entspricht einer adjektivität des denkens und erkennens
dem hang zu linear addierender mechanik
3.
die sprachzeichenreihe wird durch die obengenannten
mittel geteilt in sätze und wörter die reihe wird
am ende der schriftzeile unterbrochen es wird pausiert
in der regel wird nur bei unterbrechung der reihe in
einem wort wo sonst eigentlich keine unterbrechung
sein soll diese durch ein entsprechendes hinweiszeichen
abteilstrich angegeben dieses zeichen macht dann
deutlich daß die unvermeidliche unterbrechung als nicht
existent anzusehen ist
4.
auf diese weise werden kleinere reihenteile wörter
zusammengesetzt zu sätzen diese weiter zu zeilen
zu absätzen und das buch setzt sich aus im wesentlichen
einer additiv linearen reihe von buchstaben wörtern
sätzen zeilen absätzen seiten und seitenkomplexen
kapiteln zusammen
methodische bemerkung
das oben geschilderte schreibbild entspricht deckungsgleich
den regeln der sprache also grammatik und orthografie
gleicherweise syntax morphologie etc
denken schreiben sprechen lesen also in schönster
harmonischster methodischer formaler und praktischer
übereinstimmung man denkt sagt schreibt und liest dann
auch So ein alter Mann Ausrufezeichen
tatsächlich aber kann man feststellen ein revolutionäres
denken kann noch lange in den regeln der deutschen
schulgrammatik formuliert werden ehe es diese sprengt
eine revolutionäre sprache hat längst die deutsche
schulgrammatik ad absurdum geführt ohne das reaktionäre
system der reproduktion des lesens zu verlassen
es ist dringend zeit die revolutionäre sprache in adäquater
form reproduzier und lesbar zu machen die additiv
lineare reihe fortläufiger gedankenbewegung ist keine
form für die leserische reproduktion revolutionär
dialektischer gedanken in ihrer niederschrift
in der gesprochenen sprache von diskussion massenagitation etc
sind diese dinge schon sehr weit realisiert hier
werden zb thesen nicht gereiht und eine aus der anderen folgend
aneinandergereiht sondern räumlich angeordnet
gegenübergestellt überlagert etc dieser prozeß kann
für das schreiben fruchtbar sein und anregend und er
muß es für das lesen sein selbst dort wo noch reaktionär
'geschrieben' wird sollte revolutionär gelesen werden
schnellesemethoden etc sind erst der anfang trotzdem
bleibt die alte schreibweise wo sie gültige entsprechung
ist erhalten und sollte genutzt werden
daraus ergibt sich
erstens |
zu untersuchen wo die möglichkeiten der additiven reihe noch unerschöpft sind |
zweitens |
wo und welche erweiterungen denkbar und praktikabel sind |
drittens |
welche formen und wege der überwindung dieser reihe es gibt |
viertens |
wie sich diese nicht additiven und anderen formen die über die additive reihe hinausgehen darstellen lassen und welches ihre praktikabilität ist also was für welchen zweck |
wer ganze sätze denkt sollte nicht nur halbe hinschreiben
wer halbe sätze denkt sollte sie so hinschreiben daß man
sieht was fehlt
im grunde geht es darum das BUCH von einem museum der
sprache zu einem lebendigen gesellschaftlichen
verhältnis zu machen denn es ist seinem wesen nach
kommunikationsmittel des geistes es gibt ganze
lesewissenschaften nur keine wissenschaft vom lesen
weitere bemerkungen zur additiv linearen reihe
1.
verstehbarkeit das problem des platzes der zu vielen
wörter auf zu viel papier
die übersichtlichkeit über die einzelnen addierten und
ensemblierten elemente der reihe ist in der
herkömmlichen schreibung zu gering als daß sie über
grammatische und teilweise sprachliche schönheit
erkennende einsichten zb klanglinien intonation rhythmus
in ansätzen hinausginge
weiterreichende reflexivität und auslegung bei der
sinnsuche wird durch die alte schreibung oft
regelrecht unterbunden die analyse bleibt grammatisch
dh eine reihe in sich geteilt in subjekt prädikat objekt
adverbiale zusätze und ein oder zwei konjunktionen werden
hintergewürgt wie das huhn am strick übersteigt die
reihe eine gewisse größe od länge kommt jedes sinnsuchende
lesen zu einer selbständigen die vorgegebene teilung
außer acht lassenden od von ihr abweichenden zergliederung
lesen ist also etwas anatomisch zergliederndes wie auch
ensemblierend ins verhältnis setzendes dieser sinnfindung
sind durch die additiv lineare reihe grenzen gesetzt
2.
hörbarkeit akustische umwelt und lebende gesprochene sprache
der sicher abstrakteste vorgang oder der wo durch das
schreiben die höchste abstraktion von der unmittelbaren
sinnlichkeit betrieben wird
wenn jemand zu jemandem DU SCHWEIN sagt gibt es nach
der herkömmlichen schreibung eine vermittlung des
akustischen über den davor und danach gestellten
sinnzusammenhang od durch phonetisierende interpunktion
od durch direkt erläuternde verbale beschreibung der
akustik oder durch alles zusammen
mittelbar werden pausen tempi lautstärken klänge und
klangfarben nicht geschrieben sondern auf umwegen ihre
entstehung reproduzierbar gemacht
das tauglichste mittel ist die wortwahl selbst
am deutlichsten wird das problem bei den wörtlichen reden
in direkter und indirekter form
bei dem satz diedenkenwohldiekönnenallesmitmirmachen
bzw dem selben satz plus sagteer steht in der
herkömmlichen weise weder was er sagte da noch kaum was er
gemeint hat alle phonetischen störsender alle
artikulationsgeräusche sind fortgelassen man sollte
also nicht nur schreiben was ersagte sondern auch
was davon hörbar wurde und der leser verstanden hat
3•
seh und lesbarkeit der lesevorgang in einer optisch
überreizten diffusen schrift und bilderwelt
lesen ist ein optischer vorgang das lesende auge sucht
es ist also die entscheidende frage welches sprachzeichen
wo steht blindenschrift bekräftigt das gesagte nur
und
welche möglichkeiten es dort hat mit anderen od gleichen
sprachzeichen an anderen plätzen in einen durch das
suchende lesende auge bestimmten sinnzusammenhang zu kommen
in der additiv linearen reihe werden die meisten
sprachzeichen nur kollektiv erfaßt und gelangen zu keiner
individualität der in einem sprachzeichen bereits
ausreichend gespeicherte sinn würde freier entfaltet wäre
er nicht erdrückt von zu vielen entsprechungen ein
bestimmter vokal oder eine bestimmte interpunktion für
sich kann mehr sein als lange zeichenreihen am falschen
platz natürlich gibt es auch den fall wo drei sätze
artikuliertes unverständnis besser sind als ein fragezeichen
4.
sprach und sinnverstümmelung
unmittelbar hieraus folgt die unterbewertung der
sprachzeichen in der additiv linearen reihe abgesehen
von der bekannten tatsache daß man selbst bei grober
auslassung den sinn einer reihe od eines reihenteils
noch erkennt druckfehler verschreiber vergesser wird
durch die additiv lineare reihe ein lesen betrieben wo
nicht ein einziger sinngehalt eines einzigen sprachzeichens
wirklich empfunden und erlebt wird die tiefe ethymologische
ideogrammatische bedeutung und geschichte der sprachpartikel
ihre bildhaftigkeit werden zugunsten oberflächlicher
massenheftigkeit zurückgedrängt hier knüpft es wieder
an an punkt 1 obwohl alle vier punkte verschiedene
aspekte einer sache sind
späterer einschub genau diese computerisierte schreibung
ist es der selbst die letzten ideogrammatischen werte
der geschriebenen sprache auf den leim gehen dem
entgegenwirken aber nicht mit reliktbewahrung sondern
bewußter annahme der neuen tatsachen
entsprechend den vorn genannten methodologischen fragen
deuten sich folgende möglichkeiten als vorschläge an
I
das bewußte aus und benutzen der charakteristika der
additiv linearen reihe
A.
die lücke oder arbeit mit der leertaste
durch einen anderen gebrauch der lücke ihre versetzung
lassen sich sprachliche erscheinungen wie der hang zur
bildung von komposita statik und klischeehaftigkeit
ganzer reihenteile phrasen wortschwalle
das zusammenhängen zusammenhangloser teile tempo
rhythmus melos dehnung und stauchung darstellen
zb
und d a n n trater alserstersekretärdeskommitteeszurver
breitungdesolympischengedankens in d e r
d d r demausschuß bei
oder
die führende rolle der
parteiundihresruhmvollenleninistischenz kle b e ―OCH
die lücke ist schon satire durch ihre artikulation als gedankenstrich
oder
wir sind inskinogegangen diea n d e rnnachrussland
gefahren
hier kommt durch die lücke eine gestalt des sprechrhythmus
des sprechtempos hinzu
oder
ganz gleichmaß
ich liebe dich
B.
die begrenzung
wie wird das darstellen von lücken durch ihre begrenzung
oder unterbrechung durch reihenteile zur schreibmethode
ausgehend zb von der generallücke dem leeren blatt papier
es macht sich vorteilhaft hat man den zeilenraster
in den die reihe aufgeteilt ist genauer der die reihe
aufteilt vor augen oder überlegt damit das papier
es läßt sich nun verfahren
a)
darstellung der zeile als lücke durch sprachzeichen
am anfang und ende derselben
Ach.......................... Ja
zur darstellung von dehnungen und stauchungen
gedankentiefer leere und gedankenleerer tiefe
von verlaufender zeit
b)
besetzung der zeile mit einem sprachzeichen in der
mitte oder ihrer umgebung und offenlassen
der zeilenenden
.............soso.............
c)
wiederholung der selben lücke über mehrere zeilen
multiplikation von a und b zusammen oder einzeln
Ach.......................... Ja
Na.............................. Dann
Wie............................. Wahr
.............Jaja....................
.............Neinein.................
zur darstellung von verschiedenen sprachzeichen mit
gleicher wertigkeit oder verschiedener bei gleichem
problem zb lassen sich strukturwiederholungen gleiche
überlegungen od verschiedene nach derselben methode so
darstellen sätze also wo verschiedene subjekte
dasselbe
objekt haben
richtig zu sagen daß als sprachzeichen nicht nur
buchstaben sondern alle der sprachschreibung gegebenen
mittel gelten also auch interpunktionszeichen grafische
symbole etc die lücken und ihre begrenzungen ergeben
bestimmte rhythmen und ihre findung führt zu geometrischen
oder anderen optischen figuren auf die noch zurückgekommen wird
C.
hervorhebung und unterbrechung
a)
fragmente angefangener reihenteile untereinander
A B C H.............
E D E...............
D F G H.............
die zeilenweise prosa
b)
die kollumnenschreibung
A B C D E F KLM
A B C D E F NOP
A B C H I J ZZZ
ebenso wie die additiv lineare reihe sich der lücke der
begrenzung der hervorhebung und der unterbrechung
bedient kann man fragmente zu kolumnen sammeln
begrenzung und lücke variieren und man wird es tun müssen
nach konsequenter erprobung dieser dinge geht es dann an
die erweiterung und überwindung der additiv linearen reihe
II
die erweiterung der additiv linearen reihe
dieser vorgang folgt aus I durch bestimmte
geschilderte aufteilungen beginnt sich die LESE-richtung
zu ändern und aus ihrer starren rechts links sprung rechts
links fixiertheit zu lösen fragmentschreibung verkürzt
die rechts links zeit maximal auf die gleichheit von
lese und sprungzeit kollumnenschreibung ergibt
leserichtungen von oben nach unten und unten nach oben
und rechts und links bewußte lückenartikulation ergibt
keine leserichtung mehr sondern ein ruhendes blicken auf
einzelne sprachzeichen ein ansehen usw der schritt
die additiv lineare reihe aufzulösen ist also nun nur noch klein
_______________
zu erproben außer links rechts rechts links oben unten
unten oben leserichtungen diagonale dreiecke trapeze
kegelschnitte alle möglichen verlaufskurven raster mosaik
treppe die gerade nur der spezialfall der additiv
linearen reihe spirale kreise zu benutzen zunächst
noch als diverse additive elemente jedoch der linearität enthoben
zu fragen nur wofür sich derartige erweiterungen etwa
verwenden ließen
1.
die fragmentform
wenn ein ungefähres ganzes aus bruchstücken durch lesen
zusammengesetzt werden soll zb man hört auf einer
demonstration fetzen von parteirhetorischen floskeln
die so sinnlos sie im einzelnen sind im ganzen zwar
nichts ganzes ergeben aber zusammengehören weil sie
zusammen gehört werden
abkürzungen sind spezialfälle der fragmentform
2.
die kolumne
durch schmidt und andere erprobt bei parallel und
simultanvorgängen bei aufzählungen statistiken
monotonen und mechanischen erörterungen vergleichungen
zb beim einkaufen
käse zu teuer
butter ranzig
brot alle
eier zu klein
wurst stinkt
milch sauer
während einer durch die regalreihen geht
es stellt sich durch diese schreibweise der tatsächliche
bewußtseinszustand des handelnden zur tätigkeit her
die arbeit des einkaufens blick und handgriffweise
'sortierend' und die warenstapel in den regalen
dann ging ich einkaufen. ich brauchte brot und butter, auch käse und eier ... usw entspricht einer soziologischen
form die der kauf im supermarkt gar nicht zuläßt nämlich
die eines vorbereitenden repetierenden gedächtnis
stützenden selbstgesprächs vor der unterhaltung mit dem krämer
3.
die oben unten richtung
sie verlangsamt durch ihre teilweise umständlichkeit das
lesetempo sie verstärkt den vorgang der addition und
bewirkt eine relative vereinzelung jedes sprachzeichens
tauglich zb zur entzifferung oder zu darstellung
akustischer stammeleien sind ihre einzelnen elemente
später komplex erhöht sich ihr wert zur chinesischen reihe
4.
die unten oben richtung
in kopplung mit oben unten und diagonale für bewegungen
die der handelnde macht den lesenden auch in bewegung
zu bringen für wegebeschreibungen für lesen aus einem
fahrzeug heraus
P
O
T
S
5.
die rechts links richtung
neben 3 und 4 eine gute methode sich mit der neigung
des lesers zu befassen sich zu verlesen wörter zu
verdrehen von hinten nach vorn zu lesen sozusagen
aus der entgegengesetzten richtung zu kommen beim erzählen
6.
die diagonale
sie leitet in ihrer modifikation treppe stufe sprosse
kaskade schon zur bewegten linie über zur kurve
tauglich für schrittweise verlaufende auf oder absteigende
vorgänge auch stapelungen fortschreibende berechnungen
wie die annäherung zweier kontroverser standpunkte
die
erlahmung eines streites das versickern oder aufleben
einer unterhaltung
7.
die anderen kurven wirbel diagramme sind erst noch zu erproben
ZUSAMMENFASSUNG II
das integrierte lesebild oder die integrierte lesefläche
die alte additiv lineare reihe die ich nicht verleugne
deren ausschließlichkeit ich jedoch als hemmend empfinde
machte keine unterschiede aufzählung frage mehrgliedrige
konjunktion wörtliche rede etc wurden unterschiedslos
von links nach rechts geschrieben
die angedeuteten varianten und ihre verwendung sind erste
anhaltspunkte es wird sich im laufe der zeit mehr
und schöneres ergeben müssen fest steht nur die tendenz
die einzelnen formen und figuren sind nicht anwendbar
zur unterscheidung alter grammatischer strukturen sie
taugen mehr zur bewußten darstellung inhaltlicher
sprachlicher notwendigkeit eine f r a g e soll nicht
im grammatischen sinn als frage verdeutlicht werden sondern
als literarische FIGUR als sprachelement zur erfassung
der wirklichkeit durch das wort man wird daher keinen
katalog aufstellen können wörtliche rede wellenlinie
ausruf artikulierte lückenform usw aber es wird sich
möglicherweise herausstellen daß zur vergleichung
verschiedener dinge die zweispaltige kolumne taugt
daß zur stufenweise logischen erörterung die treppe taugt
wodurch sich eine art formenkanon für die jeweilige
vorgefasste literarische arbeit ergeben könnte
mehr freilich auch nicht
andere probleme
a)
benutzt man die hier vorgesehenen erweiterungen der
additiv linearen reihe insgesamt löst sich bei einem
gewissen grad differenzierten gebrauchs die alte gestalt
der buchseite und was wichtiger ist das lesen derselben auf
es wird nicht ausbleiben daß der sinn zu regel ordnung
symmetrie und geometrie scheinbar dem entgegen das
noch bestärkt es werden einmal figuren entstehen die man
im nächsten fall vorgeben kann um das sprachmaterial
anzuordnen bzw als artikulation der lücke überhaupt erst
zu finden die gefahr liegt sicher in der optischen
spielerei vielmehr zu achten aber ist darauf welche
freiformen sich bei einem gewissen sachverhalt
herausstellen zb gegenüber dem alten modell der beschreibung
b)
auch die differenzierung des einsatzes der zur verfügung
stehenden sprachmittel führt zur erweiterung und auflösung
der buchseite so wie ein absatz zwei ganze reihen
voneinander trennt und eine lücke dazwischen steht
lassen sich beide umgedreht auf wenige zeichen reduzieren
und die lücke durch artikulationsmittel voll besetzen
dies trifft auch auf die verhältnisse innerhalb der reihe
zu die reihe kann ständig durch lücken unterbrochen
werden und das system dieser lücken einen eigenen raum
bilden
c)
es gibt noch mehr möglichkeiten berücksichtigt man die
zur verfügung stehenden techniken der hervorhebung
unterbrechung gewichtsverteilung wie sie sich aus den
grafischen schreibweisen zb der werbung anbieten ebenfalls
einsetzen lassen sich verschiedene farben verschieden
farbiges papier verschiedene typen verschiedene sorten
von papier das ganze arsenal der grafik der lineaturen
gefahr auch hier die optische verlockung und wichtig
auch daß der leser in der regel vorschriften also
lesebefehle etc zb das lesen nach pfeilen ablehnt und
sich innerhalb einer offenen schreibweise besser frei
bewegt der hergestellte zusammenhang also muß leistung
des lesers sein
hier sind wir wieder beim lesen selbst und seinem
zusammenhang mit dem schreiben in dem begriff des
integrierten lesebildes
alle angedeuteten formalen mittel bleiben es so lange
sie nicht sich in ihrer benutzung danach richten
ob und wie sie das sprachlich z u e r z ä h l e n d e
so fixieren daß sie es gleichermassen höchstmöglich
darstellen und lesbar machen
diese mittel sollen ja nicht unsinnigkeiten ein neues
attraktives gewand geben sondern komplizierte und
komplexe sachverhalte darstellbarer und lesbarer machen
sie sollen LESEN als d e n geistigen vorgang bestätigen
und die kluft zwischen schreiben und lesen überbrücken
helfen denn in dieser kluft zwischen der darstellenden
erfassung und erfahrung der realität durch die sprache
und der vorgestellten erfassung und erfahrung in der
sprache sehe ich die große gefährdung und die starke
tendenz zur erniedrigung des menschlichen bewußtseins
zb das wortlose gedenke jener glotzer deren bewußtsein
einer grau lila schimmernden mattscheibe gleicht
deren geistige impulse ihnen selbst wie bildstörungen
vorkommen die zwischen zwei oder fünf sich gleichenden
programmen zu wählen als geistige freiheit täglich
vierundzwanzig stunden genießen oder man denke an alles
nur irgendwie n o n verbale an dieses fühlen empfinden
sich ausdrücken wollen ohne etwas sagen zu müssen diese
unsäglichen die zu gern darüber reden wie unsagbar es sei
integrieren bedeutet etwas als wesentlichen teil zu
einem ganzen hinzuzufügen dem sprachlich darzustellenden
gegenstand werden alle dazu verwendeten mittel hinzugefügt
die wesentlich sind und mit ihm ein ganzes bilden das
bewirkt ein lesen welches in einem ersten arbeitsgang
das ganze also das thema den gegenstand lesend zu
erkennen sucht und in einem zweiten arbeitsgang alle es
gestaltenden sprachmittel auf ihre wesentlichkeit
überprüft diese beiden vorgänge laufen natürlich in
wirklichkeit dicht nebeneinander sogar ineinander die
bewußtheit aber durch die schreibweise zu fördern ist
absicht es geht eben nicht um die alte form des lesens wo man zwei seiten zu vierzig zeilen liest und hinterher
weiß dieses war eine landschaftsschilderung und wo sich
die erkenntnis rückwirkend mit drei reizwörtern h ü g e 1
h i m m e l f 1 u ß verknüpft sondern ehestens um
den umgekehrten vorgang der leser wird durch das lesen
bei der errichtung des zu lesenden beteiligt das läuft
auf eine aktivierung des lesens und des lesers hinaus
die dem lesen inneseiende sinnsuche das deuten des
wortes wird zu einem methodischen zweck der schreibung
es ist keine dem lesen zusätzlich zugemutete sache
sondern schafft im gegenteil dem lesen wieder raum für
die neigung die es im wesentlichen ausmacht tatsächlich
ergeben versuche mit wenigen sprachzeichen die weiträumig
auf dem papier verteilt werden sofort einen stoff zu
bereitwilligstem leseverhalten ab dem ständigen
vergleichen in beziehung setzen und suchen während
gewöhnlicherweise im vertrauen auf die von selbst sich
einstellende sinnfindung von anfang an mechanisch drauflos
gelesen wird
zweifellos hat so beschriebenes lesen etwas was man
als b i l d e n d bezeichnen kann und so entworfene
texte haben ihrem inhalt und ihrem erscheinungsbild nach
etwas was sie als g e b i 1 d e ausweist diese
texte sehen anders aus reizen zum hinsehen daher also
der name integriertes oder integrierendes lesebild
bleibt zu sagen wie die einzelnen sprachzeichenmengen
in der hier beschriebenen formal aufbereiteten weise
inhaltlich zusammenzubringen also zu integrieren sind
dies in einem satz gesagt ist alles was ich in ( ab
zum ensemblieren und zur handgriffweisen schreibtechnik
in vorbereitung § I und in ( fb bei den rich III not
festgehalten habe
ein sprachelement befindet sich zum anderen im
zusammenhang einer literarischen figur aus diesen
setzt sich das lesebild zusammen nach der methode
des erzählens also in handgriffen oder wo diese
handgriffe ensemblieren zu mehr tendenz organisation
ordnung
nichts läßt sich vorher und gar schematisch festlegen
eine figur ist nicht automatisch ein act und soundsoviele
ein fact usw alles verhält sich nach den erfordernissen
der zu erzählenden materie
mit der erprobung muß sich nuancierung einstellen
die entsprechende sensibilität des lesers einbezogen
werden durch kleinste dosierteste anlagerungen von
sprachteilen die veränderung und die sinnerweiterung
deutlich werden eine gewisse alchemie ist nicht
auszuschließen od eine art chemisierung der sprachpartikel
eine erste vermutung der alte satz wird eine figur
die alte periode ein bild die stellung der wörter bzw
sprachzeichen richtet sich nach dem sinn und dem zweck der
sprache also dem was erzählt wird dadurch räumliche
anordnung und interpunktion und andere regulationen
helfen dem sich zwischen den räumlich angeordneten
sprachzeichen durch lesen bewegenden auge rhythmus
intonation klang farbe in form von systematisierung
und strukturierung
das ist aber nur eine erste mögliche orientierung
der alte satz kann ein einzelnes zeichen sein die
alte periode ein zeichen mit entsprechenden artikulationen
die regulation muß nicht nur durch interpunktion erfolgen
und diese zeichen können sowohl in wie zwischen den
räumen und zeichen stehen
von einer prämisse wurde bisher ungesagt ausgegangen
wir befinden uns immer noch auf einer SEITE auf der
oberfläche eines sprachzeichenträgers einfacher gesagt
alle diese betrachtenden notizen gingen von einer
BUCHSEITE oder einem Blattpapier aus
die inhaltliche strukturierung des in handgriffe
zerlegten erzählmaterials von acten über facten tendenzen
organisationen ordnungen ermöglicht die volle ausnutzung
der formalen vorteile einer offenen schreibweise beim und
durch den übergang von einer seite zu mehreren und die
befassung mit dem gebilde welches BUCH genannt wird
allerdings dies ist das zur zeit für mich noch
dunkelste und schwierigste kapitel meiner vorstellungen
obgleich nicht gänzlich im unkonkreten
worauf es hinausläuft sage ich im vornherein mir
schwebt vor das buch als ein räumliches ensemble von
sprachzeichen die idee die dahinter sitzt im medialen
zeitalter das buch als medium zu sehen dem kritischen
einwand das buch sei immer räumliches sprachzeichenensemble
die mediale bedingung hinzufügen ist dabei nur eine
voraussetzung ebenso die gedankengänge von der
additiven linearen reihe und ihrer erweiterung wieder
aufzugreifen denn viele buchseiten die hintereinander
gebunden und nummeriert zwischen zwei buchdeckeln sich
befinden sind nichts anderes als wiederum eine additiv
lineare reihe
die buchseite hat ein bestimmtes format sie ist auf einer
bestimmten seite an den buchrücken gebunden sie wird
umgeblättert auf die bekannte weise und sie hat eine
vorder und eine rückseite
das format
es gibt praktisch unzählig viele davon erhebliche mengen in rechteckiger abmessung es bietet sich an den charakter eines lesebildes dadurch zu verstärken daß der gesamte träger in seiner form den inhaltlichen absichten nahekommt
es läßt sich dann die vorherbestimmte form des trägers einfacherweise gehe ich noch von papier aus zum schreiben und lesen benutzen in dem man von ihr a u s g e h t
denkbar sind folgende beispielhaft aufgezählte seitenformate kreis dreieck trapez lange streifen rollen gitter netze stanzen geometrische formenteile warum wenn nötig soll eine buchseite nicht so aussehen
oder so
also auch alle in die fläche gebrachten umrisse anderer
körper man kann auch gleich den papierträger verlassen
und den elektronischen raum benutzen und das fernsehbild
als träger der sprachzeichen ansehen und das fernsehen
umfunktionieren zu einer massenmöglichkeit des elektronischen
buches und lesens fernsehen als vorform des buches
und form eines lesens der zukunft neu benutzen druck
und speicherung und vertrieb sähen sofort anders aus
ebenso der konsum der bücher !bücher gesendet! ein
videogutenberg gesucht der die buchsendekunst erfindet
die vor und die rückseite
bisher werden gleichmäßig vor und rückseite beschrieben
und jeweils wie die einzige seite des blattes behandelt
es bietet sich an bei erzählmaterial welches in zwei
ebenen sich gliedert die eine ebene auf der vorderseite
die andere auf der rückseite zu geben
es lassen sich auch vorderseiten mit text versehen
und rückseiten mit den dazugehörigen kommentaren
materialangaben erläuterungen
kritiken gegenteiligen darstellungen varianten
es läßt sich eine seite als jeweiliger platz in der additiv
linearen reihe für ein sprachzeichen auffassen und somit
zb zweihundert seiten als die zweihundert glieder dieser
reihe so daß pro seite ein sprachzeichen freilich in
sich so komplex ensembliert wie erforderlich steht
oder man faßt die seite als lücke auf und betreibt deren
artikulation auf der buchseite es lassen vor und rückseite
sich unter umständen einteilen und sinnvoll nutzen durch
halbierung etc einschnitte besonders beim folgenden
umblättern und bindung
man sollte den vorgang des umblätterns beim lesen nicht
unterschätzen bisher wird er mit wenigen ausnahmen genauso
mechanisch und ungenutzt gehandhabt wie der augensprung
von zeile zu zeile dessen Pendant das umblättern ist
sozusagen für die hand es ist in der bisher üblichen
buchform eine der wenigen durch die buchform dem leser
abverlangten aktivitäten beim lesevorgang wer sich nicht
entschließen kann nach einer zeile von vorn anzufangen
bzw umzublättern muß aufgeben die gleichheit der
situation von schreiber und leser ist bemerkenswert
man kann das umblättern dieses sich von einer fläche
oder ebene zur nächsten begeben gut gebrauchen zb wenn man
fünf seiten inhaltlich hierarchisiert oder sie durch eine
struktur verbindet die vorschreibt tatsächlich von einer
ebene oder betrachtungsplattform zur nächsten auf oder abzusteigen
umblättern also eine art etappenbewältigung ein schritt
ein ortswechsel oder szenenwechsel man kann ein
gezieltes umblättern auch innerhalb einer seite bewirken
durch faltung des papiers wichtig für die rolle des
lesens der abdeck verdeck zudeckeffekt das noch
ungelesene das verbotene
um die wirklichen möglichkeiten des umblätterns des
äußeren bewegungsvorganges beim lesen aber richtig zu
nutzen einen inneren vorgang daraus zu machen und auch
ein u m blättern des buches muß man die bindung des
buches ändern ich bin für das u n g e b u n d e n e
buch dh die seiten sollten nicht durch leim und faden
fixiert sein sondern lose in einem kasten oder karton
dem früheren buchumschlag oder in einer klemmmappe wo
sie halt haben jederzeit aber frei und beweglich
einzeln oder ganz herausgenommen werden können
denn das umblättern ist ein umlesen und dazu muß der gegenstand
der zu lesen sein soll in die hand vor die augen zu
nehmen sein frei beweglich vergleichbar leicht mit
allen anderen seiten auf diese auflegbar vertauschbar
ersetzbar dadurch zb auch die möglichkeit der
nachlieferung der ergänzung
umblättern hat auch das betrachten der rückseite der kehrseite in sich das überspringen das auswählen das
suchen also die bestimmung der reihenfolge der einzelnen
elemente des lesens durch den leser
man muß aber andererseits ohne das buch in allen blättern
zu binden möglicherweise einige seiner blätter auf eine
bestimmte art aneinander binden da lassen sich die
bisher bekannten formen doppelblatt faltblatt klappen
leporello etc gut benutzen
das ergibt unterteilungen im buch die sich für inhaltliche
gliederungen besser als nur kapitel etc eignen zb sehr kleine
zettel mit thesen ein langes format für eine planung
faltklappen für ergänzungen
nimmt man dazu die frühen notizen zur systematischen poesie
also schreibung auf durchsichtigen trägern glas etc das
überlagern die eigene textzusammenstellung durch bewegung
des lesers im textraum zb einer stadt lassen sich
sprachdarstellungen erreichen die in verschiedener richtung
das buch durchlässiger machen auch durchsichtiger
in gewissem sinn ist ja das alte buch wenn es durchsichtig
ist schon ein ensemble von sprachzeichen in einem raum
buch ist raum
das kann verstärkt werden zb durch als maßstab dienende
textstellen auf durchsichtigen trägern die sich einer
beliebigen stelle des textes auflegen lassen
der verfolgung eines themas durch anweisung von festplätzen
dem zusammenschluß eines stapels von trägern zu einem
kreis die erste und die letzte seite knüpfen aneinander
die reihenfolge fällt weg jede kann die erste bzw die
letzte seite sein ein einfaches räumliches ensemble läßt
sich herstellen indem man ein einziges sprachzeichen oder
eine sprachzeichengruppe gewissermassen im prozess einer
chemischen anlagerung zu einem makromolekül aufbaut und
das ganze arsenal von bindungen katalysatoren
reaktionsverläufen nebenprodukten etc nach dem bauplan
der struktur des moleküls herstellt wobei molekül der
größe nach eine ehemalige novelle sein kann
betrachtet man alles unter dem problem des ensemblierens
zeigt sich wie zwingend die angedeuteten möglichkeiten
sind es sind im grunde genommen vereinfachungen die
voraussetzung für die darzustellenden schwierigkeiten
sind zb die zwei ebenen in schmidts KAFF
das räumliche ensemble ist die form in der sich prozesse
darstellen lassen bzw die darstellung einer raumordnung
es ist die dynamische methode zur systemdarstellung
die literarische absicht des ensemblierens läuft auf die
systematische darstellung auf die darstellung von
systemen hinaus
das räumliche sprachzeichenensemble ist seine buchformale
entsprechung
notwendigkeit aus diesen notizen
literatur
1.
studium der russischen französischen und deutschen literatur
etwa seit 1850
wissenschaft und philosophie
2.
belege zum thema aus folgenden gebieten
a) philosophie
b) psychologie des erkennens wahrnehmens lesens
auch arbeitspsychologie
c) sprach und zeichentheorie
d) systemtheorie
e) wissenschaftsorganisation
f) planungswissenschaft
literaturwissenschaft und geschichte
3.
von der geschichte des buches des lesens
und der aufgezeichneten sprache
4.
die asiatischen etc schreibweisen sprachzeichensysteme
und lesesysteme
religion
5.
lesen und glauben lesen als ritual
auslegung des
wortes offenbarung
22.VII.75 Bln th.
wichtig ich kann das thema nicht wissenschaftlich abhandeln
beispiele also nur aus meinen eigenen themen
was mir am bisherigen als nachteil erschien ist nun
ein vorteil geworden die einfachheit die abstraktion
und mechanik der lesbarkeit
inzwischen gibt es all das fast als textbearbeitung
und- textverarbeitung und die einfache abstrakte
mechanik des bisherigen ist ideal geeignet für die
automatisation der wahrnehmung für alles andere
nimmt man lieber gleich audiophone bzw visuelle mittel
bleibt was mir vorschwebt für literatur die man sich
nicht vorlesen und vorspielen ansehen anhören kann
sondern denkend erlebend herstellen muß und das ist
theoretische literatur all diese lese schreib notizen
haben nur einen sinn in zusammenhang mit der theoretischen
literatur die das freilich in viel stärkerem maße
als bisher sein muß
denn solches lesen und solcher leser sind utopie und
solcher leser und solcher erzähler sind eins der
leser als erzähler als leser der zusammenhang also
theoretische literatur und experimentelles lesen
18.XI.88
Th.
meine arbeit
mir eine gewisse erinnerung
an sie zu bewahren
das durcheinander
des beginnens
das nacheinander
der ausführung
auch theoretische literatur
ist poetische praxis
alles gewerbliche
ist unzüchtig
am amt
des wortes
von der theorie zur praxis
der terror dieser konsequenz
hat etwas poetisches
auf den fall der im osten entstandenen theoretischen
literatur und ihrer praktischen zerstörung im westen
angewandt heißt das poetische erst ideologisches trauma
dann bwz/sv umpolung und entwirft eine andere weise des
schweigens also ein existenz- und arbeitsschritt als
funktion von einer art des schweigens zur andern
was ich falsch mache
durch nichts machen verfälsche
ist
dem vorwärts gedachten
eine rückwirkende praxis folgen zu lassen
ein terroristischer akt
gegen mich selbst
frühgeschichte
der lesbarkeit
keine schriftzeichen
zahlenverhältnisse
optisch dargestellt
zb mondfasen als verschiedene ansichten
des stiergottes
mit einer genauigkeit
die mathematisch war
also nicht nur schreiben
auch lesen ist berechnung
ae - technik
eine ethymologie
der seinssachverhalte
eine epifanie
der bewußtseinszustände
räumliches denken
zuerst worträume im mythos
wo begriff und handlung identisch
sv/bwz ungetrennt
heute ethymologie jedes handgriffs (verb)
dazu sv als ursächliche phänomene
bwz als motivation
ensemblieren
im idealfall ein harmonisches verhältnis
des ausgefüllten wortraums (harmonie aller handgriffe)
arbeitseinheiten in ihrem sv/bwz-raum
einer raumordnung bewußten bewußtseins
mensch
als etym seiner handgriffe
der eidetisch handelnde
ein schema des patriotismus
theoretische ideologisches zerstörung
literatur trauma durch praxis
ost sv/bwz west
umpolung
von der theorie zur praxis zu kommen in sich selbst
ist terroristische form von poesie
mord selbstmord
durch 'werkstatt' durch
gesellschaft arbeit
staat werk
aus theoretischer literatur
zur praxis zu gelangen
heißt
insbesondere betreffend paradiesprojekt
bewußtlos
in einer wirklichkeit gelebt zu haben
die es außer als wirklichkeit
nicht gab
was und wie es wirklich war
gab es nur als wirklichkeit
sonst nicht
weder in kunst
noch musik
oder literatur
nun diese wirklichkeit darzustellen
ohne noch in ihr zu leben
ist eine bewußte praxis über eine
theoretische bewußtlosigkeit
beziehungsweise praktisch das bewußtsein von
einer bewußtlosen theorie
erinnere dich an deine
bewußtlosigkeit
die forderung
nach theoretischer literatur
ist zunächst theoretisch
geht praktisch
einen schritt zurück
dem großen roman vom unbewußten folgen müßte
der roman vom überich
die literarische sterbensforschung
broch
ergänzen
durch ebensolche geburtsforschung
der kreis
der sich dann schließt
leben nach dem tod
tod vor der geburt
solche lebensentstehungsprosa
ist im grunde das kA - thema
' in der tat '
reinstes ensemblieren
von null auf unendlich über eins
was ist werk
strategie des subjekts ?
seltsamer eindruck vom poetischen
daß es ein materielles und ein geistig poetisches gäbe
uns umgäbe einerseits
andererseits das geistig poetisches aus materiell
poetischem fortwährend auferstünde im maße das immer
andere abstürbe
und noch das poetisches einziger zugang wäre zu dem
was die scheinbar geschlossene Welt eines kindes heißt
behütet hinter allem bewußtsein
also daß poetisches es sei das immer wieder neue
geistige kindheit setzt in jedes materielle weltalter
das ganze hat natürlich mit ofterdingen etwas zu tun
und dem anderen kind heinrich
diesseitiger dann ein unausgesprochener eindruck von
arbeit und stück
gerade soviel wie nötig zum weitermachen nämlich es
ist gottseidank gar kein stück
die frage aber auch nach einem anderen poetischen als
dem im bilde des kindlichen gefaßten
gleichermaßen die aufforderung des dichters ist der
dichter das kind der menschheit wie des kinds dem
menschlichen am dichter die welt als seine zu sehen
gleichermaßen unverständlich in ihrer un - miß - verständlichkeit
diese sogenannte ewige metamorfose der immer aus
ihrem absterbenden leib aufsteigenden poesie wo das
soeben aufgestiegene selber leib wird für neuen poetischen geist
wäre das nicht ein bild
für die lebensentfaltung des bewußtseins
ge - und entboren sein
theoretische literatur
als lehrfach
das nicht die vorhandene germanistisch beschreibt
sondern
die zu entstehende modelliert sich vorstellt
methodisch thematisch
als neue art zu lesen und zu schreiben
als kommunikation auch
die gesellschaftlich sich verhält
die wirkliche sprachlosigkeit
ist die arbeit selbst
das buch
sein verlust ist es
der die lesesituation prägt
das eine buch
zerfällt in viele
die nicht gelesen werden
obwohl immer ' mehr ' gelesen wird
reale dynamik
das gleichgewicht als prozeß
der sich durch immer wieder lebendiges ensemblieren
als zustand einstellt
zum beispiel beim lesen
ein prozesshaftes gleichgewicht
das immer wieder die vorgegebenen
wechselnd angeordneten sprachzeichen
anders ensemblierend
sich fortschreitend als zustand erhält
und dabei selbst psychische wechselnde zustände
hervorruft
jeder zustand ist mindestens zwischen
zwei andern
schreiben
als existenzarbeit
schreiben
als geistiges verhältnis bwz / sv
schreiben
als vater - sohn - vater - beziehung
theoretische literatur
ist eine art behinderter
lebensentfaltungsdichtung
theoretische literatur
angesichts der herrschenden videologie
sind vorgänge geistiger relevanz
aufs nichtoptische gedrängt
ohnehin lassen sich solche vorgänge
nur in der weise darstellen
die den massenmedien
als unsichtbar gelten müssen
theoretische literatur
ist konsequent so nonverbal
wie ihre umgebung
nur ohne deren analfabetismus
selbstmord durch arbeit
rausch der arbeit
oder
erarbeitung der arbeit
befreiung der arbeit
' griechischer zustand '
nach ende der idealen statik
dem fragezeichen danach
motivation
auf ein nach vorn weisendes
zu erarbeitendes
die dynamische idealität
der sich ausbildenden utopie
die statische realität
des sich schaffend - geschaffenen
werk
als subjekt seiner entstehung
die mikroelektronik
und das ende der interpreten
der deutungsvorsprung
des elektronischen ensemblierens
von der einseitigkeit des schreibens
das sieht nach einem stück fegefeuer aus
zur geistigen figur des dichters
wille selbständigkeit
als gegenstücke
zu gnade demut
zur geistigen figur des dichters
sein 'außerirdisches bewußtsein'
nicht im sinn einer verwirklichten metafüsik
mehr im hölderlinschen sinne
' des von der erde verlassenen '
zur geistigen figur des dichters
der dichter und das religiöse
als subjekt und weise
einer archetypisch beschriebenen arbeit
zur geistigen figur des dichters
alles geistige in der konsequenz
religiös
alles schöpferische in der konsequenz
dichterisch
konsequenz der praxis
zur geistigen figur des dichters
der soziale typus
des dichterischen menschen
der praxis
als religiöse konsequenz
geistiger arbeit sieht
ist der profet
zur geistigen figur des dichters
legt man alle zimperlichkeit ab wird man nicht nur
die verkommenheit des 'dichters' und des 'religiösen'
zuzugeben haben
offenbar ist das historische fixundfertigsein aller
geisteswissenschaft wie des kulturbegriffs
man wird sich eben gerade auf die vorstellung von einer
kultur ohne dichter buch etc einzulassen haben und diese
art anderer kultur fängt schon damit an sie sich vorzustellen
kommentarloser realismus
eine ewigkeit
hinter sich lassen
ohne die nachwelt
vor sich zu haben
die gross-handgriffe
schöpfung der welt
geschichte der menschheit
tod
reste davon
die kläglich tägliche
un-tätigkeit
wer theorie mit praxis zerstören will muß damit rechnen
daß die praxis ihm nur bei dieser arbeit erwächst
sie ist nicht vorher da und er kann nicht einfach über sie
nach bedarf verfügen sie ist ergebnis nur dort wo durch
die geleistete arbeit notwendigkeit gelingt
die errichtung der praxis ist mehr als verrichtung der theorie
das sprachgefühl der ent-tonung
etymologische orfeologie
die sprache
zu wort kommen lassen
etymorfisch
wennschondennschon
monsieur l'ensembleur
beginne ich
ab vierzig
menschen
wie ein schriftsteller
zu sehen
bis vierzig
der seinssachverhalt
als bewußtseinszustand
ab vierzig
der bewußtseinszustand
wird seinssachverhalt
ekstatische konfessionen
als methodische möglichkeit
der kommentarlose realismus
beschreibt das unwesentliche
theoretische prosa
prosa der veraenderung
schaltbildtechnik
handgrifftechnik
räumliches sprachzeichenensemble
integriertes lesebild
sind das schon
mindestens im gegensatz zur belletristik
computerisierbare
informate
datenförmige
leseprogrammierte literarische weisen
machen computer maschinelles denken das digitale
eine andere sprachweise des bewußtseins erforderlich
bzw stellen sie diese her
vervollkommnet sich diese sprachweise
bis ihr eigentlicher sprachlicher teil sich abhebt
oder wird da etwas aufgegeben zerstört überwunden
etwas 'europäisches' etwas 'humanistisches'
die mechanisch selectiv interpretierende arbeit
häufiger vorkommend und einsetzbar
weniger empfindlich
mechanisch computerisiert verstärkt
von enormem verdrängungseffekt
für die kreative arbeitsform
und
gleichzeitigem entlastungs-bzw befreiungseffekt
für die kreative arbeit
frage
veraendert die verstärkt mechanische arbeit
die entlastete kreative arbeit
'mutation' sprung
dichten
als aufrechterhalten des kontakts
mit den göttern
menschenkindliches erzählen
gottvater ins ohr
der sohn
auf dem schoß der mutter
in der hand die rolle worauf steht was er sagen wird
das alte erneut sagen
dichtungen
als gebete der sprache
ein glaube
ein denkraum
aller dichter gesang
als das lied eines einzigen
theater
der statements
theater
der zustände
dramatik
durch umschaltung
handlung
die zustandsaenderung
schreibhemmung
das sich alle fragen
zugespitzt haben
auf die findung eines wortes
und man nicht mal mehr scheitern kann
wenn man alles davon abhängen läßt
mein thema
ein weg
eine veraenderung
hermetik
gegenstand und zustand der arbeit
wie das anonyme das poetische
kommentarloser realismus
erweitert durch
die folgenden begriffe
räumliches denken
bejahung
bewegung
erkenntnis
lust
liebe
gnade
demut
arbeit
hauptschwierigkeit
der arbeit
mit den widerständen
fertig zu werden
die derjenige
ihr entgegensetzt
der sie tun soll
eine art
ermattungstaktik
das narrative element dadurch verstärken
daß die permeabilität der prosa
für den gedankentransport verstärkt wird
von der jetzigen prosa aus
weiter zu elastischeren formen
des denkausdrucks
weniger reden
mehr denkschritte und überlegungsabläufe
formularisiert darstellen
denkgriffe
wie ableitungen in der mathematik
erzählen
das denktempo der prosa
auf lichtgeschwindigkeit bringen
mit dreihunderttausend sachen erzählen
ein zustand
des gleichgewichts
eine art mönchischer
harmonie
ein meditationsgrad
überzeugend beschrieben
übrigens siehe musil bei schafen
wo einziger sv der bwz
einziger bwz dieser sv ist
eins ums andre sich wickelnd
bis beides 1 ist oder 0
ein ganz digitales erlebnis
sollte im zustand
äußerster befassung
mit diesen dingen
es möglich sein
den einzelnen hg ae schaltung
im psychischen raum zu erleben
seinen bwz
so sehr auf sich
als sv zu richten
daß er tatsächlich
der 0 - 1 - funktion genügt
hieße das dann
eine idee od ihren minibaustein
zu haben
zwischen fasen
gewaltsamen arbeitens
und fasen freien spiels
zustand
genügsamer reglosigkeit
durchaus
in welt sich auflösen
theoretische literatur
programme für leser
und
modelle zur programmherstellung
theoretische literatur
als methode wäre mit gewinn betrieben
wenn durch sie es möglich würde
dinge zu erörtern
die sich bisher als undarstellbar behaupteten
insofern voraussetzung für veraenderung
mit dem instinkt des
unbewußten
meine mir angeborene
poesie zu finden
(frei nach jpaul)
eine veränderung
die vorstellungen
von literatur
die ich mir
allein bis hierher
abzuschminken hatte
wird der lesen
davon beeindruckt
arbeit verlangsamt
die geschwindigkeit der masse
sich einholen zu lassen
von falschem
sv bwz modell der handgriffe ae
auch auffassbar
als verhältnis von intention und action
die intention
läßt sich nicht in einzel - ae zerlegen
es bleiben komplexe bündel
vollendung
ein bruchstück
durch ergänzung
zerstören
der stil
ist die idee
von der wirklichkeit des wortes
einer ideologie
künstlich
wie die von ihr hervorgebrachte ordnung
zu entsprechen
durch die theoretische form
ihrer darstellung
literatur
des dichters
sterblicher rest
einfach die lust
an der kunst des schreibens
theoretische literatur
für fälle
die man sich ausdenken
aber nicht schreiben kann
theoretische literatur
argument dafür
bela balasz aufsatz
musil gesammelte werke band II
anführungszeichen
für einzelne buchstaben
im wort
le'b'barkeit
lesbarkeit
die artikulierte lücke
ist im einfachsten fall
ein abstand ein abstandhalten
der sprachzeichen der partikel
die utopie vom leser
nicht der mensch von nebenan
sondern das lesegerät
lesen als kommunikation
zwischen maschinen
die mediale austauschbarkeit
der kunst
die verfilmte tragödie
der zertanzte roman
der veroperte film
das lesbarkeitsproblem
und der optisch-mechanische ansatz
der textverarbeitung
der dichter
als lebensbeweis
unfassbarer wirklichkeit
in statu vivendi
in statu sciendi
das letzte christliche jahrhundert
und
die un-christliche beschreibung
der vakuole
die kommunistische utopie
als abendländischer paradiesentwurf
ist in der darstellung
ohne rückhalt
der essay
musilscher definition
als archetyp
des bewußtseins
des poetischen intellekts
räumliches sprachzeichenensemble
und
die darstellung sprachlicher mandalas
der ansatz
und sein widerspruch
eine theorie
durch praxis zu zerstören
wo eine theorie doch praktisch
unzerstörbar ist
die trennung
arbeit geldarbeit
ist psychisch und sozial angelegt
sie entspricht dem gegensatz
klr brk
praxis durch theorie
zu zerstören
ist ideologismus
theoretische literatur
vom erzählen erzählen
theoretische literatur
politisch
insofern demokratie pluralität öffentlichkeit teillösung
dem theoretischen immanent sind
quellen
für die theoretische literatur bei musil
für die utopie vom leser bei schmidt
die erkenntnis des wirklichen entfernt von der
sogenannten realität die nur eine erscheinung des
wirklichen ist realität ist nicht gleich wirklichkeit
sowenig der realismus wirklich obwohl er es sein kann
soweit bekannt steckt dahinter eine methodische
möglichkeit des erkennens nämlich ein sich ablösen
abheben abstand gewinnen von einem realen gegenstand
um ein wirkliches bild von ihm zu erlangen
führt der versuch der annäherung an die wirklichkeit
zu keiner erkenntnis kann der umgekehrte weg erkenntnis
des wirklichen bringen (es kommt alles darauf an wovon
man sich auf welche weise wie weit ent-fernt)
vgl kurzsicht weitsicht übersicht
erderkundung durch satelliten
das neue buch
buchdeckel eins ist ein flüssigkristallbildschirm
buchdeckel zwei ist ein personalcomputer
mit schreibmaschinenfunktion
energie kommt vom netz oder der batterie
der inhalt das programm wird als software gekauft
auf dem schirm abgespielt auf disketten gespeichert
in korrespondenz mit bibliotheken anderen teilnehmern
gelesen oder verarbeitet
dichten und lesen
vgl musil tgb s. 470 dritter absatz von unten
prosa
die welt zwischen den sätzen
die zu erlebende gelebte veraenderung
von wort zu wort
eine tabelle
geldarbeit |
'beruf' |
arbeit |
— 1961 |
— |
|||
←————— |
vergleichend |
—————→ |
— |
— |
|||
↓ |
|||
dazu |
persönliches zeitereignisse |
als gedächtnisstütze
'dichter' gibt es
die sind
schauspieler des wortes
theoretische philosophie
vgl musil tgb s. 645 2. absatz
theoretische literatur
vgl musil tgb hft 25 s.643 ff ganz entscheidend
'...kunst aber ist etwas theoretisches, d.h. wörtlich
übersetzt: spähendes...'
'...die hauptsache ist, daß kunst nichts ästhetisches
ist, sondern ... eine form zu leben, eine menschliche
betätigung, wachsen...'
musil tgb anhang s.1173 mitte
das manuskript
kunstwerk
wie bild partitur plastik
das buch
inszeniert aufgeführt
wie theater konzert ausstellung
sind so die verhältnisse
theoretische literatur
entwurf modell berechnung
die ausführung
experimentell
durch leser und schreiber
theoretische literatur
musil tgb s.787/788 letzter absatz
s.826 !
'die theorie bestimmt
was wir beobachten können'
(einstein)
makabre beschreibung
der vakuolen situation
entläßt sich unbewußtes
nicht in arbeit
bleibt es unschöpferisch
zb reden
hg-technik
vgl (fb-kartei popper die offene gesellschaft band 1
s.213 zur sozialtechnik der einzelprobleme
der kommentarlose realismus
bedarf des arguments
das argument
dies wäre seine zerstörung durch die praxis
reicht nicht aus
das argument
das werk sei das argument
ist kommentarloser realismus
hg-technik
vgl (fb-kartei andré leroi-gourhan hand und wort
s.288 die not zum begriff 'operationsketten'
s.324 die not zum niveau von operationsketten
hg-technik
die handgriffreihen die operationsketten
sind rhythmen
diese rhythmischen vorgänge und ihre auswirkung
auf die figuren beachten
hg-technik operationsketten
die ruck zuck bewegungen der menschen
in sprache gestus mimik aufmerksamkeit etc
vorgegeben durch den arbeitsprozess (früher)
beeinflußt von der freizeitgestaltung (jetzt)
bildschnittechnik themen und motivwechsel
des fernsehens
zackigkeit der rhythm machines
reizüberflutung der stadt
zum ensemblieren
vorausgesetzt ich verstehe unter dem ensemblieren
etwas dem 'funktionszusammenhang' (bei elias)
vergleichbares, ergibt sich die frage nach den
eigengesetzlichkeiten des ensemblierens
es wäre dies ein aspekt des soziologischen ansatzes
der so bisher nicht bewußt war nämlich die frage
nach der struktur des ensemblierens
das ins verhältnissetzen der handgriffe bewirkt
etwas was mehr ist als die einzelnen handgriffe
und ev ist es durchaus ungeplant anders
als beabsichtigt oder bezweckt
ensemblieren
partikel strukturen annehmen für deren notwendigkeit
einiges spricht ohne sie bereits zu kennen und raum
für sie zu lassen
partikel strukturen die sich in ihr gegenteil
verkehren und dabei ein dahinterliegendes zwischenglied
von viel gewaltigerer grundbedeutung freisetzen
von geistigen grundbausteinen aus und mit deren energie
zu zusammengesetzten strukturen
(sprachlich vom topquark zum quarck)
räumliches denken
und räumliche notation dieses denkens
was ich tue
ist alt
ich schreibe
buchstaben
auf papier
theoretische literatur
experimentelles lesen
theorie durch praxis zerstören
nicht den klr
der dabei herauskommen soll
das argument
dessen der klr bedarf
und
die lücke
die es zu artikulieren gilt
sind ein und dasselbe
das einunddasselbe
ist das andere
die veräenderung
räumliches denken
mehrdimensional
symbolisches denken
der dichter
ist teil
des buches
wenn ich arbeite
entstehen die
fragen der arbeit
egal woran
ich arbeite
es geht um das wort
alle überlegungen
zu buch und lesen
wollen die wiedereinsetzung
des wortes
gilt das wort
gilt die sprache
finde jedes wortes sprache
das sprachewollen
eine wortpflicht
kunst
das meiste
sogenannte
medial
dargebotene
ist schlechte
geldarbeit
nichts anderes
machender
das epische
oratorischer wechel
von zustand betrachtung bericht
sprache
theater des sprechens
text
theater der wörter
anonymität
als drehpunkt
zwischen arbeit
und geldarbeit
der leser gottes
das eine buch seine sprache das all der zeichen
ein atom eine sekunde ein baum ein regentropfen
ein gebirge ein ozean ein planet eine milchstrasse
das universum als das buch gottes
d a s räumliche sprachzeichenensemble
seine acte facte tendenzen organisationen ordnungen
unermesslich
landschaften von wörtern
erdteile von sätzen
sonnenkapitel
der baum und der vogel
ein konsonant
der windhauch ein vokal
ein stern ein punkt
ein komet ein ausrufezeichen
dieses buch lesen zu lernen
ist die entdeckung der poesie !
dichten wird
entziffern
lesen verstehenlernen
lernen die sprache gottes zu sprechen
stammelnd nachsilbelnd
erkanntes oder vermeintlich verstandenes
ins verhältnis setzen
damit spielen
dichten
vom ersten wort
im anfang an
oder sprechen wir nicht der sprache gottes nach
sondern ist sie es
die uns hilft
das eine sein buch zu lesen
poesie als die fähigkeit zu sprache zu werden
ein sprechendes zu sein
als gesprochenes zu bleiben
das werden einer sprache
die das buch entziffert
in dem sie geschrieben steht
oder
das buch gottes ist
in keiner sprache geschrieben
nach längerer pause
sich wieder
auf das niveau
der arbeit zu begeben
kann man auf sie aufspringen
oder zu ihr zusteigen
oder äußerste gelassenheit zeigen
und abwarten
oder ihr auflauern
oder sich von ihr
erwischen lassen
beim nichtstun
jedenfalls
sich nicht
aus den augen verlieren
in nähe
der arbeit bleiben
öffentlichkeit veröffentlichung
schon das zahlenverhältnis
menschheit zu
alphabeten/analphabeten zu
literatur lesende/theoretische literatur lesende
schließt den mengenbegriff aus
doch als die arbeit befreiendes verhältnis
als argument dessen der klr bedarf
teil eines geistigen motivs
eine gattung
der lesetraum
veröffentlichung
das metaphysische problem
zu schweigen
pflicht fluch auftrag last
hübsche titel
der hochkommer
die untergeher
schriftsteller
und ihre bücher
wie männer
als beweis
ihrer liebe zu frauen
gemeinsame kinder
vorzeigen
zerstörung der theorie
durch praxis
ist nicht arbeit
eines einzigen
theoretische literatur
praktisch
mache ich
am wenigsten
der sys aspekt
ich schaffe arbeit
für andere
solange schreiben
bis etwas davon
übrigbleibt
schreiben
was übrigbleibt
die arbeit
evolutionär
beurteilen
komplex
nicht einsehbar
in teilen scheiternd
disharmonisch
sackgassen und ausblicke
mit sich
der arbeit
der evolution
brechen
aus dem verhältnis von
handlungsspielräumen zu
handlungsketten ergibt sich
nicht ein einziger beginn-oder
beendbarer HG im universum
keinem gelingt es
den HG auszuführen
den er sich vornimmt
die welt ist das ergebnis eines
handgriffes zu dem gott nie
gekommen ist
die finiten elemente
beim CAD/CAM
zb bei belastungssimulationen crash's
und meine HG bzw AE
schreiben
wie man arbeitet
theoretische literatur
vorform
mythischer darstellungsweise
der vom dichter gestiftete mythos
der mann ohne eigenschaften
franz k
ulysses
sind mythologische figuren
kommentarloser realismus
als verhaltensweise
in einer gesellschaft
der überkommunikation
die wirklichkeit ersetzt
durch deren kommentierung
zu dem satz
der klr bedarf des arguments
das ist kein widerspruch
klr bedeutet nicht
argumentfreiheit
sondern entbehrlichkeit
des kommentars
der interpret
ersetzt vom argument
von der arbeit
die vorstellung
eines glühenden
himmelskörpers
frei schwebend
einsam strahlend
grandioser einzelgänger
planetoider solitär
es gibt die möglichkeit mittels computer
aus handgriffreihen
verläufe von geschehen zusammenzusetzen
so hat man zb den absturz des japanischen
verkehrsflugzeuges JAL 123
rekonstruiert
indem man handgriffweise
die ereignisse und verhältnisse im cockpit
und bei den passagieren ensembliert hat
es läßt sich also literatur als oder aus
theoretischer literatur herstellen
mit hilfe eines rechners
schreiben
berechnungen anstellen
der dichter
die artikulation der lücke
als typus
sein erscheinen
ddr
metafer meines gegenstandes
seit es sie nicht mehr gibt
gibt es sie als das was war
hat sie geschichte
die sie nicht hatte
so lange es sie gab
gibt sie meinen gegenstand frei
wie mich ihre metafer
großverhältnisse
von sv und bwz
natur glaube
umwelt industrietechnologismus
staat ideologie
bei computern und rechnern
gibt man ihre leistungsfähigkeit
auch in der weise an
daß man die geleisteten HG oder AE
oder schritte pro zeiteinheit nennt
sollte man so auch manche prosa
messend bewerten
nur geschriebenes drucken
historisch-kritisch drucken
wer historisch-kritisch geschrieben hat
zum zweierversuch a & e
kommt hinzu
das experiment des dichters
dieses experiment bekannt machen
interessenten sympatisanten werben
man muß sich für
mein gelingen einsetzen
geldarbeit
oder
der geist als körperteil
technische prozesse und bedingungen erzwingen
sprachumgang sprachverwendung formung
die dem ideologischen sprachverschleiß
nicht unähnlich sind
zb beim lesen der zeitung
ein oder zwei sätze tatsächlicher information
in dem immer gleichen norm und formartikel
aus dem textspeicher
der grundvorgang heutigen schreibens
im technisch elektronisch medialen sinn
ist die auslöschung die ersetzung
es gibt keine lücke kein durchstreichen
keine artikulation einer erkennbaren veränderung
dies deutet auf eine art und weise
des zusammenlebens hin
zeitalter
lebensalter
arbeitsalter
das gefühl
in ein anderes
falsches arbeitsalter
geraten zu sein
für den umgang
mit dem arbeitsprogramm
laß uns formen
der unvollkommenheit
finden
formularer essay integriertes lesebild
in der computersphäre gibt es das inzwischen
und in der literatur ?
es taucht seit einiger zeit eine art lyrik auf
wo sprachzeichenpartikel buchstaben satzzeichen
wie bausteine material figuren zusammengestellt werden
spielerisch aber durchaus nicht poetisch
ganz unsprachlich mehr darstellerisch
bildkünstlerisch objekt-mäßig
weshalb es auch nichts mit sprachzertrümmerung
expressionismus oder gar mit arno schmidt zu tun hat
diese gebilde weisen deutlich auf das veränderte
schreiben mit neuen schreib-maschinen hin
sie wirken wie erste hervorbringungen nicht der sprache
oder der poesie sondern des spiels mit dem apparat
(vgl wenn jemand schach spielen kann wird ihm das fast
leere feld mit drei darauf verteilten figuren noch
vollendetes schach bedeuten können für einen der nichts
davon versteht ist das bunte organisieren von
zweiunddreissig figuren auf vierundsechzig feldern
zwar unterhaltsam aber er spielt eben nicht schach
sondern mit dem schach)
diese gedichte wirken auf mich wie sprachlose
spielversuche mit dem leuchtzeichenvorrat auf dem
computerdisplay und manchmal ergibt sich ein sinn
der an die sprache erinnert aber eben die sprache
der maschine ist
diese sprache klingt nicht sondern sieht aus
sie denkt nicht sondern stellt dar
sie hat keinen schicksalsweg
es sind videoclips aus sprachzeichen
lesen und schreiben
art und weise
der text-be-und verarbeitung
das interpretieren
wird medium
die mediale interpretation
als reproduktion
leser zu lesendes
im verhältnis zum autor
als lachendem dritten
kehrseite der hermetik
leser zu lesendes
ihre trennung
raumzeitlich medial
das problem
datenübertragung
echtzeit
wahrnehmung
mit den jetzigen
dreidimensional wirkenden
kipp dreh und bewegbaren
perspektivbildern der computer
lassen sich bereits
räumliche sprachzeichenensemble
simulieren
literatur
maschinensprache
musik
elektronikklang
bildende kunst
foto film videobild
im verhältnis
ihrer reproduzierbarkeit
mein ansatz
oder
poesie unter anderen umständen
am anfang waren vorstellungen
wie alr ilb rspE utopisch
die bewegung
verlief von dort her
auf die poesie zu
in dem augenblick
da die tatsächliche
und gegenläufige entwicklung
die maschine erreicht hatte
ertappte ich mich
schreibend
mit der hand
auf papier
' so daß
der dichter
weiter auf dem
grat der überflüssigkeit
sich erhält '
schöner titel
schiller auf see
kA
die sprache des raums
sprachkeime einer raumsprache
in raumkeimen
sprechender räume
die einheit
von schreiben buch lesen
zb mönche schreiber
löste sich auf
mit beginn der buchdruckerei
computer
stellen sie wieder her
die dreidimensionale schreibmaschine
auf der schreiben abschreiben und verschreiben
gleichzeitig möglich sind
der begriff
für alles
fragmentroman
fragmentroman
bis jetzt
ddr broschüre
kartei
novalis
sys
weitere ausfüllungen
des klr
schönheit
weisheit
leidenschaft
eine andere menschsicht
daten
das universale offene einheitliche
telekommunikative datennetz
datenumgebungen
künstlicher realer wiedergaben
das erinnert an befürchtungen
des soziologischen ansatzes
' die zone war
was uns blüht... '
kartei
die aktuelle situation
die information der karten
per chip
auf eine card
arbeiten
aus sich selbst
zwei gründe
erinnerung an das
was außer in mir
nicht existiert
ausschließen
was mir nicht von mir selber
zugänglich wird
im sinne klassischer bildung
sind wir analphabeten
im sinne elektronischen informationsaustausches
sind es die klassisch gebildeten
als schriftsteller habe ich es mit leuten zu tun
die weder schreiben noch lesen obwohl sie es könnten
als im zeitalter der elektronik lebender kann ich
programme weder schreiben noch lesen obwohl ich es möchte
fragmentroman
darstellung eines systems
in funktion
mittelpunkt
das (Pp - projekt
die übrigen entwürfe
wie räumliche details
ddr broschüre
als vor - satz
neuronales netz
die verflechtung
der nerven und nervenverbindungen
im gehirn
modell
der informationsverknüpfung
analogie zu
räumliches sprachzeichenensemble
so schreiben und lesen
zum lesen
das lesen hat auch
etwas 'betrachtendes'
man sieht mit hilfe
dieser schwarz weiß gebilde
inhalt und gedanke bewirken
ein schauendes lesen
notizen betrachten
wie den himmel
in den buchstaben lesen
wie in sternbildern
die realität des geschriebenen
als wirklichkeit des gelesenen
lebendig künstlich wörtlich
alle wörter aller sprachen der welt
die je es gab gibt geben wird
gedacht gefühlt gesagt
übereinander geschrieben
der grenzenlose schwarze raum
das wort im anfang
das universum
arbeit des tages
leere des blattes
das dennoch geschriebene
zum lachen falsch
das unbeschriebene
das entlebte
fragmentroman
novalis das romantikfragment
sys das mythosfragment
usw
( das genauer )
fragmentroman
die ausgangssituation
erst:
glauben unter der bedingung
daß es gott nicht gibt
nun:
dichten unter der bedingung
das es mich das wort das buch
die sprache nicht gibt
also:
nicht das weih-mar
" die statue
der dichter
das werk "
sondern:
fragmentroman
das modell
eines poetischen torsos
schaltbildhaftigkeit
zu den parametern
was wie wo
kommt hinzu
wann wie lange
verweildauer beobachtbarkeit sichtbarkeit
des sprachzeichenpartikels
im lese erzähl kontinuum
des räumlichen sprachzeichen ensembles
der dichter
reste
im medialen und therapeutischen
(aber man beklagt sich auch nicht über
das fehlen von engeln sehern heiligen)
der dichter ist überflüssig
weil er sich nicht verindustriealisieren läßt
gerade seine verindustriealisierung wäre es
die ihn überflüssig machte
beispiel das verfallsbild des medialen therapeuten
obwohl niemand länger als einen satz zuhört
hört man ihm eine halbe stunde zu
nie dem einen satz des dichters
unsichtbarkeit
und anonymität
ein alter
märchenwunsch
sehen ohne
gesehen zu werden
verindustriealisierung
im film
der star
industrieell gefertigter held
die amerikanische methode
kunst
als industrieprodukt
wie öffentlichkeit
freizeit demokratie
fragmentroman
nicht weil ich
mit den einzelteilen
nicht fertig werde
sondern weil für mich
dichter ohne dichtung
am roman am thema der arbeit
nur bruchstückhaftes noch
zu tun bleibt
bevor es
'es' und 'uns'
nicht mehr gibt
fragmentroman
denkmal
des dichters
für sich selbst
aus seinen verlusten
und einbußen
des unsichtbaren
schweigen
die bilderbuchidee (Bb
als sammlung gefundener
bzw selbst entwickelter textbilder
behält aktualität
läßt sich der bau der einzelnen seite
das schreibbild sein entwurf
besser zeichnerisch organisieren mit der hand
oder auf dem bildschirm
für die medien
ist die frage entschieden
für die schriftsteller
spielt sie keine rolle
warum kein mensch etwas anfangen kann
mit dem was ich schreibe
ein vergleich
ich verfasse ratschläge
für ertrinkende
ein nichtschwimmer weiß nicht
wovon ich rede
schwimmer brauchen meine ratschläge
nicht
und ertrinkende haben andere
sorgen
fragmentroman
konsequenz
aus theoretischer literatur
theorie
durch praxis zerstören
ergibt
versuch am scheitern zu scheitern
fragmentroman
kartei |
buchfragment |
ddr broschüre |
vorsatzblatt |
0/0 |
ideologie od romantikfragment |
0/I |
arbeit od mythosfragment |
0/II |
funzen od funktionär od homo sapiens od humanfragment |
0/III |
literatur od plan od systemfragment |
I/1-16 |
volk od arbeiter od subjekt od klassenfragment |
II/1-4 |
objekt od staats od herrschafts od machtfragment |
Pp-projekt |
erkenntnis od erlösungs od freiheits od utopie od hoffnungsfragment od fragment von leben und tod od von der flucht od von der familie |
das unsichtbare
als steigerung
des kommentarlos realistischen
nicht der verweigerung
die braucht das gesehenwerden
das kommentarlos realistische
wirkt
fragmentroman
kartei fragment vom buch
ddr broschüre fragment vom wort 'vorwort'
0/0 fragment von der weltanschauung
0/1 fragment von der arbeit
0/II fragment vom neuen menschen
0/III fragment vom plan
I/1-16 fragment vom volk
II/1-4 fragment vom staat
Pp-projekt fragment vom zweierversuch
schöner titel
das lächeln der gequälten
fragmentroman
auf seite 6 rückseite thematische kreise
schaltbild 7 vornotiz zu § 0/I steht
ein erster entwurf des fragmentromans
arbeitsthemen
die das problem des SELBST zunächst berühren
(erster kontakt)
fragmentroman
als theoretisches thema für (ab
erinnerungsgerüst
für (sb und (Pp -projekt
(P -projekt erster beginn
ICH - ES - SELBST - ALLES - UNIversum
und die lunaren solaren stellaren und galaktischen
seelenkomplexe des psychischen universums
auferstehungsproblem
den körper nachholen christusfigur
mystik
'der heilige in dieser zeit'
als gottesflieher gottes entrinner
(derjenige der im namen gottes entrinnt
gott als ent-binder)
verindustriealisierung
der kunst
das 'geschäft'
ist die kreation
eine industrielle form
der interpretation
dichter mit volk
dichter ohne volk
der er - volk - lose dichter
einen deutschen dichter mit volk kann ich mir nicht
vorstellen
zwischen dem deutschen volk und dem deutschen dichter
steht die deutsche sprache
ich gehöre zu den menschen denen die leute allen
ernstes nichts gutes wünschen was die sache nicht
gerade erleichtert
und einen überzeugenden beweis dafür daß es anderen
sinnes geworden ist seit der bücherverbrennung und
den dichtervertreibungen hat das deutsche volk auch
noch nicht geliefert
der dichter soll das offenste zarteste und reinste
sein was ein volk hervorbringt
an der mißachtung verstümmelung und ausrottung dieser
offenheit zartheit und reinheit geht er zugrunde
die seele eines volkes sei seine sprache
der dichter deren verkörperung
es reicht also als dichter dieses volk so zu
behandeln wie es ihn und seine sprache behandelt
dichter zu sein ist im übrigen schwer genug da hängt
man sich nicht noch ein volk an den hals welches
alle hände voll zu tun hat mit dingen die einen
am leben hindern
mediale einseitigkeit
läßt soziale strukturen erstarren
die tontäfelchenbürokratie
in mesopotamien
die ab und verschreiber
der scholastik
die videologen
von heute
fragmentroman
eine ausdehung des romans
über MoE etc hinaus
muß zur 'explosion' führen
bruchstücke solcher welten
fliegen mir um die ohren
ich versuche sie einzufangen
also ein ganz anderer
fragmentbegriff
ein ensemblatorischer
fragmentroman
seelen - und körperraum
des menschen sind zerstört
sozialer raum
kultur - und sprachraum
des landes sind zerstört
natur und erdraum
des planeten sind zerstört
die tatsachen befinden sich
in äußerster zusammenhanglosigkeit
ich ensembliere fragmente
dieser zerstörten welt
fragmentroman
die überlegung
von maurice blanchot
zum fragmentbegriff
bei nietzsche
das fragment
als etwas von 'außerhalb'
das nicht dazu gehörige
das fremde
fragmentroman
fragment
der sichtbare teil
des unsichtbaren
fragmentroman
in der zerstörten welt
gibt es keine unterhaltung
das erzählen die geschichten
sind vorbei
sich zu erinnern
ist die konsequenz
daß ein gewesenes
sein wird
fragmentroman
ob das fragment
entäußerte freiheit
oder äußerung
der freiheit ist
fragmentroman
unsichtbarkeit
freiheit des außerhalb
das außerhalb ist
zwischen den welten
chaos - theorie fraktale geometrie
fragmentroman
zur typologie
- der geschlossene |
zb fin wake |
- der offene |
zb f o u |
- der überbrückende |
zb m o e |
- der zerbrochene |
zb frag rom |
angeblich lesen hören sehen die leute nur noch
in 'bruchteilen'
alles was länger als ein satz oder dreissig
sekunden ist wird als 'lang-weilig' empfunden -
ich mache die umgekehrte erfahrung
man zieht die anhaltendste geistloseste lektüre
einem einzigen allerdings ernsthaften satz vor...
allerdings wohlproportioniert
das 'zapping' vollzieht keine auswahl bleibt
innerhalb des medialen ist konsumtionsweise des
medialen unterscheidet unterschiedslosigkeiten...
andersherum
wenn das publikum sich nur satzweise konzentrieren
kann müßte zb mein karteimaterial ihm entgegenkommen
so hatte ich es mir zumindest gedacht-
genau da fehlt ihm aber das 'mediale' - die "verpackung"
unsichtbarkeit
alter ansatz
die dinge sehen
wie sie sind
wenn ich nicht bin
das dasein
ohne da zu sein
arbeitsgefühl
wie mit den
ski auf eis
hilfreich wäre
einen 'stil' zu haben
f.a.x.
sammeln
wie briefe
faxwechsel
gesammelte faxe
k l r ?
d a s b u c h !
wodurch unsichtbar
der dichter wirkt
auch die wirkung
kann nur fragmentarisch sein
von außen
die fraktale ähnlichkeit
von alten schriftzeichen
mit mathematischen formeln
chemischen zeichen
physikalischen vorgängen
astronomischen konstellationen
und natürlichen wie
magischen bildern
th / pr
umschlag
die abstraktionen
von einst
sind gegenständlich
die gegenstände
von einst
sind abstrakt geworden
das monogame
verhältnis
dichter
werk arbeit weib
zum lesen
wenn ein elektronisches lesegerät aus irgendeinem grund
eine information auf einem datenträger nicht 'lesen' kann
erklärt das lesegerät den datenträger unter bestimmten
umständen für 'ungültig' zb falsche versicherungskarte
verkehrtherum eingesteckte telefonkarte etc
dieses maschinenverhalten ist bereits teil der mentalität
der zwölf - bis vierzehnjährigen geworden der chips- oder
confettigeneration zu beobachten beim umgang mit eben
diesen elektronischen lesegeräten und datenträgern
hier wirkt das durch die maschine geformte verhalten des menschen
auf den umgang mit ebendieser maschine zurück nach dem
alten verhältnis von unvermögen und untauglichkeit
etwa nach dem motto wenn die brille nichts taugt
wird das buch weggeworfen
man verwende ein programm wie 'windows'
als prosastruktur
und erfahre seine ganze einfalt
es ist eine art schubladenprinzip
für eine einfache kartei
nicht originell
schöner
untertitel
ein einseitiger dialog
(kA)
arbeitszustand
als hätte ich
eine trennscheibe
im hirn
interpretation
aneignung
auslegung
die ddr
als stoffquelle
verschollen
wie das jiddische
die ddr
satirische stoffquelle
'auf deutschem boden'
das für uns sichtbare weltall
treibt wie eine schaumkrone
auf dem ozean - der für uns
unsichtbaren schwarzen materie
welches bild für die struktur
unseres denkens
welcher plan
für den fragmentroman
fragmentroman
der typus
des fließenden romans
fragmentroman
die geschichte
des nichts
fragmentroman
herr oder kind
als entwicklungsfrage
das äußere der herr
das innere das kind
fragmentroman
die sechziger als die jahre der flucht
ich aus meißen
die leute aus der ddr
die jungen vor den alten
die europäische generation aus dem system der väter
der mensch von der erde zum mond
dazu kA und ich
flucht aus dem paradies
zweierversuch
sprachschreiber
statt dichter
oder schriftsteller
fragmentroman
die kartei
ist der versuch
eine 'daten'-/materialmenge
gemäß einer struktur
sich organisieren zu lassen
0/I sys
ist der versuch
ein prosa-'programm'
theoretisch
zu konzipieren
parole
wortwärts
sprachwärts
denkwärts
geistwärts
aufschlußreiche auskunft
über das verschwinden einer arbeit
das keine werkzeuge mehr
für sie hergestellt werden
für die art und weise
meines schreibens
finde ich keine
brauchbare neuerung
unter den schreib-maschinen
register § 0 / I
manuskript |
gelber karton |
kopie manuskript |
gelber karton |
abschrift |
schwarze mappe |
kopie abschrift 1 |
gelber karton |
kopie abschrift 2 |
schwarzer karton |
tod und fragment
die todesangst
in die eine
nicht fortsetzbare
arbeit versetzt
fragmentroman
das problem aller utopie
das ergebnis zur voraussetzung zu erheben
zum beispiel ist einer der einfachen gründe
für das scheitern des kommunismus daß die
gemeinschaft freier und gleicher nicht nach
jahren schwerer arbeit auf dieses ziel hin
annäherungsweise erreicht sondern vorneweg
per dekret verordnet wurde
so ähnlich geht es mir mit dem fragmentroman
wieviel
an der arbeit
doch purer
glaube ist
erzählendes denken
das medium
als institutionalisierte illusion
der mensch stellt den zusammenhang
aus dem zusammenhanglosen nicht selbst her
er überläßt diese arbeit dem medium
und genießt die illusion sie selbst getan zu haben
das interaktive medium
ist der nonsens der zukunft
weil eine arbeit geleistet wird
die es gar nicht gibt
die arbeitslose vollbeschäftigung
schöner titel
die unbeholfenen
fragmentroman
wichtig
die titelei
der name
für das ganze
'das stehende bild
vom fahrenden schiff'
'das denkmal
des fernsehenden'
'die entwürfe
zu einem stillstand'
der sience fiction autor
fährt per anhalter
durch die galaxis
der realistische mystiker
fährt per anhalter
mit der galaxis
worum es geht
ich habe das erzählen
aufgegeben
aber ist das wirklich so
fragmentroman
kleines verzeichnis
fragmentroman
ddr broschüre
sprache des systems
systematisch poetisiert
das machtproblem der sprache
das sprachproblem der macht
das wort als gesellschaftliche
umgebung die sprachleere
das gedicht als veranstaltung
fragment vom wort
fragmentroman
kartei
(ab (wb (sb (fb (kb
durch horizontales und
vertikales ensemblieren
zur darstellung einer
räumlichen struktur
das buch als gesellschaftliches
verhältnis
fragment vom buch
fragmentroman
0/0
das grab des novalis
geschlossenes system des
unwissens aus fragmenten
des wissens
das ideologische als
romantikproblem
dramatisierter essay
fragment von der weltanschauung
fragmentroman
S oder die befreiung der arbeit
theoretische literatur
der mythos des erzählers
schaltbilder
fragment von der arbeit
fragmentroman
0/II
homunculus socialisticus
der ungeborene
der ungebärbare
von der utopie der synthese
eine synthetische utopie
wie ich wäre
wenn ich hätte
wie die wollten
der/aus/als/ein kunst - stoff
das positiv zum negativ
fragment vom menschen
fragmentroman
0/III
die ganze lully'sche kunst
das elend meiner methode
fragment vom plan
fragmentroman
I/1 - 16
sozialistische mythologie
produzieren
1. von der industrie ihren helden
2. von den großbaustellen der tyrannen
3. vom handwerk der toten
4. vom land der jungfrauen
5. vom dienstbaren volksvertreter
6. von der gerechten pflege der triebe
7. von verhurten staatsorganen
8. vom heil in der sicherheit
9. von der logik im binnenhandel
10. von perspektiven in weltbildern
11. von der gesetzmäßigkeit des verkehrswesens (der fahrplan)
12. von der meldepflicht beim postgeheimnis
13. von den vorbildern der volksbildung
14. vom diplomierten fernseher
15. vom gesundheitszustand der hinterhöfe
16. von der theorie ihren praktiken
fragment vom volk
fragmentroman
II/1 - 4
dialektik der dummheit
konsumieren
1. haustiere
2. mitglieder - versammlung
3. demonstration
4. staatsbesuch
soziologisch gegründete formen
zb das fernseh
manuskript - modelle
fragment vom staat
fragmentroman
pp - projekt
der zweierversuch
die vakuole und ihr ausweg
wir kinder der entropie
was hindert uns am weltwechsel
fragment von der flucht
die bühne
einst schaffott
mit galgen
und falltür
nun stadttheater
mit schnürboden
und versenkung
fragmentroman
weil die einzelnen teile
wie die sterne im leeren raum
eines universums sein sollen
das hirn in funktion
angesichts des universalen
'fragmentzirkus'
einfalt meines schreibens
das statische abbild
eines dynamischen ablaufs
geben zu wollen
einmal die übereinstimmung
zwischen der tätigen seele
und dem sich ereignenden universum
gleichzeitig baum und wachstum
thematischer rhythmus
der übergang
das hinübergehen
der brückenschlag
am anfang des jahrhunderts
am ende des jahrhunderts
hinein hindurch hinaus
leben tod leben
fragmentroman
die roman-brücke
zweierlei
hat der roman dieses jahrhunderts
geleistet
er hat aufgehört
'geschichtelach' (broch) zu erzählen
und er hat auf die illusion des 'fortschritts'
der 'entwicklung' verzichtet
die dritte aufgabe
statt menschen systeme darzustellen in funktion
hat er noch nicht gelöst
(die formale voraussetzung dafür
der schaltkreis das schaltbild)
thematische struktur der 'unter - haltung'
(schema einer sozialen grimasse)
der computerisierte arbeitsschritt
und die herausbildung
schaltbildhafter erzählelemente
ihre verschwommene beziehung
zum ideogrammatischen
das konsequente subsumieren
der sprache
unter den grafischen aspekt
nun nicht mehr nur
der schrift
fragmentroman
das buch
vom tod sein
der tod
zu sein
fragmentroman
ein titel
das haus des staubes
aus dem gilgamesch
der computer
das zweite
sprachlose
medium
komödie und soziale utopie
soziale utopie als stoff der komödie
gescheiterte verwirklichte soziale utopie
als stoff der satire
das komischste ist
die wahrheit zu sagen
würde die wahrheit geglaubt
gäbe es nichts zu lachen
in der äußeren form
gleicht das notebook
dem antiken diptychon
vom bedeutenden
einzelnen
zum unbedeutenden
einzelnen
von der bedeutenden
masse
zur unbedeutenden
masse
das bedeutende
system
der staat ohne bedeutung
kommentarloser realismus
die wirklichkeit möglichst frei von allen
kommentierenden beimengungen zu erfassen
wenn realismus eine methode
der wirklichkeitserfassung ist
den riss der durch die welt geht das
ontische loch der der grund dafür ist
daß sie in die welt muß zu zu kleistern
gar mit kommentaren ist nicht sache der
poesie
die lücke ist es die es zu artikulieren gilt
schon darum heißt kommentarlos nicht
sprachlos
fragmentroman
zu allermeist ist nur ein bruchteil
des ursprünglichen erhalten
viel material geht durch natürlichen
zerfall oder naturkatastrophen durch
willkür wie leichtsinn verloren
geschichte ist erneuerung wandel und
zerstörung rituelle zerstörung einer
utopie eines werkes einer theorie
ein archäologisches unternehmen zur
erforschung einer gesellschaftsordnung
wissenschaft von den fragmenten
poesie
etwas in freiheit
zu verwandeln
lebenssituation
arbeitssituation
und poetischer auftrag
körpercode
geistcode
ähnlichkeit
unterschied
kombinationsmöglichkeit
gemeinsamer ursprung
hinweis
das buch jezira
verschiedene
textebenen
durch
verschiedenes licht
fragmentroman
wirklichkeit
existieren
als bruchstücke
wahrgenommen
in bruchstücken
fragmentroman
kultur
die genetische abweichung
in ihrem fortgang
begleiten
oder
ihre kluft
zur ausgangslage
überbrücken
fragmentroman
das 'ganze'
ist das
'fragment im kopf'
das 'wirkliche'
ist davon
'fragment'
fragmentroman
wie ein
panorama
teils
unscharf
teils
strahlend
materieaustausch
es gibt keine perfekte vakuole
wenn neutrinos doch masse besitzen
gibt es ebenso
einen geistaustausch
die bildschirme
der fernsehapparate
mit gedichten
überkleben
papier
auf monitor
erster
brauchbarer
titelvorschlag
für den
fragmentroman
D a s L a n d a l l e r Ü b e l
die art und weise
wie gewisse analytiker des profifußballes
das komplexe geschehen eines neunzigminütigen fußballspiels
in die einzel- AE/HG der einzelnen spieler zerlegen
und dann stückweise das spiel so oder anders
wieder zusammensetzen
ist deutlichste "HG-Theorie"
und deutliches "Ensemblieren"
unverkennbar
wie derlei das fußballspielen
das betrachten der spiele
und das darüber berichten verändert
das herstellen der handgriffe
und das ensemblieren derselben
machen 'natürlich' maschinen + programme
es gibt nun in japan
endlich die erste schlagersängerin
die es 'eigentlich' nicht gibt -
- eine virtuelle 'schöpfung'
abgesehen von den
'kommunikationsdesignern' u.a.
die derlei gebilde entwerfen
bekommt der schauspieler
seine rolle auf 'ver-kehrte' art zurück
er wird die virtuellen lieblinge
des publikums
in 'wirklichkeit' darstellen müßen... verkörpern...
(bei bedarf)
fragment
nicht romantisch
nicht non finito
sondern
bezogen
auf das utopische
ein buch
so schreiben
wie es entsteht
und vergeht
fragmentroman
dieses festhalten daran
unzählige mal
die erinnerung
durch den
vergessensfilter
zu schicken
(meine methode
und ihr elend)
die 'wirklichkeit'
von 'kommentierenden
zusätzen/verunreinigungen'
zu 'be-freien'
eben k l r
obwohl
gerade der DRECK
dazu gehört
fragmentroman
aspekt zur struktur
dreimal system in funktion
ddr broschüre
§ I produzieren
§ II konsumieren
dreimal insasse in funktion
novalis
sys
homunculus
einmal methode in funktion
lully
einmal I C H in funktion
kartei
einmal das GANZE in funktion
paradiesprojekt
menschliche intelligenz
als bestandteil des objektiven geistes
'eingewoben' in ein universales netzwerk
der aus den gehirnen
der einzelnen menschen aufgebaute
und sich selbst regenerierende
und entwickelnde chip
'menschheit/erde'
der in verbindung steht
mit ähnlichen oder anderen
planetaren bio chips
die alle zusammen
elemente eines universalen computers sind
fragmentroman
zur frage
ob ddr geeignet als metapher etc
'sie' sei doch zu unbekannt
zu kulturlos zu kurzlebig
antwort
ihre nachteile sind gründe ...
denn
ich will ja zeigen
daß man mit einer utopie
vieles machen darf
nur 'verwirklichen'
darf man sie nicht
das ist das fatale
wenn zur utopie
diese ideologie tritt
(auschwitz
war die realisierte utopie
des antisemitismus)
ein beruf
handgriffdesigner
- gestalter
- entwerfer
- former
( - programmierer)
fabet
fatum alphabet
buch jezira
es wird eine zeit kommen
da man alle vakuolen versuche
ob die guten oder die bösen
unter einem neuen gesichtspunkt
betrachten wird
dann steht für 'vakuole'
raumkapsel
extraterrestrische station
oder planetare kolonie
und als deren insassen
kann man eben nicht
den autoterroristischen
paranoiden muskelmann
gebrauchen
sondern
der poetische intellekt
wird wieder gefragt sein
('solange es menschen gibt
wird es - die stunde der dichter - geben
sie kommt - erneut!)
fragmentroman
mahnmal
einer utopie
natürlich war der k l r
auch eine 'verhaltensweise'
der 'anderen seite'
("diskutieren sie nicht!")
eben das
war das mißverständnis
tatsächlich hat das utopische
etwas ideologisches
enthalten bereits in der vorstellung
von der 'ver-wirklichung'
und wird genau dadurch
von ihm 'ver-drängt'
das ideologische bekommt so
etwas utopisches
der punkt aber
um den sich alles dreht
ist das 'fatale'
(erinnert sei an den satz
das nichtverwirklichte ideologien
'ewig leben')
das un-sterbliche ist das schicksals-lose
da 'existieren' schicksalslos (un-sterblich)
utopien und ideologien aller art
irgendwo im nirgendwo
aber wenn sich das fatum hinzugesellt
und eine ideologie und eine utopie zusammenprallen
dann ereignet sich fatalerweise ihre verwirklichung
('ver-wirkt') was mit ihrer zernichtung einhergeht
tatsächlich scheint es keine ideologie zu geben
die nicht dem über sie hinausweisenden utopischen
punkt der verwirklichung als end-ziel entgegenstrebt
und keine utopie die umgekehrt ihrer verwirklichung
in form der ideologischen befolgung entgeht
der dichter
und die politisch verindustriealisiert mediale
praktik
darstellung
eines systems in funktion
vgl
computersimulationen
als manuskriptmodell
für § II/1-4
fragmentroman
nach wie vor sind das ÜBER-ICH
und seine hervorbringungen
kein thema
die hölle (auschwitz) unbeschreibbar
das paradies (ich scheitere daran) nicht beschrieben
obwohl die soziale organisationsform
intelligenz und moralität des einzelnen
zur massenhaften dummheit und bestialität
umfunktioniert
(unter zweien ist ein mörder
oder
kainer ist abel
abel alle sind kainer)
'arbeit' wird ersetzt durch 'freizeit'
der begriff 'freizeit' hätte unter den
bedingungen der 'vollbeschäftigung'
keinen sinn
das durchaus dialektische verhältnis
von 'arbeit' die es nicht gibt
und 'freizeit' die man verbringt
als wäre es arbeit
jemand der keine arbeit hat
hat damit auch keine freizeit mehr
ist eins das andere
und wird eins ersetzt durch das andere
und gleichen sich die begehungsweisen
ergibt sich
der gelderwerb wird unergiebig
die existenz wird überflüssig
das verbringen von freizeit und
das verdienen von geld
sind zwei sinnlose menschliche erfindungen
unnötig deshalb auf die 'welt' zu kommen
ergänzung zu der notiz vgl (kb1 sep okt 91
über die achsendrehung beim theater
a) antik |
achse vertikal schauplatz (schicksal) im focus 'unten' |
b) renaissance |
achse vertikal schauplatz (geschichte) auf gleicher höhe/ebene (parallel) |
c) barock |
achse horizontal schauplatz (geschick)i.S.v. geschicklichkeit perspektive |
d) gegenwärtig (noch) |
achse horizontal schauplatz (geschehen) vis à vis |
zukünftig (ev) |
achse diagonal schauplatz (gebilde gesichte) 'oben' im raum |
jedenfalls müßte - will man auf das theater nicht
verzichten - die geänderte 'sozialstruktur' (also
verhältnis achse / schauplatz) ausgedrückt in
geänderter stückstruktur in einer geänderten
'theaterstruktur' berücksichtigung finden
'bildpartikel' oder bildelemente angeordnet nach
einer raumstruktur lassen sich nach dem modell
d) 'gegenwärtig (noch)' nicht mehr durchführen
alles läuft darauf hinaus daß sich sowohl die
bilder /gesichte als auch die 'zuschauer' im raum
befinden wobei jeder zum 'bild' für jeden wird
und alle entweder durch strukturen 'locker' verbunden
sind das heißt zeitlich begrenzt ('locker' meint
also 'vorübergehend') oder in einem system sich
ändernder strukturen 'entstehen' und 'vergehen'
(da fließen dann das räumliche sprachzeichenensemble
welches die welt ist und ihr theater in EINS zusammen...)
in dem moment in dem sich die hirnforscher
einer 'definition' von 'kunst' nähern
die der musilschen entspricht
('theorein' und: 'existentiell statt ästhetisch)
gibt der mensch diese weise auf
und überläßt sie als 'arbeit'
seinem 'digitalen werkzeug' -
das genau auf die weise 'schöpferisch' wird
auf die der mensch es verliert ...
zum thema 'fortschritt'
die rasanz bzw konstanz der entwicklung
wird nur überboten von der ignoranz der betroffenen
zb angesichts der veränderungen
beim lese-schreib-zusammenhang
müßte es doch eine poetisch-literarische
'explosion' geben
die mediale 'revolution' ist doch der erfindung
der buchdruckerkunst vergleichbar
stattdessen wird entweder gar nicht mehr 'geschrieben'
oder die chance restlos vertan
das INTERNET hat alles zeug
ein räumliches sprachzeichenensemble zu werden
auch unter dem aspekt der befreiung
mit dem buchdruck war praktisch
die klerikale zensur überwunden
mit dem INTERNET sind praktisch
buchhandel verlag urheberrecht
und großschriftstellerei zu überwinden
kino ('kintopp')
und
tränen
aber
video
und
gähnen
die kunst des seufzers ist dahin
und was ist erst mit der rührung
keine masse weinender verläßt mehr das kino
es ist zum heulen
arbeits absicht
alles in allem
ein beitrag
zum geistigen überleben
der menschheit
im raum
ich meine damit nicht
den bezug aufs irdisch
menschliche aus geistigem
abstand
sondern
den fall der loslösung
ohne verbindung
und wiederkehr
wo im humanen
die kosmische dimension
des geistigen erfahrbar wird
bzw die humane lebensform
als raum zeit geist kontinuum
(als daseinsweise oder
verwirklichungsform
des universalen...)
denkbar wären 'laptops'
mit mehreren 'displays'
|
und schließlich ein kugelförmiges geschlossenes
gebilde aus ungeheuer vielen dünnen displayschichten
übereinander (begrenzte unendlichkeit) deren
gesamtleistung die erzeugung des computerbedieners
in der mitte ist - ein computer dessen humaner benutzer
seine eigene simulation ist...
und diesen computer dann auf planetare stellare ...
größe gebracht
das universum als simulation seiner selbst
alles wird nach und nach durch VIRTUALITÄT
ersetzt
(von den sternen von denen wir nur wissen auf grund
der informationen die in den 'lichtbrücken'noch
enthalten sind - bis zu unserer medialen
und menschlichen alltagsumgebung)
vill ist das REALE durch das VIRTUELLE zu ersetzen
einer der haupt-abläufe die sich 'wirklich' ereignen
realität und virtualität vill als zwei
wirklichkeitsformen des raumzeitgeist-kontinuums
virtualität - aus informationen errechnete
realitätssimulation (wirklichkeitsform)
es gibt keine 'welt' mehr
außer als errechnete information
von sehr weit oben auf die sehr weit unten
sich drehende erde geschaut müßte man ein
lichtfeld beobachten können das angeht wo
es dunkel wird und ausgeht wo es hell wird
man könnte mutmaßen die erde hätte eine 'haut'
über die ein lichtreflex wandert oder eine
lichtempfindliche oberfläche die sonnenlicht
speichert im dunkeln abstrahlend
im hellen überblendet
daß lebende menschenwesen ihre städte und
wohnungen erleuchten 'erscheint' als die
unglaublichste erklärung am ende der
beobachtenden forschung
zumindest geht es uns so
in vergleichbaren fällen
"eheähnliches" verhältnis
zur arbeit
sie das weib
ich das vieh
statik etc gibt es nicht nur
in vakuolen systemen
nicht die 'abgeschlossenheit'
ist das kriterium
sondern der eingestellte
'stoffwechsel'
erstarrung und reglosigkeit
durchaus auch beobachtbar
bei offenen systemen
die erstarrte offenheit
zb des westens
gegenüber dem osten
mit dem buchdruck wird die inquisitorische zensur
unmöglich
mit dem elektronischen medium zb als INTERNET
wird die urheberrechtliche industrielle
vermarktung des textes unmöglich
der autor ist frei
alles außer dem schreiben wird sache des lesers
und die 'utopie vom leser' wird real
schon deshalb muß man - auch testamentarisch -
die urheberrechte freigeben von anfang an
und jede form buch-oder anderer industriellen
vermarktung oder vermarkterei untersagen
die rechte an meiner arbeit hat der leser
(im übrigen sind das VERBIETEN - zb inquisite
zensur - und das VERDIENEN - zb industrielle
vermarkterei - zwei menschliche grundverhaltensweisen
- unter vakuolen bedingungen zb heißen sie
produzieren und konsumieren )
"ich verbiete an/mit mir/durch mich zu verdienen"
oder satirischer
ich verbitte mir jegliches verdienst
der dichter nicht so interessant als 'beruf des schreibens'
ist interessant als daseinsweise
als existentielle form
ausgerichtet an der fortgeschrittensten entwicklung
und in die richtung die sie nimmt - "spähend" -
also der geistige komplex aus seele sprache wort geist
(bewußtsein gott glaube) - aber nicht als
erfüllung eines geschlossenen systems - das wäre
'mönchisch' - sondern der dichter als die konsequente
berücksichtigung daß wir dominant geistige wesen
werden müssen wollen wir 'über-leben'
insofern scheint dieser daseins-versuch
(überhaupt: leben - ein daseins-versuch)
für die zukunft wichtiger und aufschlußreicher
als die zur zeit praktizierten 'modischen'
(also nicht evolutionären) arten und weisen
die allesamt davon ausgehen wie man aus
einer masse von sechs einhalb milliarden für den
bruchteil eines momentes sich ins mediale
wahrnehmungsraster einpasst um sofort von der austauschbaren
gleichwertigkeit verdrängt zu werden
wenn wir uns vorstellen daß unsere zukünftige lebensfo
rm
damit fertig werden muß viele lichtjahre weit
allein durch den raum zu fliegen scheintdasim
moment die alternative: entweder ephemerer 'lichtpunkt'
über die länge der strecke gleichwertig signalhaft
erneuert oder das modell des 'poetischen intellekts'
- also der dichter
(die überlegungen zum ZWEIERVERSUCH beruhenauf diesem ausgangspunkt)
(('der übermensch hat nicht überlebt
weil er nicht überlegt hat))'
wenn es absicht der arbeit ist
einen beitrag zum geistigen überleben des menschen
im raum zu versuchen
dann ist was ich 'herstelle'
eine art 'geistiger nahrung'
für im raum reisende
das (sb material zb ließe sich
bereits in der jetzigen form
als in langen abständen
im raum der leeren seite notiert
während eines fluges
auf den LCD des reisenden eingeben
zusammenhang
utopie ideologie
genauer vill so zylinder zum doppelkegel verdreht |
gottesdienst
theater
fernsehen
als aspekte
von sex polit show
also ein b r k zusammenhang
im ansatz enthält das INTERNET
die materiell technische basis für das
was ich am anfang ' das buch als lebendiges
gesellschaftliches verhältnis' bezeichnet habe
die teilnehmer verhalten sich wie teile
eines gigantischen räumlichen sprachzeichensensembles
(dh die sache kommt anders als man sich das hat
träumen lassen aber sie kommt und was man geträumt hat
ist im ansatz dabei)
der vorsatz 'stoffanordnung gleich verrichtungsweise'
auf einen historischen tatbestand angewandt
würde bedeuten ein stück geschichte so zu erzählen
wie sie geschieht
von der kompliziertheit vergleichbar
der computersimulation einer planetenentstehung
falls es einer 'personenbeschreibung' bedarf
oder zum beweis dessen
daß der autor schon jeder beschreibung spottete
bevor er sich jeder be-schreibung entzog
r.hot das manuskript auf eeg-papier
plus
stasiakte in einschlägigen auszügen
als DOKUMENTband
'der blick'
weder von der ferne des draußen
noch der nähe des drinnen
getrübt
d i e arbeitssituation
für das (Pp-projekt
im sinn ihrer theatralischen bestimmung
ist jede dramatische dichtung zunächst
'theoretische literatur'
die parallele
ddr israel
gesichtspunkt
für (Pp-projekt
eine liste anlegen
von dingen und verhaltensweisen
welche die unbewußte tendenz
zu hermetik und vakuolismus belegen
zb die beschaffenheit der fenster
die art häuser zu isolieren
die akustische 'berieselung'
das leben in fahrzeugen
die 'kletterwand' im zimmer
usw
in einem verlagsprospekt heißt es
von musil proust joyce
sie hätten die 'totalromane'
dieses jahrhunderts geschrieben
daneben erscheint der begriff
'fragmentroman'
nicht ganz unsinnig
existenzroman
nach entwicklungs-roman
und erkenntnisroman
osten
rat des kreises
interhotel
warenhaus
westen
thermalbad
golfplatz
musicaltheater
sächsisch
eine
mund-un-art
schreiben als tätigkeit des existierens
ist ein poetisches also offenes system
der computer als schreibwerkzeug
ist ein virtuelles also geschlossenes system
entweder man 'schreibt' innerhalb
des geschlossenen systems
oder verbringt seine zeit damit
das system zu öffnen - statt
zu schreiben
die sozialen utopie - versuche
beginnen mit einer revolutionären
staatsgründung
und enden mit einer pekuniären
staatspleite
heißt das aber
utopien scheitern am geld
auch der dichter
ist eine utopie
und zwar eine
zu der gehört
daß es auch
ohne geht
geistformen des lebens
lebensformen des geistes
stellen keine finanziellen fragen
oder
INTERNET
zwei aspekte
das 'buch mit den unendlich vielen seiten'
die 'misthaufen-struktur'
die struktur eines mediums
als ausdruck seiner
sozialen globalen und mentalen
organisationsform
sex | unbewußtes | herkunftslos | eros | luzifer ./. christus |
polit | ichebene | kinderlos | poesie | geldarbeit ./. arbeit |
show | überich | vaterlos | universum | staat ./. gott |
" b r k " | " k l r " |
zwei extreme wo es des mittleren bedarf
entweder ist die kunst
'das hohe dem man sich naht'
oder sie bietet sich auf dem markt feil
man müßte auf den märkten
über kunst reden
und in den 'tempeln' aus diesen gesprächen
eine kunst machen
aber zur zeit gibt es nur (noch)
ein kulturziel - die unterhaltung
und nur einen kunststil - die gewalt
darum interessieren mich
weder die 'tempel der märkte'
noch der 'markt oder die händler im tempel'
wir befinden uns schon in einer
nach - einzelsprachlichen zeit
computer modell clio der bildschirm wie ein toilettspiegel |
|
mein vorschlag |
als klassisches triptychon |
drei prosa - taugliche formen
- hörfilm |
textinformation und beschreibung von filmen etc für blinde in kino und fernsehen |
- wortbank |
gespeicherte aufzeichnungen von telefonaten etc durch geheime dienste |
- bohrkerne |
zb bei tiefenbohrungen in der arktis |
fragment roman
die 'bürgerliche neurose'
gab es in der ddr nicht
kaum daß man leute traf
die soetwas hatten
man empfand das
als überbleibsel
die ganze 'linke utopie'
war eine einzige
'bürgerliche neurose'
daß diejenigen
die der ddr
am ähnlichsten waren
als sie sich
vor deren wirklichkeit
drückten
nun gern als diese
sich verewigt sähen
gar in einem ddr roman
gibt es nicht
nicht von mir
fragment roman
zb die ddr broschüre
als computeranimation
(gemäß einem vorschlag
an die leitung der weltfestspiele
zur poetischen ausgestaltung
der hauptstadt)
fragment roman
ein grundgefühl in der ddr
daß dichter zu sein eine moralische pflicht
und als dichter zu existieren eine moralische tat war
die den dichter berechtigt und gerechtfertigt hat
das fehlt nun ganz
denkbar die aus und auffüllung
des einzelnen karteiblattes
zu formularen essays etc
zb im internet
(wie bei dem kinderspiel
'name stadt land fluß...')
( kA)
struktur und funktion
des zusammenhangs
von geistigem organ
und erzählweise
aufnahme und verarbeitung
innen und außen
wiedergabe
was wie geschieht
musil / scott / neunzehnhundertelf
meine knabenlektüre von kapitän scotts letzter fahrt
die in meinen augen fotografische vergleichbarkeit
mancher aufnahmen von scott und musil
die selbstmordidee im schnee
musils südpolprojekt
seine arbeitssituation neunzehnhundertelf
und das ganze ausgelöst durch die tagesnachricht
von der versteigerung des letzten keksstücks
aus scotts vorrat auf einer auktion in london
wie sich in diesem ausgangspunkt solche linien kreuzen
könnte ein weg sein wie die formularen essays
von einem ansatz zu einer neuen novellistik würden
vor allem aber der satz: 'ich kann nicht weiter'
die großen aufforderungen zum erzählen
sage mir muse
berichte wagenlenker was geschah
bei mir
stell dir vor
als aufforderung an mich
den ersten leser
das ereignis möge im kopf stattfinden
erzählen als eigenleistung
vorstellung als vorstellung
k l r
präzisierung dessen was kommentare sein können
an erster stelle steht 'das interesse'
(außer dem dichter ist an der wirklichkeit
niemand interessiert)
durch das gebundensein an interessen wird aus
der wirklichkeit via kommentar - realität
so gesehen ist realität die erste virtualitätsform
der wirklichkeit
(k l r ist ein anderes wort für wirklichkeit)
andere kommentarformen
'die darstellung' (äußerung schilderung aus eigener
sicht der sogenannte authentizist)
'die meinung' (die klassische form des kommentars
einhundert prozent realität null prozent wirklichkeit)
'der ruf' (das image gerücht legende name)
schema des 'dritten weges' wäre dann
alternative real ideal
wirklich
in dem sinn haben fast alle deutschen wörter
eine doppelbedeutung
zb 'umsonst'
real 'ohne geld'
wirklich 'vergeblich'
(in bezug auf 'das sonstige')
ein entwurf
ein zyniker
der öffentlich
eine heilige schändet
um die geschändete
hinterher anzubeten
form palimpsest
erst die legende
dann die besudelung
danach die reinwaschung
(nicht der besudelten
sondern des besudlers)
was ihre legende
um ihn vergrößert
ein prosa vorgang
im verhältnis
drama
regiebuch
aufführung
theater
alle "aufführungen"
sind überflüssig
sobald das stück
geschrieben
und lesbar ist
internet
die vernetzung von computern und deren kommunikation
untereinander sind der ansatz zu einer
'sozialen rechner-struktur'
die künstliche intelligenz auf silizium bzw allg
auf halbleiterbasis und die elektronische evolution
ihrer digitalen codes
es ist egal auf welcher grundlage bewußtsein entsteht
theoretisch müßte es auf jeder möglich sein
jedenfalls bekommt der satz 'die "menschen" die den
raum besiedeln sind "anders" als wir' einen ersten
'umriss' den nämlich daß wir nicht nur unsere
intelligenz und unsere ideologie ins all
'extrapolieren' sondern auch die organisationsformen
unseres zusammenlebens
anders gesagt der gesamte "bio psycho - soziale" vorgang
wird in die rechner übertragen
das internet steht am anfang von dem was maschinen
bzw rechner-"sozialisation" bzw 'kolonie' heißen wird
('es lebe die eröffnung der ersten computerkolonie'
der vorteil gegenüber biosphäre I und II
liegt auf der hand)
metaphysik oder das 'luft-/lustmeer'
über den tatsachen
der 'poetische intellekt' als 'verknüpfungsweise'
oder methode der wahrnehmung wie schlußfolgerung
die sinnesorgane und ihre instrumentalen
'erweiterungen'
das 'seelische' kennt (noch) keine apparativen
oder instru-mentalen 'verlängerungen'
(außer vill gifte drogen etc)
das thema: künstlich contra künstlerisch
das seelische 'in weise des poetischen intellekts'
als das (noch nicht) elektronisch 'kopierbare' -
als das 'eigentlich menschliche'
die sinne : organe physischer wahrnehmung
('experimentell')
das psychische organ metaphysischer wahrnehmung
('theoretisch')
es gibt keine rein sinnlichen oder rein seelischen
erfahrungen wahrnehmungen schlußfolgerungen unter
der voraussetzung daß die gesamtheit der physischen
tatsachen 'welt' heißt und die gesamtheit der
metaphysischen tatsachen 'gott'
('in der welt gott ausspähend'
und an gott die welt versuchend (ausprobierend)')
auf der 'eiweiß'-seite wird geklont und entschlüsselt
und das ergebnis auf die 'silizium'-seite übertragen
bio - elektronischer chip
psycho - virtueller space
sozial - digitale vernetzung
wobei das soziale das durch ihre zusammenarbeit
bedingte ist (zb wie bei neuronalen verknüpfungen)
das biologische wird über organtransplantationen
geklonte organe halbleiter etc auf eine andere
materiale organische & anorganische (symbiotische)
grundlage gestellt
das psychische durch virtualität des realen
also eine künstliche 'metaphysis' ersetzt bzw ausgelöscht
oder überspielt
das soziale (digitaler arbeitsteilung folgend)
organisiert sich entsprechend der neuen
psycho-bio-gegebenheiten global vernetzt kommunizierend
erzählerischer ansatz
("novelle")
vill wie ein lange reisender sich wieder
individuiert - vor der landung !
ein ES aus dem tiefen all verdichtet sich zu
einer sphäre des SELBST dieses abbremsend
erreicht einen landungspunkt wo es ICH wird /ist
und dann wieder: zurück !!!
die barocke form
- singballett -
als prosa beschreiben
(wie melodram)
k l r
ist insofern
ein anti-ideologisches programm
als praktisch alle
kommentierenden beimengungen
ideologisch sind
die ideologie
ist der kommentar
der weg ins 'eis-' beginnt
ein erstes vages arbeitsgefühl
'der eisbrecher'
'der weg ins eis'
könnte auch so aussehen
b r k sumpf
k l r eis
arbeitssituation zweitausend
fast achtundfünfzig
beginn (pp - projekt
ist genau die
von der ich als zehnjähriger
in coswig geträumt habe
so dicht wie jetzt
kann 'das leben' bleiben
arbeitssituation
solarer zustand
alles läuft auf (pp zu
meine welt entsteht
fragmentroman
die bruchstücke
im kopf des lesers
zum roman
sich zusammensetzend
der leser als ensemblierer
ich nähere mich
in einem weiteren arbeitsschritt
dem "schreiben"
ohne es je zu erreichen
der dichter
der nie eine zeile schrieb
der perspektivwechsel
jetzt wo ich das 'soziale system - vakuole'
beschreiben will ist der tatsächliche 'standpunkt'
der betrachtung (der punkt von dem aus man blickt)
schon so weit hinaus in den raum verschoben
(der äußerste punkt von wo aus man zurückschauen könnte
wäre zb der bis zu dem das hubble space telescope
sehen kann) daß man mindestens die erde als system
beschreiben müßte dh 'held' der nächsten romane
müßten planeten himmelskörper galaxien sein
(und entsprechend müßte die prosaische 'darreichungsform'
sich enorm weiter ins theoretische gar mathematische bewegen)
hieße das aber auch : sprachleer werden ?!
der computer - punktuell
in sich vernetzt - linear
mit anderen in gleicher ebene (netzwerk) - fläche
mit allen in allen ebenen - räumlich
was fehlt wäre die ensemblierung mit dem was war
bzw was wird also die vernetzung in der zeit und
im raum so daß jeder computer eine raum - zeit -
erfahrung mitteilen könnte je nach dem wo er
sich befindet
die letzte stufe wäre dann das hinzufügen der
dimension 'geist' - also ein raum/zeit/geist/
gestütztes rechner-ensemble ein rechner-kontinuum
sich erinnern
im gespräch
wie das schlammaufwirbelnde
stochern in einem bachbett
schreibend
wie das griff und halt suchende
tasten an einer überhängenden wand
im ersten fall die klarheit
der eindrücke durch immer
neue fakten trübend
im zweiten fall
zug um zug
die schwerkraft des gedächtnisses
überwindend
jedenfalls ist erinnern ein geschehen wo gelebtes
erlebtes leben in einen psychisch anderen
zusammenhang 'überführt' wird
sozusagen aus dem gedächtnis - in einen vermächtnis-zustand
erinnern ist keinesfalls nur das reproduzieren von fakten partikeln fragmenten
es muß dazukommen ein sich psychisch ergebender 'sinn'
(seelische tatsachen)
erinnern ist eine weise des poetischen
es war einmal
ein zur sprache bringen
wenn 'hubble' bis zum 'urknall' sehen kann
müßte der held eines romans 'das universum' sein
und perspektivisch von einem punkt aus geschrieben sein
der vor/hinter dem 'urknall' liegt oder in einem
anderen universum (von einem anderen aus dieses
universum erzählen !)
auch sternschnuppen können ein bild des poetischen sein
sie stammen nicht 'von dieser welt'
verglühen am irdischen
und werden gerade dadurch zum bild erfüllter oder
zu weckender wünsche und sehnsucht...
goethes italien
hölderlins griechenland
das deutsche ist kein land
des lichts und freien seins
das zuschauen
d i e illusion
des theaters
prosa struktur
die dreihundertundsechzig grad geschichte
'der runde tisch'
ein vorgegebenes thema
weicht jeweils um ein grad
'meinung/ansicht' von ihm ab
bis dreihundertundneunundfünfzig
meinungen/ansichten geäußert worden sind
zum thema
das poetische bild
aus dem tatsächlichen
durch phantasie
aus dem wirklichen
vom SELBST
GENOM
einerseits die buchstabenkombinatorik vgl JEZIRA
die buchstaben des hebräischen alphabets sind
die bausteine der welt
andererseits und mit dem auge des dichters ist offenbar
nicht ein lesbares wort dabei herausgekommen
les- und lebbar
später aber wenn man auch die kulturen anders einteilt
wird man die ganze genom-phase als typische
des kohlenwasserstoff-stadiums bezeichnen welche zb im
anschließenden silizium-stadium keine rolle mehr spielte
eine weile bestanden beide stadien neben und miteinander
vergleichbar dem dualismus körper - geist
der mit der neuen lebensgrundlage sich ebenfalls auflöste
bei der arbeit
das gefühl
die schiebetore
riesiger lagerhallen
zu öffnen
die doppelhelix
als prosastruktur
literarisch merkwürdige
perspektive
die ansprache eines nachfolgers
an seinen vorgänger
wobei beide
einander nicht kennen
und der nachfolger
eine fiktion
hypothese stimme
oder das schlechte gewissen
des vorgängers ist
poetenweisheit
nach dem
schlußpunkt .
kommt das
ende
fragmentroman
die neun teile
und
die neun planeten
romansystem
sonnensystem
was
entspräche
wem
sozialsystem
romansystem
sonnensystem
kartei
eindruck
einer zeitlosen
gegenwärtigkeit
wie internet
scheinbar
medial
buch
vom buch
modellbuch
editionsmodell
manuskriptmodell
die digitalität
unserer welt
und die kombinatorik
des sefer jezira
das tatsächliche
oder reale
und
das mögliche
oder virtuelle
sind
erscheinungsform
wie
kommentar
der wirklichkeit
psychologischer ansatz
unbewußtes
sv bwz in einer figur
soziologischer ansatz
überich
sv im soziologischen objekt zb staat
bwz im metaphysischen subjekt zb gott
freud negiert die marxsche methode
cg jung negiert das nietzschesche resultat
wie ist das
mit der entropie
in geschlossenen systemen
wenn das system
sich schneller ausdehnt
als die entropie zunimmt
fragmentroman
existenzroman
existenz ist fragment
fragmentroman
fragment vom buch
titelei
egss
system einer lebensweise
in fünf karteikästen
erster kasten (ab der schreibende arbeiter
zweiter kasten (wb das ding des täglichen bedarfs
dritter kasten (sb ich objektives subjekt
vierter kasten (fb mein persönliches kollektiv
fünfter kasten (kb in gesellschaft herrschender verhältnisse
handgriff H G
mausklick M K
arbeits - A E
einheit
ursprung des mythos
sind dinge
der mythos von sys
entspringt dem stein
meine arbeit
ausgabe
erster hand
ökonomie vor psychologie
logik vor ökonomie
metaphysik vor logik
(ab - kasten / kartei / frag rom
der (ab - kasten versucht
die struktur eines sozialen systems
die struktur seiner insassen und
die struktur eines buches darüber
zu finden und zusammenzubringen
die gesamte kartei
ist die notizsammlung
zu einem solchen buch
der fragmentroman
ist der versuch selbst
EGSS |
||
entwickeltes gesellschaft- liches system |
allseitig sich ent- wickelnde persön- lichkeit |
soziologisch gegründete systematische form |
STAAT |
MENSCH |
BUCH |
die vielen moslems
die arabisch lesen
ohne es zu verstehen
die buddhisten
die silbenfolgen singen
die keinen sprachlichen zweck haben
interpretation und verwertung
hermeneutische industriealismen
der verwertende interpret
die interpretierende verwertung
notiz zu einem hinweis
für den (wb - kasten
der (wb - kasten ist eine wortbank
a)
im sinne der 'stasi'
bei den reizwörtern muß der mitschreiber
und mithörer aufpassen
und der (wb - kasten besteht nur aus reizwörtern
b)
im sinne eines sparbuches oder
mitglieds-beitrags-nachweis-buches
ich spare wörter gebe welche aus nehme
worthypotheken auf überziehe wortkredite und
habe aus wortguthaben und einem wortplansoll
eine wortbilanz per saldo
c)
im sinne des dichters
für den das wort ding des täglichen bedarfs ist
und sein beitrag als mitglied und zum wohl
der gesamkarteigesellschaft
die entsprechenden formalen hinweise sind an
den (wb - kasten anzubringen
zb in der form von 'feldern' wie sie auf karteikarten
zum anbringen von vermerken taugen- quasi: die 'stasi'
notiert (bzw ich für den 'staat') wie oft in welcher
verbindung etc ich ein wort benutze - so daß praktisch
meine notizen zu den wörtern sich wie arbeitsanweisungen
oder eintragungen der behörden in meinem (wb - kasten
lesen - womit sie ohne es zu wissen allmählich das
'grimmsche wörterbuch' abhören und aufzeichnen - was bedeutet:
die 'ganze' deutsche sprache ist ihnen verdächtig...!
notiz zu einem hinweis
für den (wb - kasten
ergänzung
da jedes wort zumeist als tätigkeitswort
ausgangspunkt eines 'Hand-Griffs' bzw teil
des HG- gerüstes ist ergibt sich für die
behörden der begründete verdacht bei jedem
gesammelten begriff einem 'subversiven act'
auf der spur zu sein (deutsch zu sprechen
wird somit zum vergehen gar zum verbrechen)
nachtrag
theater
opferplatz |
priester |
schicksal |
zum wohlgefallen der veranstalter |
richtplatz |
könige |
geschichte |
zur belustigung der zuschauer |
sendeplatz |
politiker |
geschäft |
zum unterhalt der darsteller |
alles schiebung
alles theater
alles schmiere
fragmentroman
würden viele
über lange zeit
am fragment vom buch
mitwirken
könnte kraft der rolle
des subjektiven faktors
aus tontäfelchen karteikarten websites
das buch eines volkes werden
bücher
die sich
gegenseitig
lesen
der lebende roman
in funktion
utopie
nicht eine vorhandene
theoretisch erdachte
verwirken
sondern aus leben
arbeit existenz
praktisch erschaffen
eine utopie praktisch
erschaffen
ist poetische weise
ihrer wirklichkeit
fragmentroman
im fragmentroman ist nichts wie in der ddr
aber manches in der ddr war wie im fragmentroman
oder umgekehrt
weil in dem fragmentroman die ddr vorkommt
kam in der ddr der fragmentroman nicht vor
geschichte einer frau
ohne arme
die mit den füßen
ein orchester dirigiert
sprachlandschaft
das gratig kantig
zickgezackte
des bayerischen
das schräg abfallend
anbiedernde gehügele
des schwäbischen
das platt schladderig
klatschige
des wattdeutschen
mit der software für 'das schreiben diverser anwendungen'
zb drehbücher taucht eine neue art von form auf
mitten in der formlosigkeit
das gilt auch für powerpoint presentationen und auch
die meisten 'oberflächen'
sie sehen wie formulare aus die man an der entsprechenden
stelle nicht nur ausfüllt sondern auch 'anklickt'
und das arbeiten mit der suchmaschine im internet
erinnert an das kompilieren des mittelalters
belletristik
sammelname
für alles
was mir fern liegt
gar
erzählende prosa
schön geistig
krank
geschrieben
sich krank
schreiben
speicher - und übertragungstechniken
für ein wissen
welches weder bewahrt noch tradiert
werden muß -
so schnell veraltet es
fundsache
aus einem MERKBUCH
1969/1970/1971
erste notizen zu einem 'gesamtkonzept'
(vorlauf zum frag rom)
1
Beweis für die "Beherrschung" der Gegenwart
antreten - Parodievorwurf weiter entkräften
2
"De-nunziation" betreiben indem die dramatische
oder sonstige künstliche Form mancher Kunst
"entlarvt" wird
3
Politischen Witz als Kunstform einführen
4
Verhaltensweisen der Menschen gegenüber der ddr
und ihre Verwendbarkeit für Prosaformen zb Zukucken
Mitmachen Verhältnis zu den "Behörden"
Gesellschaftsspiele Planspiele das was man
"Schluderei/Schlendrian" nennt
Methoden wie Statistik Graphik Systemkunde benutzen
(zb Versuch der Beschreibung eines Gesetzes) Techniken
des Planens und Programmierens in einzelnen Lebensbereichen
untersuchen und womöglich "systematisieren"
zb freizeit und das reden von alt und jung über das
was man weiß oder nicht weiß
gastronomie
"gesellschaftliche Tätigkeiten"
Beruf und die Verhältnisse in und das Verhalten
zu einem Kollektiv
Ideologie
"Konsum"
Kunst
5
Zu Schreibtechniken wie sie sich für den
nichtswissenden "schreibenden Arbeiter" ergeben
- falsche Orthographie
- die ganze deutsche Grammatik
- Lautlehre
- Duden Lexica Wörterbücher
- Geschichte der deutschen Sprache
6
Volkskunst einschließlich eigener und fremder
Tradition (befreundeter Ostblock Nationalstaaten)
differenziert in Landstriche und Mundarten
Sachsen (sowieso sächsisch)
Thüringen
Erzgebirge (besonders erzgebirgische Mundart)
7
der Militarismus in der ddr
8
die Landschaft und ihre Bedeutung - "das Dörfliche"
9
Sport und Körperkult und Körperkultur
10 |
Struktur als auf und abnehmender Mond - analog zum Tagtraum von der Republikflucht - der Westen als ein unbesiegbares Gerücht |
11
für die Frühphase der Rubrik "produzieren" der Begriff
und Ort der "Kader-Schmiede"
12
Grundmuster des Herrschens in ökonomischen Kategorien
Produktion
Konsumtion
Distribution
Zirkulation
(Manipulation)
13
Der Mensch
Positivform Utopie vom "Sozialist"
Negativform Funze
14
Die ganze Struktur muß die Struktur der ddr
wiedergeben - "Spiegelung"
die Einzelteile müssen verschiebbar sein
Die Struktur ist der erste Schritt die ddr aufzufassen
also nicht irgendwo herumdenken sondern von der realen
ddr aus Punkt für Punkt in die Struktur eintragen
15
für Gesetzesgeschichte "objektive und subjektive Seite" verwenden
überhaupt: den Normen-Gedanken verwenden
NORMEN: die einen gewünschten Zustand bilden sollen
16
Das Problem der Wunsch-Vorstellung in der ddr
17
Das Wichtigste als Grundgerüst:
die Sein/Bewußtsein
(bewußtes Sein)
Ebene
dieser "un-geheuer-"e Zusammenhang
die Produktion - Konsumtion-etc. Linie
(die ökonomischen Kategorien im ganzen)
einmal im Sein und anders-mal im Bewußtsein angewandt!
erotische himmelsbilder
katzenaugengalaxie
eggnebel
wagenradgalaxie
sanduhrgalaxie
saturn der ringplanet
frag rom
der leser
als teil
des romansystems
frag rom und leser
verhalten sich wie
soziales system und insasse
erst durch das verhältnis
buch leser
entsteht
zeit geschichte
vergleichbar
heilige schrift glaubender
orakelbuch fragender
theaternotiz
figur |
person |
||
figur |
figur kommt über -äußeres schöne gestalt bildung erscheinung- von schatten gr eidolon |
||
person |
person kommt über -larve maske rolle charakter gr ßone |
||
gestus |
kommt von haltung bewegung gebärde gebärdenspiel |
also
gebärdenspiel für einen verkleideten schatten
vier szenen
allende auf der treppe der moneda
der chor der kochtopfschlagenden weiber
der obrist im spanischen parlament
die toten frauen im moskauer theater
k l r
bei bedarf auch
von mens
und communis
vulgo zeitgeist
leseübung
wie weit
gelangt man
in einem zug
bei
wenn der dichter einmal des geistes mächtig
frag rom
zum soziologischen ansatz
utopia das land aller übel |
||
utopie der system- beschreibung frag rom |
utopie der individual- beschreibung insasse = leser a & e |
|
ensemble daraus romansystem |
schreiben und lesen
soziales verhalten
in und zum buch
abfolgen von bwz sv
angeordnet nach einer struktur
ae hg schaltbilder
wie algorithmentafeln
für zustände verhaltensweisen
ein algorhythmisches theater
ebenso
formulare essays
geschichte des mannes
der täglich das archiv
seiner hinterlegten werke aufsucht
um nachträglich daran
änderungen vorzunehmen
das hirn
die wechselnde fabel
die evolution
die fabel vom wechsel
bibel koran testament
eine fabel die die bücher wechselt
griechische götter
hebräische buchstaben
chinesische hexagramme
ein buch mit wechselnder fabel
frag rom
reihenfolge gesamt
WORT
BUCH
WELTANSCHAUUNG
ARBEIT
MENSCH
PLAN
VOLK
STAAT
FLUCHT
reihenfolge einzeln
WELTANSCHAUUNG
ARBEIT
BUCH erster kasten (ab
WORT
BUCH zweiter und fünfter kasten (kb + (wb
STAAT
BUCH vierter kasten (fb
VOLK
BUCH dritter kasten (sb
FLUCHT
chemo - akustische schreibweise
H S O O O O H
H O S O O O H
H O O S O O H
oder
O S( O O H ) ( O H )
vgl THES s. 122
prosa wie plasma
schreiben
sprachplasma
erzeugen
theaternotiz
die arbeit
in richtung des worts
wie in richtung des spiels
soweit treiben
bis beide rein geschieden sind
dann zusammenbringen
wie das meer und die luft
so daß theater
ein grenzflächenphänomen wird
eine art spiegelung
wort wind luft licht geist |
spiel wasser wellen wüste materie |
theater
fata morgana
nirwana
bewegtes nichts
gaukelnder hauch
launiger reiz
sorge des autors
die arbeit stirbt vor ihm
sorge der arbeit
stirbt der autor vor ihr
ein buch
geschrieben
von mehreren
zu verschiedener zeit
voraussetzungen
einander folgend
ganz anders
fortgesetzt
das sprachzeichenpartikel
gleichsam
elementarteilchen
der psychische raum
gleichsam
universum
der nächtliche entdeckungsreisende
ums eigene zimmer
gleichsam
psychonaut
der poetische intellekt
gleichsam
metaphysiker
der dunklen energie
computer
welche bücher
holographisch
darstellen
und
alle funktionen
richtigen lesens
simulieren
frag rom
deutsche utopie
oder
dialektik der dummheit
das volk
der dichter und denker these mythos
in einem staat
der arbeiter und bauern antithese utopie
das land aller übel synthese satyre
vorausgesetzt
dummheit
als verwirklichung ver-wirkung
vertatsächlichung
ist die idee
die zur materiellen gewalt wird
wenn sie die massen ergreift
frag rom
der 'plan des frag rom als paradiesische
gesamtanlage' vgl (Pp ist auch plan
zu veröffentlichung und zugänglichmachung
des buches als mischform aus museum und
archiv wodurch es zum gegenstand und ort
wird zu welchem hin man sich begibt es
aufsuchend betretend begreifend um damit
zu arbeiten also wirklich zu lesen
jedes fragment erhält einen eigenen raum
dieser wird organisiert nach der struktur
des fragmentes und besteht aus installation
material und zugriffsmöglichkeiten auf
quellen etc
das frag v wort oder 'die pforte'
besteht aus einer übersicht des öffentlichen
raumes darin eingetragen die standorte der
installationen deren text und beschreibung
dazu einblendbar die aktualität von ort und stelle
sowie dem 'werbematerial'
das frag v d arbeit oder 'der engel I'
unterteilt in die neun schaltbilder
jedes gegliedert in text material und anhang
dazu das bildmaterial der skulpturen
frag rom
ff...
das frag v d weltanschauung oder 'der engel II'
gegliedert in die sieben teile des dramatisierten essays
jeder teil auf seine art zur darstellung gebracht
das frag v mensch oder 'teufels'
eine schnippselproduktions - und rekonstruktions -
maschinerie für menschenmeister und meistermenschen
das frag v plan oder 'gottes'
in form einer fiktion aus grober mittlerer und feinplanung
das frag v staat oder 'die gebote'
vier spiel - plätze samt gebrauchsanweisung und spielregeln
das frag v volk oder 'die geschöpfe'
eine art animalienkabinett und räumliches schema
frag rom
ff...
diese sieben fragmente bilden den magischen kreis
in welchen man durch das frag v wort
oder die pforte gelangt
das frag v buch oder 'der garten'
eine fünffache karteianlage (pentagramm !)
das frag v d flucht oder 'der baum und das paar'
zentral als raum im raum des gartens
die doppelhelix aus den vier elementen
das ganze
entweder virtuell oder real oder beides
untergebracht im 'haus des buches'
welcher entwurf sich findet
unter (kb 26.11.02
motto
die schubkraft des wortes
führt im garten des buches
zur erkenntnis der flucht
plan paradies
frag rom
warum satyrischer roman
drei tragödien zuvor
1870/71 1914/18 1939/45
das satyrspiel
einzugslied |
párodos |
'45 besatzung |
lyr.dialog I |
kommós I |
'50 zwei staaten |
standlied |
stásimos |
'60 mauer |
lyr.dialog II |
kommós II |
'70 anerkennung |
auszugslied |
hypórchema |
'80 ein volk |
párodos |
einmarsch einrücken |
kommós |
klagelied totenklage eigtl das sich an die brust schlagen |
stásimos |
feststehend stag-nation |
hypórchema |
tanzlied |
drei entwicklungen
ein zusammenhang
die klr formel
eros poesie universum
und ihre entsprechung
in der stellaren phase
der zustände geistiger freiheit
psychoplasma psychogenese psychosynthese
(metapsyche oder vision vom nichts
als urgrund des geistes)
die zustände geistiger freiheit
begonnen
als th / sb beschreibung
werdend daraus
neun ringe des schb 8 im sys
nun
aspekte und gestalt
des luzifer / adam / th
im frag v d flucht
die ensemblierformel
und die zustände geistiger freiheit
gelangen zur übereinstimmung
act |
lunar |
geburt |
fact |
solar |
knabe |
tendenz |
stellar |
jüngling |
organisation |
galaktisch |
mann |
ordnung |
universal |
greis |
frag rom
fragment
als verhältnis
der dauer stärke etc
eines geschehens
zur dauer stärke etc
seiner beobachtbarkeit
erlebbarkeit
erkennbarkeit
'verarbeitbarkeit'
fragment
weniger im ästhetischen
historischen
mehr im theoretisch - erkennenden
mathematischen sinn
(bruch - teil !)
existenzroman
existenz
als historische
und kategorie
der ordnung
sprachplasma
sprachgenese
sprachsynthese
ableitung
aus dem
(sb - kasten
frag rom
sys
zum beispiel
das urteil |
ddr |
der sklave |
ich |
der stein |
frag rom |
der weg |
einmal durch |
bergauf |
flucht |
bergab |
entfremdung |
handarbeit |
geldarbeit |
kopfarbeit |
zust geist freiheit |
feierabend |
off syst off zust |
prosa
struktur
fraktales
ereignisgitter
medialer
raumzeit
das soziale konzept
eines aus lesern
bestehenden buches
beispiel
die börse
jeder händler agiert
von seinem terminal aus
die transaktionen aller
schlagen auf dem bildschirm
zu buche
jeder liest die niederschrift
und reagiert darauf
richtet sich in seinen aktionen
nach dem was alle zusammen
angerichtet haben bzw dem
was dabei herauskam
der kursverlauf wäre dann
die handlungslinie
diese kurve
ins verhältnis gesetzt
mit weiteren abläufen
sozialer aktivität
ergäbe
das ereignisgitter
prosa
struktur
mikado
die stäbe
so werfen
daß nicht
einer
ohne
zu wackeln
sich entfernen
läßt
das ideale
ereignisgitter
sprache
geräusch
das alle
mißverstehen
der 'maus-click'
und das
vordere relationsfeld
das arme
arme buch
texte
hineinanderragend
sich vereinend
verschränkt
einer hindurchwandernd durch den anderen
großräumig
oder sich mischend
ein drittes ergebend
einer den anderen zurückstoßend
zerstörend
wenn held
soziales system
dann verhältnisse
statt handlung
auch wenn man
um das ende einer geschichte verstehen zu können
bis zu ihrem anfang zurückkehren muß
sind anfang und ende
so es sie gibt
zwar zur geschichte gehörig
doch nicht diese selbst
im historischen sinn des begriffs
ist die massenmediale betrachtungsweise
es in hohem maße nicht
sie läßt die geschichte weg
und außer anfang und ende
beide willkürlich gesetzt
nichts stehen
internet
erstes massenmedium
in dem der schauspieler
eine der lichtspielgestalten
des vorigen jahrhunderts
keine rolle mehr spielt
internet
ansatz
zur überwindung
des gesellschaftlichen
deshalb
versuch
des gesellschaftlichen
es zu soziologisieren
der frage gegenüber
ob die alten stücke
uns heute noch etwas zu sagen haben
steht die frage
wie wir heutigen uns
in den alten stücken ausnehmen
internet und gesellschaft
enthalten nicht den abfall
den sie herstellen
sondern den
wozu sie verfallen